Übergewicht in den armen Entwicklungsländern

Erstaunliches aus der Dritten Welt

Sie kennen die Archivaufnahmen von hungernden Menschen in der Dritten Welt, welche Ihnen bei passender Gelegenheit oder vor Abstimmungen in den Medien serviert werden. Natürlich gekonnt gegenübergestellt mit Übergewichtigen aus nur einem einzigen, dafür reservierten Land, den USA. In der Septembernummer 2007 von “Scientific American” wurden endlich einmal genaue Zahlen geliefert. In China sind 27% übergewichtig, und nach der gleichen Definition waren es 2006 in den USA deren 34%, eigentlich kein so grosser Unterschied, dass er die permanente Anprangerung rechtfertigen würde. Es kommt aber noch schöner: In Brasilien waren es schon vor der Jahrtausendwende 37% – mit zunehmender Tendenz. Ägypten hat 60% und Mexiko hat sogar 70% Übergewichtige – aktuelle Zahlen! Besonders pikant: Inzwischen sind bei den ärmsten Völkern der Welt für sich betrachtet mehr Menschen übergewichtig als unterernährt – und dies sogar in den gleichen Staaten! Wenig bekannt ist auch, dass sowohl 60% der Übergewichtigen als auch 60% der Unterernährten weiblich sind! Bitte lesen Sie diesen Satz zweimal und verdauen ihn ganz! Das haben Sie noch nie gehört! Dies heisst wohl, dass sich die Frauen mehr Fett anfressen, sofern sie nicht von dominierenden Männergesellschaften mit religiös garantiertem Übergewicht daran gehindert werden. Vielleicht denken Sie wieder einmal daran, wenn Sie einseitige Berichte über Übergewichtige in den USA zu sehen bekommen, ohne die Zahlen aus Europa vergleichen zu können. Und vor allem ohne den Zusatz, dass unter den 34% in den USA vor allem die Armen vertreten sind, nicht etwa die Reichen, welche sich im Durchschnitt bei weitem vernünftiger ernähren, obwohl sie sich zu allererst einen Bauch leisten könnten.

Und der Gewinner im Schwergewichtsfressen ist…

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