Blog 2012 1. Halbjahr

30. Juni 2012: Arme Leute in Griechenland überleben dank dem wiederentdeckten Tauschhandel. DER STAAT kann dabei allerdings nichts absaugen, aber das ist ja gerade das Geheimnis. Die Schattenwirtschaft hatte schon im Sowjetimperium geholfen, dass die unterste Klasse in der klassenlosen Gesellschaft einigermassen über die Runden kam.

29. Juni 2012: Entdeckung des politischen Naturgesetzes Nr. 1, anwendbar auch auf Werbung oder komplizierte Sachvorlagen, wie wichtig diese auch wären: «Lieber kurz und falsch als mühsam und richtig». Stattdessen wischt man unangenehme Wahrheiten lieber mit «Lieber lang und falsch als kurz und richtig» unter den Tisch, weil jene dann aus Bequemlichkeit gar nicht mehr gelesen werden.

28. Juni 2012: Wann immer ein Konfliktfeld auftaucht, von unerwünschter Einwanderung bis zu gefährlichen Exerimenten mit der bis jetzt noch funktionierenden Energieversorgung sind es notorisch die Linksparteien, die das augenblicklich zur Chefsache erklären und am ungeduldigsten in den Abgrund drängen. Ein Prachtsbeispiel dazu ist die blindlings angekündigte Opposition gegen die moderat optimale Lösung der zuvor während Jahren sorgfältig orchestrierten Katastrophe beim Gotthard-Strassenverkehr. Sogar Bundesrätin Leuthard hatte gestern offenbar keine andere Lösung mehr gesehen, um den bevorstehenden gesamteuropäischen «gridlock» beim Nord-Süd-Verkehr zu verhindern.

27. Juni 2012: Kaum hat der Bundesrat die Abstimmung über «managed care» trotz Etikettenschwindel verloren, ist binnen Tagen eine Umfrage fertig, die beweisen soll, wie viele Schweizer beim Gesundheitswesen schon wieder genau das wollen, was DER STAAT will. Wohl aus lauter Angst davor, die SVP könnte das wollen, was das Volk will. Wie bei jeder Studie aus dem gut genährten Beratergürtel rund um Bern kommt nur das heraus, was DER STAAT will, sonst ist die Studie «nicht repräsentativ». Deren Formulierung hat auch diesmal den Verdacht erst richtig aufkommen lassen.

26. Juni 2012: DER_STAAT geriet in letzter Zeit oft ins Schussfeld dieses Blogs. Wenn er eben zu fett wird, degeneriert er zur Mafia, wie er z.B. bei den Nationalsozialisten und Kommunisten über Jahrzehnte bewiesen hat. Bern begnügt sich mit Misswirtschaft und Korruption, wie kürzlich wieder im Steueramt des Bundes oder in vielen Kantonen nach der Entdeckung, dass sich eine einzige Radarfalle bei perfider Platzierung schon im ersten Jahr amortisiert und darüber hinaus die Anstellung eines weiteren Staatsbeamten finanziert. Sogar ein gemässigter Parlamentarier wagte es, deutlich zu werden: «Der Bund kann doch nicht der Wirtschaft Vorschriften machen und sich dann selber nicht daran halten.»

25. Juni 2012: Seit jeher wünscht sich die Menschheit ewiges Leben, aber kaum hat es die angeblich ungesunde Lebensweise geschafft, dass man durchschnittlich auch nur 30 Jahre älter wird, dann gibt es schon «soziale» Probleme. Gläubige sollten sowieso froh sein, dass sich ihr Paradies dereinst als Illusion erweist, welches sie eh schon nie erleben werden – das Gedränge «dort oben (?)» wäre nämlich nicht auszudenken… Abgesehen davon, dass die meisten unserer direkten Vorfahren Vierbeiner wären.

24. Juni 2012: 1939-1945 ist der Anschluss der Schweiz an ein «Zwangs-Vereinigtes Europa» zum Glück am rechtzeitigen Zusammenbruch der Initianten gescheitert, und die damaligen «Euro-Turbos» kauten noch lange an ihren falschen Einschätzungen. Erneut steht die Schweiz inmitten eines zerbröselnden Europa am Abgrund und hat vielleicht nicht wieder Glück, dass äussere Umstände einen Fehlenscheid im letzten und falschesten Moment unnötig machen. Diesmal wäre nicht nur eine Minderheit wie damals bei den moralischen Verlierern.

23. Juni 2012: Eine Ursache der Probleme von erfolgreichen Parteien wie der SVP könnte darin liegen, dass man zwar dank der mehrheitlich richtigen Politik genügend Wähler hat, unter diesen aber im Gegensatz zu typischen Linksparteien nicht genügend Potential an Neid und Frust mobilisieren kann, um die Abneigungsbarriere des Bürgers gegen die Politik, aber auch dessen Bequemlichkeit, zu überwinden.

22. Juni 2012: Leisetreter unter den Zaghaften fragen manchmal gutschweizerisch: Verliert man mit deutlichen Statements nicht seine Freunde? Nein, im Gegenteil, man hat nur noch gute.

21. Juni 2012: Technisch ungebildete unter den Journalisten haben nach ihrer Vorliebe zur Verwechslung von Kilowatt und Kilowattstunden ein neues Betätigungsfeld im Schwachstrombereich gefunden! Soeben wurden in der Zeitung die ersten Windows-Tablets mit Akkus zwischen 30 und 40 kWh elektrischer Kapazität angekündet, was eine technische Sensation wäre und diese Speicher bei einer Explosion zu einer Sache für die Bundesanwaltschaft und nicht nur für eine beliebte Sauregurken-Meldung geeignet machen würde. Wie wär’s mit 1000mal weniger? Die Zahlen kämen dann mit bescheideneren Wattstunden recht gut hin. Es stand zweimal falsch, also war es kaum ein Druckfehler. Bedenklich, dass sich niemand an solchen kapitalen Fehlern zu stören scheint, die gleichen Geisteskaliber jedoch im nächsten Moment Mitspracherecht im national milliardenfach bedeutenderen Gigawattbereich fordern.

20. Juni 2012: Nüchterne Analyse des Tsunami-Erdbebens in Japan durch englische Physiker: Fukushima war keine Atomkatastrophe, denn erstens ist niemand an der Strahlung gestorben und zweitens gingen die weiträumigen Zerstörungen und Zehntausenden von Opfern auf das Konto von Mutter Natur. Die Erwartung der Zahl von Langzeitopfern ist nach den Erfahrungen in Hiroshima und Nagasaki so klein, dass man überhaupt keine Auswirkungen wird feststellen können. Die meisten nicht-natürlichen Schäden in Japan waren eine Folge des Stromausfalls! Kurzfassung durch den Berner Immunologen Beda Stadler: «Wer Angst verbreitet, bringt mehr Menschen um». Nicht anders wie bei herbeigeredeten Epidemien. Trotzdem gilt für den STAAT (bzw. seine ins Kraut schiessenden Bundesämter) die Devise: «Nur ein in Panik versetztes Volk akzeptiert auch sinnlose Massnahmen».

19. Juni 2012: Ein guter Bekannter hat mir berichtet, dass seine Energiesparlampen noch mindestens 20 Jahre halten werden! In der Schublade. Ein anderer folgert daraus zum Spass, aber faktisch nicht leicht zu entkräften, dass eine Geldanlage in Form von alten Glühlampen statt Gold hoch zweistellige Renditen pro Jahr erlauben würde. Er hatte die Hamsterung aus Angst schon vor Jahren veranlasst und könnte die ewigen Lichter inzwischen mühelos zum mehrfachen Preis an vorbildlichere Spar-Bürger verkaufen! Tut er aber nicht, weil er damit rechnet, dass die zwangsverfügten Engpässe noch länger anhalten werden.

18. Juni 2012: Wenn ein Politiker in der Schweiz, nicht nur ein linker, keine Antworten mehr hat, dann hofft er auf Auskoppeln aller Gehirne, wenn er vor «amerikanischen Verhältnissen» warnt. Pikanterweise auch dann, wenn die logische Argumentation haargenau umgekehrt läuft. Jüngstes Beispiel wieder einmal die Gesundheitsversorgung betreffend. Die Kosten sind nämlich in den USA erst in diesem Moment massiv gestiegen, wo der (bei uns) viel gelobte Obama «europäische Verhältnisse», also das sozialistische Fass ohne Boden, eingeführt hat.

17. Juni 2012: «Früher wurde gelogen um des Überlebens willen. Heute lügen Politiker, um den Selbstmord Europas zu vertuschen».
Edgar L. Gärtner

16. Juni 2012: Der Mensch lernt immer wieder von der Natur, auch im Geschäftsleben. Die enormen Wachstumsraten von Krebsgeschwüren riefen geradezu nach einer Analyse und Anwendung dieses «Erfolgsprinzips». Das Musterbeispiel dazu sind die sozialen Netzwerke, die Mitglieder, Investoren und Werbekunden zugleich fast unisono enttäuschen, wenn da nur nicht die verlockenden Wachstumsraten wären. Leider ändert das nichts daran, dass Krebsgeschwüre, wie bei einem auf Muskelwachstum bedachten Bodybuilder, keinen nachhaltigen Erfolg bringen. Nicht einmal Anabolika versprechen derartige Wachstumsraten wie die zellularen Softwarefehler.

15. Juni 2012: Pro Senectute organisiert im Luzerner KKL seit Jahren grossartige Veranstaltungen für seine Mitglieder. Sowohl bei den Themen als auch den eingeladenen Gästen, dem Moderator und dem Rahmenprogramm beweist die Leitung immer wieder eine glückliche Hand. Kürzlich habe ich mir die Frage gestellt, ob ich nach diesem gelungenen Anlass überhaupt noch ein «offenes File» nach Hause tragen würde – alles Relevante schien mir angesprochen. Es war um Fitness im Alter und dessen Auswirkungen auf die Arbeitswelt einerseits und die Sozialwerke anderseits gegangen. Natürlich kam auch die Kontroverse um die Verkürzung der Arbeitszeit zur Sprache – oder deren Verlängerung angesichts des immer schlechter werdenden Verhältnisses zwischen AHV-Bezügern und Beitragenden. Plötzlich wurde mir bewusst, dass hier eigentlich das schlechte Beispiel Frankreich und das gute von Polen hätte genannt werden können oder sollen. Polen ist nämlich dank einer konsequenten Fiskalpolitik und Rentenalter 67 zum wirtschaftlichen Primus in Europa aufgestiegen! Ich bekam Gelegenheit, einen der Experten, der täglich mit dieser Frage beschäftigt ist, persönlich zu fragen, warum dies offenbar zu beiden Seiten des sozialen Äquators ein Tabuthema geblieben war. Ganz klare Antwort: Polen und die Schweiz seien «nicht vergleichbar», weil der Erfolg in Polen mit gravierenden sozialen Einschnitten erkauft worden sei, die in der Schweiz «absolut unmöglich durchsetzbar» wären. In der verwöhnten Schweiz, aber das sagte er nicht. Was nun aber, wenn sich die Polen dank ihrem Fleiss in einigen Jahren besser verwöhnen können als wir Luxusbürger im Hochpreisland?

14. Juni 2012: Man höre uns staune: der Bund ist knapp an Moneten, hat aber genügend Geld, um die gedruckte Presse ausgerechnet bei der Qualität zu fördern! Es geht natürlich um etwas ganz anderes. DER STAAT will die Medien auch in dieser bisher noch erstaunlich unabhängigen Branche abhängig machen. Dies kostet den Bürger doppelt: für seine verschwendeten Steuergelder bezahlt er nun auch noch den Verlust an Pressefreiheit. Wie im alten und neuen Russland.

13. Juni 2012: DER STAAT – ist eine parasitäre Firma. Wie bitte? Hier hat einer die ganze Beweiskette für diese harte, jedoch absolut treffende, Aussage.

12. Juni 2012: Die Politik kann wenig für die Wirtschaft tun, aber viel gegen die Wirtschaft.
Jean-François Rime

11. Juni 2012: Totalsperrung der Bahnlinie am Gotthard für einen Monat! Nach einer Woche schaffen es die SBB trotz maximalen Anstrengungen und Mehrkosten, 40% der Güterzüge auf andere Alpentunnels umzuleiten; 60% dagegen bleiben mit ihren Ladungen «irgendwo» stehen. Die vor allem hinter den Ohren grünen Bürger wollen aber auf keinen Luxus verzichten, weder auf täglich frische Früchte aus dem Süden noch auf die neuesten Konsumgüter aus dem Norden. Alle hoffen im Geheimen, der flexible private Güterverkehr auf den Autobahnen werde es schon richten. Wenn die Transporteure dann bitten, die schon zu Normalzeiten politisch verfügten Verstopfungen zu lockern, dann wirft man ihnen «Profitgier» und «Liebäugeln mit einer zweiten Gotthardröhre» vor, wenn sie auch nur versuchen, eine noch grössere Katastrophe zu verhindern. Keiner der Schildbürger im Lande hat mehr den Mut, den Rettern in der Not zu danken oder darauf hinzuweisen, dass auch die SBB Geld verdienen möchten, aber die Misswirtschaft beim staatlichen Zwangsgüterverkehr eben dies verhindert. Die ständig diffamierte «Lastwagenlobby» kann nicht einfach auf dem Buckel des Bürgers die Steuern erhöhen, sondern muss in die Hände spucken, soweit die Gewerkschaften nicht auch das verhindern.

10. Juni 2012: Kürzliche Aussage eines Arztes: «Man hat den Patienten zu lange reanimiert». Darf man gerade noch sagen. Tabu dagegen ist das letztlich gleiche Fazit: «Wir hätten ihn besser gleich sterben lassen – das wäre für alle besser gewesen». Wie lange geht es wohl, bis man auch bei innerlich verfaulten Volkswirtschaften zu dieser Erkenntnis kommt – und es sogar sagen darf?

9. Juni 2012: Aus den meist zustimmenden Kommentaren an die Webseite von «Politically Incorrect»: «Bekennenden Grünen den Strom und Heizung abstellen sowie Autos abnehmen, schon ist das Klimaziel in Reichweite.»

8. Juni 2012: Die Zwangs-Glühbirnen sind inzwischen trotz Spar-Energie in die Wand gelaufen. Kein Ziel wurde damit erreicht, nur neue Probleme wurden geschaffen. Zur Erinnerung: Schon kurz nach der Einführung der «Energiesparlampe» im Jahre 2007 hatte ich im Forum des «Bote der Urschweiz» eine Glosse mit dem Titel «Alarmin und die Wunderlampe» geschrieben, und ich hatte damals nicht zuviel versprochen, was die fatalen Folgen allein schon bis 2012 betrifft.

6. Juni 2012: Erinnern Sie sich noch an den Plan eines grossen KKW in Inwil LU? Die CKW besitzt das15-Hektaren-Grundstück immer noch und startete neulich den von der Presse sofort beachteten Versuchsballon «des grössten Solarkraftwerkes der Schweiz». Sogar mit offenbar einmal richtigen Zahlen (ich habe es nachgerechnet): Produktion von rund 10 Millionen kWh pro Jahr. Niemand fragt leider, wieviel ein KKW auf dem gleichen Grundstück produzieren würde! Antwort: die geplante Grössenklasse, wie beim KKW Leibstadt, liefert seit Jahren auf einer vergleichbaren Fläche problemlos und ohne Sommer/Winter-Schwankungen 9 Milliarden kWh, also 900mal mehr! Da müsste man schon zum journalistischen Kunstgriff greifen, Millionen mit Milliarden zu verwechseln, um die Welt umweltgerecht auf den Kopf zu stellen. Fazit: nur die Lieferanten der Solarzellen würden reich und der Bankrott der Schweiz wäre wieder einen Schritt näher gerückt. Deutschland hat bereits schlechte Erfahrungen: Solarzellen und Windräder stehen zwar bald überall, aber der produzierte Strom fällt zur falschen Zeit und oft nicht mit den Wechselstromnetzen kompatibel an. Er verpufft dann nutzlos, obwohl er dank Einspeisevergütungen bereits teuer bezahlt ist! Und jetzt wollen sich die CKW auch noch eine solche potemkimsche Solaranlage subventionieren lassen! Fachfremde Ökonomen sind eben schlechtere Ratgeber als Elektroingenieure, auch wenn sie an den Hochschulen im falschen Verhältnis produziert werden.

5. Juni 2012: Wenn man vor lauter Angst vor imaginären Gefahren handlungsunfähig wird oder gar stirbt, dann war die Angst ein schlechter Ratgeber. «Die Zukunft gehört den Tapferen, nicht den Zaghaften.» Ex.Präsident Ronald Reagan nach der Challenger-Katastrophe.

4. Juni 2012: Der traditionelle Kunstmarkt und Sammler in Europa taten sich mit «Space Art» immer schwer. Wer eben seit bald 100 Jahren in der Schule gelernt hat, dass Gegenständliches in Bildern so etwa die Definition von Kitsch ist, der ist nicht für eine Kunstrichtung zu begeistern, die diskriminierende Fähigkeiten von den Malern verlangt: perfekte Maltechnik bei der Darstellung von Szenen, die man vielleicht nie wird fotografieren können. So wie in den ersten paar Jahrzehnten der Technologie- und Eisenbahngeschichte im 19. Jh., als man das revolutionierende Geschehen noch nicht einmal schwarzweiss ablichten konnte. Werke aus jener Zeit sind heute v.a. wegen ihrer historischen Bedeutung unbezahlbar. Nichts darf da falsch sein, Chrolologie, Beleuchtung und Perspektive müssen stimmen. Gesichertes Wissen darf im Vordergrund dargestellt sein und Spekulatives möglichst im Hintergrund. Alles zu einem ästhetischen Ganzen komponiert, das den Wert nie verlieren wird, weil es eine Momentaufnahmen der Wissenschaft oder unserer Gesellschaft zu dieser Epoche ist. Kleckser fühlen sich in solchen Welten nicht mehr wohl, Denker und Kenner um so mehr.

3. Juni 2012: Heute DRS1 News 09 Uhr: Effektvoll konstruierte, meist wirtschaftlich/soziale «Horrornachrichten» aus den USA ohne Hinweis auf den Hauptverantwortlichen der angesprochenen Missstände: Obama. Hämisches gegen die Weltwoche wegen einem treffenden «Rassismus-Foto» und linkslastig Verharmlosendes aus der schweizerischen Saubanner-Demo-Szene. Zum Schluss scheinheiliges über die heile Schweiz aus Sport & Co., damit die Kröten des permanent echten Rassismus gegen die USA von naiven Zuhörern leichter geschluckt werden. Das übliche «Format». Obwohl ich diesen Sender nur noch periodisch observiere, hatte ich den Verantwortlichen der Sonntagmorgen-Nachrichten schon nach wenigen Beiträgen eindeutig «erraten»: Kurt Witschi. Mit hohen Zwangsgebühren finanziert.

2. Juni 2012: Der Mai 2012 ging mit einem grossen Tag für die Raumfahrt zu Ende. Die Test-Mission mit dem in wenigen Jahren mit mindestens zehnmal weniger Privatgeldern entwickelten Raumtransporter Dragon von der Firma SpaceX wurde höchst erfolgreich abgeschlossen und lässt nicht nur Chinesen und Russen plötzlich blass dastehen, sondern auch die staatsfinanziert ineffiziente NASA selber! Der mediale Schweizer Mainstream ignoriert solche Aussichten auf mehrmals jährliche Flüge mit 7-plätzigen Dragon-Raumschiffen wie üblich und ist schon bereit, den Chinesen die Führung im Weltraum zuzugestehen, obwohl jene mit ihren 2- und 3-plätzigen Raumkapseln gerade mal einen Start alle 3 bis 4 Jahre riskieren.

1. Juni 2012: Vor genau einem Jahr habe ich begonnen, Gedanken zum Tage auf meiner Homepage zentral zu sammeln, statt sie thematisch zu verteilen und Aktuelles damit schwieriger auffindbar zu machen. Am meisten wundere ich mich selber, dass mir die Ideen nicht ausgegangen sind. Es muss das tägliche Angebot an medial serviertem Schwachsinn und nachweisbaren Irrtümern sein, das wenigstens zur Karikierung verlockt. So lange es vielen Leuten, inklusive mir selber, Spass macht, zu schreiben und den Kragen nie platzen zu lassen, wird es vorläufig einmal mehr oder weniger täglich weitergehen. Der positive Feedback von z.T. völlig unerwarteter Seite ist immer wieder ein Aufsteller.

31. Mai 2012: Nach dem revolutionären Erfolg der privat finanzierten Firma SpaceX mit Start, Rendezvous und Kopplung mit der Raumstation ISS sowie geplanter Wasserung mit rückgeführten Nutzlasten nur Stunden später folgt eine neue Meldung. Das Nachfolgemodell Falcon-9-Heavy wird doppelt so grosse Nutzlast für einen Drittel der Kosten gegenüber der zur Zeit nächstgrössten Rakete auf dem Markt anbieten! Wenn der Verdrängungskampf bereits so anfängt, wird aus dem Verbilligungsfaktor 6 sicher bald ein Faktor 10. So hat der private Anbieter von Orbitalflügen im Vergleich zu «staatlichen Raketen» in den USA oder anderswo durchaus glaubhaft kalkuliert, weil die bisherige «Monopol-Konkurrenz» weniger Aufträge haben wird und die Kosten sicher nicht senken kann.

30. Mai 2012: Schlechtes ökologisches Gewissen anfangs Monat beim rekordverdächtigen Kälteeinbruch: beim Zimmerlüften hatte ich vergessen, das Fenster rechtzeitig zu schliessen und habe dabei womöglich einen Rappen Heizenergie verpufft. Rätselraten eine Sekunde später: Güllengestank von draussen stellte die Frage, ob nun erst nach einer Stunde wieder bei sauberer Aussenluft nachgelüftet werden sollte. Das Problem löste sich dadurch, dass es den ganzen Tag weiter stank! Die Fenster blieben zu. Man durfte gar nicht daran denken, wie viel uns alle das Bauernparfum in der Schweiz kostet. Zum Trost: es sieht aus, dass wir uns sie Subventionierung vielleicht nicht mehr ewig nach der geheiligten Regel «ein Fünfliber Input, ein Franken Output» leisten können. Ja, ja, so tönt «80% Direktzahlungen» im Klartext. Nur «Luftreinhaltung» bleibt leider ein schwacher Trost.

29. Mai 2012: Es heisst, bei vielen Wahlen und Abstimmungen sei ein jeweils grosser Prozentsatz der Stimmbürger unentschlossen. Dabei wäre ein Blick in die Vergangenheit immer lehrreich, obwohl es hinterher natürlich einfach ist, richtig zu urteilen. Aber wertvoll, weil auf diese Weise historische Erfahrung entsteht!! Fazit: rückblickend wäre es bei der Anwendung des Mottos «Weniger Staat» jedes Mal besser herausgekommen! Immer mehr Leute merken das zwar, aber trotzdem kommen immer noch viele Entscheide schon nach kurzer Zeit katastrophal heraus. Warum eigentlich? Weil dank früheren Fehlentscheiden bald die Hälfte der Bürger vom Staat bei oder für ihn arbeitet. Oft unproduktiv zwar, aber eben doch abhängig von ihm.

28. Mai 2012: Das Staatssekretariat für Wirtschaft in Bern hausiert ständig mit der Behauptung, unser Land bräuchte eine möglichst ungehinderte Zuwanderung von Arbeitskräften aus dem Ausland. Was nicht gesagt wird: wir müssen zugestehen, dass fremde Lohnbezüger einen Teil des Reichtums, der illegal und ohne einen Streich Arbeit in die Schweiz fliesst, natürlich wieder ausser Landes tragen. Unsere Ferienprofis schaffen das doch nicht alleine! Und für alles gibt es ein schönes Wort, das die Zustände beschönigt: bilaterale Verträge. Im Schatten davon gedeihen andere Missstände, von Kriminalität bis zur Übernutzung unserer Sozialsysteme, vor denen der Bund die Augen verschliesst.

27. Mai 2012: Was derzeit wenig beachtet wird: Das privatwirtschaftlich entwickelte und betriebene Zubringer-Raumschiff Dragon von der Firma SpaceX kostet nur einen Bruchteil der Alternativen mit vergleichbaren Kapseln aus Russland, von ESA oder aus Japan. Noch bemerkenswerter: es ist im Moment das einzige Raumschiff, das Gegenstände aus der ISS zurückbringen kann!

26. Mai 2012: Auch die Kopplung der Dragon-Kapsel mit der Raumstation ISS ist gelungen, nachdem die Betreiber der Kapsel zuvor ein komplexes «Examen» bei Annäherung, Tests mit Notfallszenarien usw. mit Bravour bestanden hatten. Von dem Moment an, wo der mit dem Betrieb des Greifarmes betraute Astronaut die (noch) unbemannte Dragon gepackt hatte, lag alle Verantwortung bei NASA – die private Firma SpaceX hatte ihren Teil geleistet und wird nun künftig weitere Zubringermissionen in die ISS fliegen dürfen.

25. Mai 2012: Die Stunde der Wahrheit für die Firma SpaceX ist in den letzten zwei Tagen zu ihren Gunsten näher gerückt! Jedes der Test-Manöver, das die NASA für das automatische Rendezvous der Dragon-Zubringerkapsel zur Internationalen Raumstation ausgeheckt hatte, ist bisher perfekt gelungen. Erste Bilder von der Annäherung des zweiteiligen Raumschiffes unter der ISS wurden bereits veröffentlicht. Ein grosser Tag für die Raumfahrt, der an den den weitsichtigen Tagesmedien natürlich weitgehend unerkannt vorüberzieht.

23. Mai 2012: Wenn dir alle sagen, du sollst jetzt nicht in Panik verfallen – dies ist der Moment, wo du flüchten musst. Gilt sicher für Europa. Seit über 100 Jahren.

22. Mai 2012: Alle Regierenden in Europa sprechen jetzt von notwendigem Wachstum. Na, wer hat denn dieses Wachstum abgewürgt? Die alles lähmenden Staatsbürokratien dieser Regierungen, deren Handelshemmnisse und staatlichen Preisgarantien gegen echte Produktivität! Polen hat für einmal den Trend umgekehrt und die Staatsbürokratien gelähmt. Das Land gilt heute als Musterknabe bezüglich Produktivität, Wohlstandszunahme und Wachstum in Europa.
Aktualität des Tages: Falcon 9/Dragon, der neue Zubringer zur Raumstation ISS, ist heute um 09:44 MEZ erfolgreich gestartet und hinterliess einem über Jahrzehnte aktiven Beobachter einen ausgezeichneten Eindruck. Livebilder von der Stufentrennung, glühender Zweitstufenmotor ununterbrochen sichtbar bis in den Orbit, Entfaltung der Solarzellen binnen Minuten, alles live, weil der Aufstieg parallel zur US-Ostküste stattfand und immer irgendeine Bodenstation für die Liveverbindung verfügbar war. Auch der Countdown und der Ersatz von einem der 9 Triebwerke mit einem kleinen Defekt binnen Stunden an einem Sonntag (!) gab einen sehr guten Eindruck von der «neuen Effizienz» der Privaten. Es ist wieder wie in den 1960ern – nur alles noch schneller und besser als mit staatlicher Misswirtschaft!

21. Mai 2012: Weder der unser Eigentum schützende Kapitalismus ist schuld, noch allein die Privatbanken sind es, wenn die Weltwirtschaft aus dem Ruder läuft – es sind die Staatsbanken, die mit ihrem Monopol für Notenpressen dafür sorgen, dass echte Werte vernichtet und falsche geschaffen werden.

19. Mai 2012: Sparen à la François Hollande: als erste Amtshandlung Senkung der Ministerlöhne um 30%, so dass niemandem mehr auffallen soll, wie die Zahl der Minister von 15 auf 34 erhöht wird. Zwei Fliegen auf einen Schlag: die Staatsausgaben wachsen trendgemäss weiter Richtung Sozialismus und es wird gleichzeitig Platz für weibliche Minister geschaffen, ohne alte Kollegen zu verärgern und trotzdem die weibliche Wählerschaft zu belohnen.

18. Mai 2012: Als Kuriosum vermerkt: Gangsterboss in der Basilika Sant’ Apollinare in Rom ist seit 1990 ehrenvoll bestattet. Muschelei bzw. ein Gegengeschäft mit der Vatikanbank sowie die «Schweigepflicht» im Falle der 1983 entführten und vermutlich 15jährig ermordeten Manuela Orlandi hatten zu dem gut gehüteten Mysterium geführt. Wieviele Skelette im Schrank der Religionen müssen denn noch entdeckt werden, bis die Heiligenscheine verblassen?

17. Mai 2017: Wenn man rundum Patienten jammern hört über die immer teurere und bei den wichtigsten Volkskrankheiten wirkungslose Medizin, dann bekommt man den Eindruck, wir näherten uns zu schlechter Letzt wieder afrikanischen Verhältnissen. Das Schwierige an der Medizin besteht nun einmal darin, dass manchmal ein Patient kommt, dem wirklich etwas fehlt. Weil der Medizinmann davon ausgeht, dass die Kranken nicht zu ihm kämen, wenn sie nicht dümmer wären als er, hört er ihnen nicht zu. Seit wirksame Medikamente aus Rücksichtnahme auf unvermeidliche Nebenwirkungen (für die der Medizinmann keine Verantwortung übernehmen will) vom Markt genommen und durch wirkungslose ersetzt worden sind, werden auch kleinere Leiden verschleppt. Sie münden in eine Kaskade von nutzlosen Konsultationen oder teuren Nebenabklärungen, bis der Patient wirklich reif ist für die Psychiatrie. Dies wird dann zum Anlass genommen, ihn definitiv nicht mehr ernst zu nehmen. Auf der anderen Seite werden immer mehr «alternative Heilmethoden» auf abenteuerlich legalen Wegen im Interesse des Mammons kassenpflichtig. Gleichzeitig hat das Mass an gesundheitlicher «Aufklärung» in den Medien ein Mass erreicht, das sich durchaus mit der abergläubischen Kakophonie afrikanischer Verhältnisse messen kann. Wenn man in Afrika unter den vielen Medizinmännern noch einen echten Arzt findet, der solides Wissen auch anwenden kann, dann hat man Glück gehabt. Genau wie bei uns.

16. Mai 2012: Wo sind plötzlich die Euro-Turbos? Sie haben nur fertig gebracht, dass das Wort EURO zu «another four-letter-word» verkommen ist. Schon Jugoslawien 1945-1990 hatte gezeigt, wozu das unvergorene Europa fähig ist. Unsere Version «Vereinigter Staaten» war Wunschdenken unter Missachtung historischer Erfahrungen und eine der Folgen von unserer Überheblichkeit in der Gestrigen Welt gegenüber der Neuen Welt.

15. Mai 2012: Vor wenigen Tagen wurde in der SF-Tagesschau nochmals «10 Jahre nach der Expo 02» gefeiert. Ein unmögliches Unterfangen, dieser Rückblick, wenn jemand nicht die Wahrheit sagen und entlassen werden wollte. Diese Landesausstellung war ein historischer Flop, nicht ein Ruhmesblatt für unser Land. Desinteresse v.a. bei anspruchsvollen Besuchern, Frust bei Machern mit besseren, aber abgelehnten Ideen. Eine Mehrzahl uneingelöster Freibillette allein in meiner überblickbaren Umgebung. Zu schlechter Letzt wurde ein Schätzpreis aus der Anfangszeit genannt, nicht die Endkosten nach Beseitigung aller «Umweltlasten». Heute wird der 20mal preisgünstiger mit privaten Investitionen (nicht mit Staatsgeldern wie die Expo-02) errichtete und dank solider Infrastruktur noch heute als weiter nutzbares Bauwerk stehende Mystery-Park als Flop bezeichnet. Die Verschleuderung von Volksvermögen von jenseitigen Dimensionen darf hingegen kein Thema mehr sein. Die Verursacher lässt man sich nochmals optisch präsentieren, aber Franz Steinegger wenigstens hatte die undankbare Aufgabe, sich bei der Umkehrung aller Worte fast zu verschlucken.

14. Mai 2012: Ganz selten finden politisch gar nicht opportune Statistiken den Weg an die Öffentlichkeit, wonach ein erstaunlich kleiner Prozentsatz der Steuerzahler den Löwenanteil des Steueraufkommens des Landes beiträgt, und dies rund um den Globus. Umgekehrt könnte kein Sozialstaat von dem leben, was er den kleinen Steuerzahlern abnimmt. Er braucht ein paar ganz grosse. Die Fernsehnachrichten zeigen uns aber bei jeder Gelegenheit Bilder, wo Gewerkschafter demonstrierend durch die Strassen laufen mit ihren Brettern vor dem Kopf, auf denen geschrieben steht, dass die Reichen fast gar nichts zahlen und nur die Ärmsten sowie gelegentlich der Mittelstand (was den Fakten schon etwas näher käme) besteuert werden. Irgendetwas kann da nicht stimmen.

13. Mai 2012: Dauernd spricht man von Einheitskrankenkasse, um die Kosten des Medizinwesens zu senken, und alles nur, um vom Hauptproblem abzulenken: Die vom Staat verordneten Zwangsprämien beim Zwang, sich de facto überzuversichern gegenüber früher. Heilige Einfalt: die Konkurrenz funktioniere nicht, trotz den vielen Kassen, und müsse beseitigt werden. Also müsse der Staat den Markt eben noch mehr auf den Kopf stellen! Nein!! Keine Kasse hat doch ein Interesse, beim Aufwand und bei der Werbung zu sparen, weil ihnen der Staat schliesslich ein sicheres Einkommen garantiert und sich der Bürger gegen die Willkür bei finanzieller Käfighaltung gar nicht mehr wehren kann. Dies ist der Grund, weshalb unrentable und unnötige Kassen nicht verschwinden und gleichzeitig die Gesamtkosten für das Gesundheitswesen steigen: es ist für Garanten und Leistungserbringer eben immer noch rentabel, den Bürger dank staatlichen Garantien auszusaugen – weil man kann und darf. Und jetzt der Clou: das Problem soll durch noch mehr Staat auf dem Weg zum realen Kommunismus (Trick Obama) gelöst werden! Staatsgläubigkeit war die Ursache aller Probleme in Russland seit 1917 und Osteuropa seit 1945, dann bei der Einführung des Euro im letzten Jahr des letzten Jahrhunderts mit allen unbedachten Folgen und die gleiche Staatsgläubigkeit begründete auch den Ruin des Gesundheitssystems in jedem Land, wo man mit der Zwangsgleichschaltung von Gesunden und Kranken experimentiert hat. Statt dass gesunde Unterschiede bestehen, geht es dann gleich Allen schlecht. Nur das grundlegende Krebsgeschwür, der Staatssektor, wächst weiter, weil er für seine eigenen Wähler sorgt.

11. Mai 2012: Der Selbständige und v.a. der KMU wird erst arbeitslos, sobald er vor Überarbeitung unter der Last von mehreren Staatsbeamten auf seinem Buckel tot umgefallen ist. Bei Tagesschauinterviews z.B. können Sie Träger meist leicht von den Getragenen an deren immer lockeren Aussagen unterscheiden: irgendetwas in ihrem Gesichtsausdruck verrät, dass sie vor nichts (ausser vielleicht griechischen Verhältnissen in ferner Zukunft) Angst haben müssen. Täglich werden Ihnen neue Individuen dieser Gattung präsentiert, immer bequem während ihrer Arbeitszeit auf die gut geschulten Interviews vorbereitet. Ob sie vor den Studios bereits Schlange stehen? Jedenfalls dokumentieren sie das ununterbrochene Wachstum des Staatssektors.

10. Mai 2012: François Hollande gewählt! Jetzt hoffen Alle, dass er bei seinen wahren Absichten gelogen hat, um gewählt zu werden.

8. Mai 2012: Heute auf www.ef-magazin.de im Beitrag von Andreas Tögel den Satz gelesen:
«Dass sich die Griechen unter sozialistischer Führung “kaputtverschuldet” haben, kommt den Damen und Herren Umverteilern gar nicht erst in den Sinn. Denn Sparen ist böse. Kreditfinanzierter Konsum dagegen schafft den Himmel auf Erden. (…) Wer spart, ist ein (Volks‑) Schädling. Wer (fremder Leute) Geld zum Fenster hinauswirft und konsumiert, als gäbe es kein Morgen, ist ein Held. Kapital wird nicht als Folge des Konsumverzichts akkumuliert, sondern durch die Notenpresse erzeugt. Durch simples Bedrucken von Papier löst man jedes Problem – am Ende werden dadurch alle reich. Was für eine wunderbare Welt! … »

7. Mai 2012: Kommentatoren triumphieren nach Umfragen, dass «die Schweizerische Volkspartei für das Schweizer Volk nicht mehr wählbar sei». Ist es nicht eher so, dass sich die stärkste Partei zusammensetzt aus Leuten, für die überhaupt keine andere Partei mehr wählbar ist?

6. Mai 2012: Zum 100. Geburtsjahr von Wernher von Braun – verfasst von Jesco von Puttkamer. Eine lange Würdigung, ausgezeichnet geschrieben, aber sicher nur interessant genug für geborene “Historiker”, die den tieferen Grund für den einmaligen Erfolg beim ersten Mondlandeprogramm der Menschheit ergründen wollen. Oder für mich, der noch mehr als die Hälfte der namentlich erwähnten Personen persönlich kennengelernt oder mindestens leibhaftig erlebt hat – und trotzdem immer noch Neues lernen konnte.

5. Mai 2012: Einem Leser des Blogs fiel im Eintrag vom 29. April das Wort Salbader auf, das heute nicht mehr sehr gebräuchlich ist. Zum Glück half ihm Wikipedia auf die Sprünge. Es ist ein uraltes Wort, negativ belegt, das mir in Etappen begegnet ist. In Bayern sprach man nie vom Coiffeur, sondern, noch wie im Mittelalter, vom Bader. Damals war dieser auch noch Arzt, Pfleger, Haarschneider usw. Jahre später lernte ich bei der Arbeit einmal einen hoch begabten und sprachgewandten Chemiker kennen, der unsaubere Arbeitsmethoden jeweils als Salbaderei bezeichnete, was ich nach meiner Münchner Prägung als verallgemeinerte Quacksalberei interpretierte. Seither habe ich es in diversen Formen in meinen eigenen Sprachschatz integriert. Im damaligen Blog fand ich den Begriff jedenfalls sehr treffend angewendet.

2. Mai 2012: Eine der Strafen, die wir erleiden, wenn wir uns nicht um die Politik kümmern, besteht darin, dass wir dann von Leuten regiert werden, die uns unterlegen sind. —– Plato

1. Mai 2012: Irgendwann kommt auch der letzte Schweizer aus den Ferien zurück und findet sein Land im rotgrünen Polit-Morast untergegangen.

30. April 2012: Das einzige rationale Argument, das die sog. «Maschinenstürmer» der unruhigen 1830er-Jahre im Zürcher Oberland für ihr destruktives Benehmen hätten vorbringen können, war damals schon die Angst vor dem als zu rasch empfundenen technischen Fortschritt. Freilich wird die Sorge auch heute nicht direkt beim Namen genannt, um nicht als rückständig oder gar als nicht konkurrenzfähig dazustehen. Salonfähigere Ängste werden vorgeschoben, wie unlogisch bis total unzutreffend diese auch sind im Vergleich zu viel gefährlicheren, aber beliebteren Fehlentwicklungen. Die Parallelen zwischen den Gegnern der Kernenergie und den Zivilisationsbremsern des 19. Jahrhunderts sind frappant.

29. April 2012: Ausgerechnet die Institutionen des Vatikans zählen sich zur geistigen Elite der Menschheit. Diese geistigen Salbader stolpern zwar täglich über ihre eigenen Widersprüche und ihre Unlogik, doch sie können ihren Gläubigen nicht mehr anbieten als das Rezept, augenblicklich mit denken aufzuhören und zu glauben.

28. April 2012: Sparprogramme überall in Europa, die einen sind dafür, die anderen dagegen. Mein Buch «Sparer leben gefährlich» liefert zwar auch keine billigen Rezepte, um die Probleme ohne Anstrengungen zu lösen, aber es enthält ganze Kapitel mit der Beschreibung von zeitlos kontraproduktiven Mechanismen, die seit der ersten von sechs Auflagen vor 25 Jahren zum Teil exakt dorthin geführt haben, wo wir heute stehen. Glaube an das Geld und Reduktion der Arbeit auf Null ist einfach keine Lösung, egal, wie viel Applaus Finanzwirtschaft und Gewerkschaften von zwei Seiten her spenden.

27. April 2012: Abstimmung am 12. Juni über die Initiative «Staatsverträge vors Volk» vor der Unterzeichnung durch den Bundesrat: die Schweiz hat eine grossartige Gelegenheit, den übrigen Euro-Lämmern eine Lektion in echter Demokratie zu erteilen! Und dafür bewundert und beneidet zu werden. Wie schon einmal.

26. April 2012: Ich möchte bei jeder Karikatur demjenigen in die Augen schauen können, der sich davon beleidigt fühlt.
Vorbildliches Credo des Cartoonisten Patrick Chapatte.

25. April 2012: Millionen von Menschen verfolgen seit Jahrtausenden den Wechsel von Tag und Nacht, den eigenartig unterschiedlichen Lauf von Sonne und Mond einerseits und die scheinbar völlig unveränderlichen Sterne am Nachthimmel, wenn auch mit Ausnahme von fünf Wandelsternen. Während alle diese Erscheinungen selbst nachdenklichen Beobachtern über Tausende von Generationen ein Rätsel geblieben sein dürften, wuchs in allen Kulturen der Welt eine pseudoelitäre Kaste von Magiern und Theologen heran, die Wissen vortäuschte, echte Erklärungen aber mit immer neuen Falschvorstellungen im Keim erstickte. Vor einem halben Jahrtausend erkundeten die ersten Klardenker die wahre Struktur des näheren Universums mit einer Sonne im Zentrum, um die unsere Erde mitsamt ihrem Begleiter, dem Mond, in einem Jahr herumläuft. Die rätselhaften Wandelsterne wurden als fünf weitere Körper erkannt, welche unsere Sonne umrunden – zwei davon näher als die Erde – Merkur und Venus – und drei weitere, leicht sichtbare, weiter aussen: Mars, Jupiter und Saturn. Müsste es uns nicht nachdenklich stimmen, dass Religionen aller Gattung nicht nur nichts zum Verständnis unserer Welt im Grossen beigetragen haben, sondern den Weg zum Wissen im Gegenteil behindert und die Fakten bis zuletzt geleugnet haben? Noch heute sind es diese Unkundigsten der Unkundigen, die an veraltetem Wissen oder Irrtümern festhalten und die Förderung lebenswichtiger Entwicklungen für die Menschheit weiterhin verhindern: Begrenzen der Überbevölkerung, Verständnis unserer eigenen Entstehung und der Zugang aller Menschen (beiderlei Geschlechts!) zur wissenschaftlich begründeten Bildung.

23. April 2012: «Orbiter Discovery ins Museum überführt – eine Ära geht zu Ende», hiess es überall, aber was das wirklich bedeutet, entgeht der Oberflächlichkeit der Meldungen und der Bilder. Tausende der besten Kräfte auf dem Planeten hatten hier Unmögliches möglich gemacht und Karrièren dafür geopfert. Sie wurden aber selten gewürdigt und wissen trotzdem, dass man nur einmal etwas zum ersten Mal machen kann und auch stolz darauf sein darf. Nur wenn man die Emotionalität der beteiligten Macher aus der Nähe erlebt, wird einem die wahre Bedeutung solcher Leistungen voll bewusst. Wie schon einmal, als ich Tausend meist längst pensionierte NASA-Ingenieure hintereinander aus zwei Dutzend Autobussen aussteigen sah und jedem in die Augen sehen konnte. Man hatte sie zur Feier des 30. Jahrestages der ersten Mondlandung eingeladen. Freude an der Leistung ist das Privileg jener, die sie erbracht haben.

22. April 2012: Man fragt sich schon lange, warum die wählerstärkste Partei in der Schweiz nicht über eine eigene Zeitung verfügt, über die sie ihre Standpunkte unverfälscht von Anderen verbreiten kann, auch wenn das einigen Verlierern bei Wahlen gar nicht passt. Notorisch linke Redaktionsmitglieder dagegen koexistieren seit Jahrzehnten in allen Medien, von Print bis Fernsehen, ohne dass es als salonfähig gelten würde, dies als Gefahr für die Objektivität oder die Fairness in der Berichterstattung zu bezeichnen. Trotz der weltweiten Blamage nach dem Zusammenbruch des Sowjetimperiums schien es, als hätte sich beim Klassenkampf überhaupt nichts verändert. Lediglich die eingestürzten Kulissen des Welttheaters wurden etwas umgefärbt und wieder aufgerichtet.
Wer nun aber den Blätterwald der Schweiz beobachtete, dem musste eine winzige Ausnahme auffallen: die Weltwoche. Wen wundert es also, dass Genossen bis ins Ausland rekrutiert wurden, um mit den fadenscheinigsten Empfindlichkeiten Argumente gegen die Legalität des Wochenblattes zu konstruieren. Anderseits ist es dem Mainstream durchaus erlaubt, den USA die Vortäuschung eines selber verursachten Attentates auf das World Trade Centers zu unterschieben oder die von jedem denkfähigen Menschen (insbesondere den neidvoll zuschauenden Kosmonauten) nachprüfbaren Mondlandungen durch die USA zu bezweifeln und überhaupt jede Falschmeldung über die USA ungestraft zu verbreiten, wenn sie dem Land nur schädlich ist oder wenigstes Europas eigene Probleme etwas relativiert. Jede abweichende Meinung im Medien-Eintopf sticht da natürlich kontrastreich heraus und «muss» vom «Establishment» zum Verstummen gebracht werden. Eine echte Demokratie müsste sich aber ein einziges Volksblatt, das diesen Namen verdient, leisten können, auch wenn den Apparatschiks in Brüssel allein schon die Volksrechte der Schweizer ein Dorn im Auge sind.

19. April 2012: In Washington wurden planmässig 300 Mio. Dollar von der Unterstützung privater Raumtransport-Initiativen zum Bau der staatlichen Grossrakete umgeschichtet. Offiziell zwecks Weiterführung von künftigen Flügen zu Mond und Mars, um die sich die Regierung allerdings bei jeder politischen Gelegenheit drückt. Glaubwürdiger geht es um die Bewahrung des Monopols bei Nutzlasten von über 100 Tonnen in niedere Umlaufbahnen, damit kein Privater auf die Idee komme, auch solche Flüge zehnmal billiger anzubieten. Einen Sinn der Budgetreduktion kann man einzig darin erkennen, dass zwei der vier unterstützten privaten Programme weit weniger fortgeschritten sind und man die Kapazitäten tatsächlich besser auf die beiden anderen – SpaceX und Boeing – konzentriert. Seit Jahren sehe ich Parallelen zur stiefmütterlichen Behandlung von Schweizer Privatmedien im Vergleich zum «nationalen Establishment mit Sendeauftrag».

17. April 2012: Eine Aera ist zumindest feierlich zu Ende gegangen. Vor ziemlich genau 31 Jahren moderierte ich den Jungfernflug von Space Shuttle-Orbiter Columbia aus Studio 4 im Leutschenbach, und heute verfolgte ich hautnah den Überführungsflug von Orbiter Discovery ins Smithsonian Museum in Washington. Eindrucksvolle letzte Passage des Jumbo-Tandems die floridanische Weltraumküste auf- und ab in wenigen hundert Metern Höhe – mit atlantischem Sonnenaufgang im Hintergrund. Vorbei aber auch endlich der Glaube daran, dass staatliche (Miss-) Wirtschaft grosse Leistungen der Zivilisation besser erbringen kann, wie man uns noch mehr als ein Jahrzehnt nach Sputnik eingetrichtert hat. Die Effizienz privater Pioniere liegt inzwischen messbar bei meist einem Faktor 10 höher, was Entwicklungszeit und Kosten anbelangt. Nicht nur unbedingt in der Raumfahrt oder der Hochtechnologie. Auch bei uns wären die Gestelle bei den Grossverteilern genau so leer wie in Nordkorea, wenn staatliche Planwirtschaft wüten würde.

16. April 2012: Es brodelt in der Schweiz, selbst wenn man das Rauschen im Blätterwald auch nur aus Distanz beobachtet. Angefangen hatte die Aushebelung des Schweizer Wohlstandes mit der Raubgolddebatte durch Bronfmann & Co. bzw. die «Aufarbeitung» der Geschichte des Zweiten Weltkrieges. Dann folgten (womöglich geköderte oder lediglich naiv geldgierige) Maulwürfe innerhalb der Swissair, die das weidwunde Mammut über die Klippe gedrängt haben. Ermutigt dadurch ging es weiter mit der Beerbung der Banken mittels flankierender Hilfe unserer eigenen halblinken Regierung. Mitverantwortliche Politiker, also die nützlichen Idioten (nicht zu vergessen die Veranstalterin des Volksbankrottes mit Hilfe von Zwangs-Krankenkassen), wurden in jeder Etappe scheinheilig entsorgt. Die Mohren hatten ihre Pflicht getan und ihre Pensionierung verdient. International angepriesene Tabus und Maulkörbe sowie die permanente Geisselung der SVP durch gleichzeitig monopolisierte Medien verhinderten, dass Normalbürger ohne Spezialausbildung in Zynismus die früh absehbaren Niederträchtigkeiten durchschauen konnten.

14. April 2012: «Ist der Schwachsinn mal genügend gross, stellt er sich von selber bloss»

13. April 2012: Aha, nun auch noch «Klima-Landsgemeinde» in Appenzell?! Gestern war an dieser Stelle bereits recht deutlich gemacht worden, dass am Modethema «Klima» – ausser für Verballogiker – wenig bis gar nichts Substantielles dran ist. Vielleicht ist es in der Schweiz aber dennoch unumgänglich, wenn nicht gar notwendig, dass so etwas auf der Agenda bleibt. Blamagen in der Öffentlichkeit sind nämlich wirksamer als im stillen Kämmerlein! Ein paar Tausend lange und «alternative» Gesichter, dicht gedrängt auf einem Landsgemeindeplatz, bei keiner Massnahme untereinander einig, sind kollektiv unerträglich und werden jeden Vernünftigen in die Flucht treiben! Obwohl von diesem Eindruck hinterher, wie in TV-News von Demos aller Art, selten viel zu spüren ist.
Übrigens: Die Appenzeller waren nicht nur beim Klima, sondern auch damals beim Frauenstimmrecht die Letzten, die es geschnallt haben.

12. April 2012: 50 US-Astronauten, die Crème de la Crème jedes Landes, haben sich öffentlich und in ungewohnt scharfen Worten gegen die zweitrangigen NASA-Bürokraten für Öffentlichkeitsarbeit gewandt, weil diese seit Jahren unbewiesene Behauptungen über die «Klima-Katastrophe» übernehmen, als ob es sich um kompetent erarbeitete Erkenntnisse der Weltraumorganisation gehandelt hätte. So kommt es eben zur Dissonanz mit diesen «Zauberlehrlingen», wenn man die oberste Spitze von gleichzeitigen Gründlich- und Schnelldenkern aussucht und ihre breite Kompetenz durch unzählige harte Tests verifiziert -und diese Elite dann ignoriert. Wen wundert es, dass es diesen «Ausserirdischen» beiderlei Geschlechts allein der Stolz verbietet, sich ausgerechnet von den schwächsten Apparatschiks mit lediglich politischen Qualifikationen mit über den Tisch ziehen zu lassen? Wer alle Prüfungen mit Bravour bestanden und die Erde aus Distanz gesehen hat, der findet eben vielmehr Respekt vor Kollegen, die zwar ähnlich gescheit gewesen wären, aber ev. wegen einer rein medizinischen Kondition nicht Astronautenstatus erlangt haben – und somit ungestrafter die Wahrheit sagen dürfen. Dieses Privileg haben einige der angesehensten NASA-Forscher nicht, die wiederholt von der etablierten Mittelmässigkeit in die Minderheit versetzt worden sind – unter dem Applaus der Weltpresse notabene.

11. April 2012: Geld regiert die Welt? Noch mehr als Geld ist es Dummheit und Feigheit. Ohne Letzteres hätte auch das Geld keine Chance.

10. April 2012: Aus der Schweiz erreichte mich ein Link auf den «10-vor-10»-SF-Beitrag über die landesweit gefährliche Entwicklung im überbordenden Staatssektor. Der Steuern generierende Teil der Wirtschaft schrumpft auf Kosten des Sektors, der nur Geld verheizt, das Andere schon einmal ehrlich verdient haben! Vorbildlich, dass da einmal jemand diese Eiterbeule anspricht, wenn auch noch nicht entfernen kann, bevor sie, wie ein Blinddarm, früher oder später von selber platzt und praktisch nicht mehr reparablen Schaden anrichtet. Bemerkenswert, wie ein auf die Gefahren angesprochener Gewerkschafter über die elementarsten Fakten und Mechanismen leichtfertig hinweg sah, als würden der Wirtschaft weiterhin, wie seit Jahrzehnten, unbeschränkte Mittel aus dem internationalen Schwarzgeldgeschäft zur Verfügung stehen, um jede unerwünschte und letztlich fiskalisch bzw. wirtschaftlich an Selbstmord grenzende Fehlentwicklung zu finanzieren.

9. April 2012: Die USA haben ein gemeinsames Marsprojekt mit der ESA gekündigt. Jetzt spannt Europa mit den Russen zusammen, und die Medien berichten bereits gross davon. Obwohl die Alten Römer schon gesagt haben, man solle nie ein Pferd und einen Ochsen vor einen Wagen spannen! Offenbar haben alle vergessen, dass die NASA seit 1965 ein gutes Dutzend Orbiter, Lander und sogar Fahrzeuge auf dem Mars absetzten, die ihr Plansoll alle übererfüllt haben. ESA und Russland hatten lediglich mit je einem einzigen Orbiter einen Erfolg bzw. Teilerfolg. Trotz allen diesen Handicaps jubelt man schon wieder wie vor Mars 96, Beagle 2 oder Phobos Grunt. Sind alle diese Dramen vergessen? Ob wohl die NASA die nächsten Marsmissionen gar nicht deshalb lieber allein durchzieht, weil «das Geld ausgegangen ist», wie es bei uns so schön heisst?
Anhang nur zwei Tage später: andere Beobachter werden ebenfalls deutlich!

8. April 2012: Die mediale Welt lebt von der Devise «Bad news is good news, good news is no news». Ist der Trend zu religiösen Katastrophenmeldungen aller Art wohl deshalb zu beobachten, weil nur noch diese irrationale Scheinwelt den Bedarf an Absonderlichkeiten decken kann? Dies in einer Zeit, wo jeder normale Mensch in einer relativ zivilisierten Welt den Weg zur Vernunft auch aus eigener Kraft finden kann?

6. April 2012: Aus den Konzentrationslagern gibt es Tausende von Berichten, wo Gefangene trotz Zwangsarbeit, ungenügender Ernährung, unbehandelten Krankheiten und totaler Aussichtslosigkeit der Versuchung widerstehen konnten, Selbstmord zu begehen. Momentan suchen die Medien verzweifelt nach Fällen, wo Griechen Selbstmord verübt haben, nur weil sie plötzlich arbeiten müssten, obwohl ihnen die Gewerkschaften doch ein Leben lang gepredigt haben, dass arbeiten eine Schande ist. Müssen ihnen denn die Nordeuropäer in der EU auch noch Psychopharmaka, Lebensmittel, Brot und Spiele oder gar Mitgliedschaften bei Exit gratis finanzieren, um von den Klassenkämpfern nicht an den Pranger gestellt zu werden?

5. April 2012: Die einen fürchten sich vor der Hölle, andere vor Endlagern unter der Erde. Tief im Boden ist zwar kein Unterschied mehr zur Natur mit ihrem Strahlungsgleichgewicht zwischen zerfallenden Atomen. Mich wundert, dass sich so viele Leute anderseits nicht vor Drogen oder Tabak oder der Überbevölkerung fürchten, oder vor den irrationalen Religionen von Rom bis Islamabad, oder vor dem Energiebedarf der Zukunft, um allen Solarmüll wieder einzuschmelzen. Im Moment verdient man noch daran, v.a. dank Subventionen, die der Schweiz allerdings nie anhaltendes Glück beschert haben

4. April 2012: Kürzlich wurde wieder einmal ein neuer der wunderschönen Apple-Shops irgendwo rund um den Globus eröffnet. Deren Erfolg hat mich an mein in 6 Auflagen erschienenes Buch «Sparer leben gefährlich» erinnert, denn der Apple- Gründer Steve Jobs war zu Beginn von allen «Experten» gewarnt worden, diese «unnötig luxuriösen Einkaufstempel» würden sich niemals rentieren und in einem gigantischen Fiasko enden. Alle waren sich einig und verwiesen auf die Firma «Gateway», die mit allerdings spartanischen und wenig durchdachten Läden «Gleiches» versucht hatten. Andere sahen das Konzept von Jobs längst in Kleider- Boutiquen gescheitert, obwohl dies überhaupt nicht vergleichbar war bezüglich Produkt und Käuferschicht. Die Kritiker hatten sich bei der Anzahl Kunden pro Woche und Quadratmeter um einen Faktor 50 bis 100 verschätzt! Und dies sogar beim Vergleich mit Kleider-Läden! Dabei hatte Jobs nichts anderes gemacht, als seine klaren Vorstellungen, was der Käufer sucht, auch wirklich fertig zu denken und sich niemals mit einer halben Lösung zufrieden zu geben. Ganz im Gegensatz zu seinen Marketingexperten, die aber eben keine in die Zukunft denkenden echten Menschenkenner des Computerzeitalters waren. Mit Denkarbeit hat Steve Jobs nie gespart, und daher konnte er sich schliesslich auch höchste Qualität leisten. Wer es nicht glaubt, lese das Buch über den Pionier. Täte Jedem in der Schweiz gut, im Land, wo das Buch «Geld und Geist» (Jeremias Gotthelf) vielleicht nicht per Zufall schon vor zwei Jahrhunderten geschrieben worden ist. Oder wo Gottlieb Duttweiler vor bald 100 Jahren den ersten Grossverteiler gegen alle denkbaren Widerstände der Zurückgebliebenen eröffnet hat. Und vor seinem Tod 1962 gesagt haben soll «Ihr werdet 40 Jahre brauchen, bis Ihr das Unternehmen kaputt gemacht habt».

3. April 2012: «Wer gewinnt, wird Kaiser. Wer verliert, wird Bandit». Chinesisches Sprichwort.

2. April 2012: «Keep it simple and stupid». Japanische Geräte mit dicken Handbüchern lassen sich immer schwieriger grundlegend erneuern. Viele Gelegenheitsfotografen machen ihre Fotos heutzutage bereits lieber auf einem iPhone und verschicken sie mit einem Zehntel der Tastendrucke bzw. der Zeit als auf einer schweren und komplexen Kamera. Auf jenen scheitern die spontansten Aufnahmen sogar oft! Der einst führende Handy-Hersteller Blackberry konnte die vielen Funktionen für seine noch so spezialisierte Kundschaft schliesslich gar nicht mehr portieren und musste in der Folge tastenlose Touch-Screen-Geräte verschlafen. «Die Kunst besteht im Weglassen» lehrte uns schon Professor Eduard Stiefel am Institut für Angewandte Mathematik an der ETH. Dieses simple Prinzip ermöglichte mir später, als Einzelkämpfer ein einziges medizinisches Administrationsprogramm für alle bedienten Schweizer Kantone oft jahrelang wartungsfrei zu installieren, ohne an der Verzettelung der Kräfte zu scheitern. Es läuft ein Jahrzehnt später immer noch – sogar auf sehr unkooperativen Plattformen! In der Natur sterben die hoch spezialisierten Organismen jeweils zuerst aus und machten den anspruchslosen Allroundern bis hinunter zu den Ameisen Platz. Steve Jobs konnte seine Firma dank diesem tief liegenden Prinzip zu ungeahntem Erfolg führen. Juristen und Staatsbeamte am anderen Ende der Skala komplizieren die Welt dagegen bis zur Unregierbarkeit, weil sie das einfachste Prinzip nicht verstanden haben und dann an der selbst verschuldeten Komplexität zu allererst scheitern.

1. April 2012: Sprachregelung: Früher erklärte man Senkrechtstarter damit, dass sie genügend Vitamin B hätten. Heute heisst es, sie seien gut vernetzt.

31. März 2012: Steve Wozniak, Heimcomputer-Ingenieur der ersten Stunde und Mitbegründer von Apple, nannte die Projekte Apple-TV und Google-TV kürzlich einen Flop. Konnte man das kommen sehen? Nun, das herkömmliche Fernsehen hatte schon seit Jahren ganz langsam die gleichen Erfahrungen gemacht. Meiner Ansicht nach deshalb, weil es viel mehr Spass macht, «sein eigener Regisseur» zu sein als nur passiver Zuschauer. Wer das Sprichwort der Indianer kennt, dass man nie ein totes Pferd reiten soll, wunderte sich gleich über den «Mut» der jüngsten Internet-TV-Macher. Diese kannten ja ihre «Internet-Zuschauer» nur zu gut, die an der Rolle des «Regisseurs am Studiopult» bereits Spass bekommen hatten.

29. März 2012: Wenn Frankreichs Sozialisten glauben, sie könnten Normalbürger unter Androhung von Steuersätzen um 75 Prozent für Reiche oder auch nur Tüchtige auf ihre Seite ziehen, so vergessen sie etwas. Wer als «Benachteiligter» bereits unter einem Steuersatz von 15 oder 30 Prozent leidet, der bekommt regelrecht Erbarmen mit jedem, dem drei- bis fünfmal so viel geklaut wird. Er stellt sich nämlich vor, wie seine Lust, mit vermehrter Anstrengung überhaupt auch nur etwas mehr zu verdienen, augenblicklich gelähmt würde. Einzig einige noch weiterhin denkfähige Staatsangestellte leiden unter dem Dilemma, ob ihr Neid-Instinkt nun bald den sicheren Ast absägt, auf dem sie so bequem sitzen. Was kommt wohl, wenn die privaten Arbeitgeber zu streiken beginnen?

26. März 2012: Singapur ist das neueste Beispiel eines Landes, in dem zu hohe Löhne die Industrie ins Ausland drängt. Wie lange geht es, bis sich das Wirtschaftswunder auch dort selber erstickt?

25. März 2012: Vor allem in Europa rechnen Meinungsumfragen und Wettbüros mit einem Sieg Obamas bei den nächsten Präsidentschaftswahlen im November. Ist doch raffiniert, auf Obama zu tippen: Wenn es dann anders herauskommt, ist das «Argument» schon parat, die Wahlen seien gekauft, gefälscht oder auch nur falsch ausgezählt. Und wie reagieren die Hollande-Prognostiker auf Sarkozy? Wohl auch ähnlich fair wie die Franzosen seinerzeit auf den 7. Sieg von Lance Armstrong bei der Tour de France.

24. März 2012: «”Seelsorger” lehnen Freitod ab», hiess es in der Zeitung. Komisch: ausgerechnet die berühmtesten Massenselbstmorde der letzten 50 Jahre in Afrika, Europa, Asien und Amerika wurden aber «Religionsstiftern» ausgelöst, die ihre Schäfchen mit in den Freitod nahmen. Atheisten dagegen müssen viel weniger Illusionen entsorgen und kommen statistisch seltener auf die Idee, ihr Leben zu verkürzen, es sei denn, sie sind unheilbar krank. Fragen Sie Sterbebegleiter in der Schweiz, welches Bekennntnis die grössten Ängste vor dem Tod bewirkt. Es ist jenes, das die Mär von der Hölle gepredigt hat! Ausgerechnet deren Gläubige wurden schon als Kinder damit indoktriniert, dass sie dereinst einen leichteren Tod hätten. Daran erinnere ich mich dank Mitschülern, die mir davon schon vor Jahrzehnten stolz berichtet hatten. Widersprüche zu erkennen müsste eigentlich jeden Tag zum geistigen Vita-Parcours gehören. Es braucht weder diskriminierende Vorkenntnisse noch ist es Kultur-abhängig.

22. März 2012: Faceboook-Narzissmus. Unglaublich, wie lange es gedauert hat, bis da jemand darauf gekommen ist! Vielleicht, weil die Schöpfer die Idee hatten, damit auch noch Geld zu verdienen und sicher waren, dank gemeinsamem Interesse an einem Schwachsinn sähen beide Seiten des Theaters keinen Vorteil an der Aufdeckung der Zusammenhänge? Zuzutrauen wäre es den Facebook-Gründern durchaus, wenn man ihre Geschäftspraktiken betrachtet.

21. März 2012: Gemäss SAC-Statistik für 2011 gab es 151 Bergtote allein in der Schweiz. Dies auf der Suche nach Gesundheit und Wohlergehen, 22% mehr als im Vorjahr. Man stelle sich vor, die journalistische Katastrophen- und Mysterienindustrie mit Metastasen bis in die Juristerei könnte dieses relativ kleine Massaker im Vergleich zu den Opfern des Strassenverkehrs der Kernenergie anlasten! Wegen jener hat es schweizweit allerdings noch nie einen einzigen Toten gegeben.

19. März 2012: Seit heute ist das seit November unterwegs befindliche neue Marsauto mit 60 Mio. km Abstand näher bei Mars als bei der Erde. Ankunft im August.

18. März 2012: Elektroautos erfreuen sich momentan nicht gerade in einem hilfreichen Modetrend, weil die Grünen und Sanften damit nicht 200 km/h fahren können wie mit einem Benziner. Unausgesprochen war das seit Jahrzehnten auch immer das «Argument», das mit dem Rücken gegen die Wand gegen einen «Amerikaner» noch vorgebracht werden konnte. Darf uns auch nicht wundern, denn die elektrische Zukunft hat noch nicht angefangen. Vielleicht haben die Grünen und Sanften auch plötzlich gemerkt, dass sie der nicht bedachte Bedarf an elektrischer Energie die ganze Zeit gegen den Strom hat schwimmen lassen.

15. März 2012: «Nach der Tat hält der Schweizer Rat». Diese prägnante und zeitlose Formulierung stammt noch vom Karikaturisten Bö im Nebelspalter der 1940er- oder 1950er-Jahre. Sie hat den Nagel gerade kürzlich gleich zweimal auf den Kopf getroffen. Einmal beim vom Volk sogar gutgeheissenen Eigengoal zur Dämpfung der eh schon kränkelnden Konjunktur (Zweitwohnungs-Initiative), die nicht einmal klar definiert ist. Schliesslich durch das Verbot der Stromproduktion in Mühleberg und bald darauf wohl auch in Beznau usw. durch Juristen, die davon weder etwas verstehen noch letztlich dafür Verantwortung übernehmen. Beide inkompetent gefällten Entscheide werden unser Land bald in eine prekäre Situation bringen, dessen Folgen aber hinterher erfahrungsgemäss genau den Falschen angelastet werden.

12. März 2012: Ist Ihnen während dem Jahrestag des grossen Erdbebens in Japan auch das mediale Kesseltreiben aufgefallen, das bei dieser willkommenen Gelegenheit gegen die sichere Schweizer Energieversorgung mit Kernkraftwerken veranstaltet wird? Technisch unkundige Juristen und Journalisten, eigennützige Polit-Apparatschiks und nützliche Dumme arbeiten gemeinsam an ihrem grossen Ziel, die Zivilisation in den Abgrund zu treiben. Allzu Ängstliche sollten immerhin bedenken, dass es auch keine Lösung wäre, jeden Morgen im Bett liegen zu bleiben, nur um ganz sicher nicht bei einem Verkehrsunfall ums Leben zu kommen. Stattdessen muss der Verkehr sicherer gemacht werden, und das tut man bei den Kernkraftwerken noch ungleich gründlicher als das bei Wasserkraftwerken mit ihren Stauseen geschehen ist. Wegen solchen sind allein im Alpenraum schon Hunderte gestorben, ohne dass die Katastrophen in Fréjus (F, 1959) oder Longarone (I, 1963) mit über 300 bzw. 2000 Toten jährlich in den Medien gefeiert würden. Lassen Sie sich die weltweite Liste von Wikipedia präsentieren, Stichwort «Talsperrenunglücke» genügt! Die «alternative» Verspiegelung der Schweiz mit Solarzellen stockt bereits. Die eben noch von den genannten Unkundigen gerühmte modernste Fabrik für Panels im Lande muss schon nach wenigen Jahren wegen Kontraproduktivität ins Ausland verkauft werden. Müssen den Schildbürgern bald unzuverlässige Windpropeller um die Ohren schwirren, bis sie wieder auf Jene hören, die für die sichere Stromversorgung verantwortlich und auch ausgebildet sind?

11. März 2012: Das Gefährliche am Krebsgeschwür Staats-Sektor besteht in einem Naturgesetz, das auch in der Tierwelt zum Ausdruck kommt. Die Staatsapparate müssen wegen ihrer historisch belegten Ineffizienz immer mehr Produktivität abschöpfen und reagieren in der Not wie Hyänen. Wenn ihre eigene Aufgabe, Aas aufzuräumen, zur Ernährung nicht mehr genügt, dann gehen sie ans Lebendige. Das kann nicht lange gut gehen, weil es dabei immer mehr Hyänen und immer weniger «Futter» gibt. In der Natur korrigiert sich das, aber wie z.B. in der Schweiz oder in Griechenland?

10. März 2012: Zum 100. Geburtstag von Wernher von Braun, dem Raketenpionier und Leiter der Entwicklung für die Mondrakete Saturn 5:
«In Zukunft müssen sich die Utopien beeilen, wenn sie nicht von der Realität eingeholt werden wollen.»
Wie richtig! Als ob WvB den Realisator weiterer damals noch ungeahnter Utopien, Steve Jobs, schon vorhergesehen hätte! Jener hatte Horden von Industriekapitänen, Marketingleuten und sogar einige weniger avantgardistische Ingenieuren dutzendfach Lügen gestraft. Er hat immer wieder Produkte für die Zukunft geschaffen, die man früher mit Fug und Recht als Zauberei bezeichnet hätte, und dies oft gegen den Widerstand einer demokratischen Mehrheit und trotz seinem viel zu kurzen Leben.

8. März 2012: Fixe Mindestlöhne führen automatisch zu Missständen, welche sich am ehesten als versteckte Negativselektion oder gar Anti-IQ-Gehaltssysteme bezeichnen liessen. Wie in der Natur führen sie vorhersehbar zum Niedergang, aber die gutbetuchten Gewerkschaftssbosse kämpfen nach wie vor ungehindert dafür.

7. März 2012: Die Schweiz demontiert sich als Folge einer fatalen Kombination von Übermut, Falschvorstellungen und Wohlstandsverwahrlosung: Swissair, Banken und neuerdings die stabile Stromversorgung mit KKWs werden mutwillig zerstört. In San Francisco wird heute der iPad HD vorgestellt, eine weltweit zelebrierte Show, die so spannende 84 Minuten bot, dass gegen sie Jahrzehnte von «Wetten dass» zusammen nicht ankommen. In den elektronischen Schreibtafeln, die seit Jahrtausenden existierende Vorstellungen von «zaubern» realisiert haben, vereinigen sich Genialität, harte Arbeit und Planung um Jahre voraus in einer Firma, die mit einem echten Wert von 500 Milliarden Dollar zur grössten der Welt aufgestiegen ist und weiter wächst. Zu einem guten Teil erntet man das Erbe von Steve Jobs, gegen das weder Europa noch der Ferne Osten mit zusammen rund zehnfacher Bevölkerung etwas entgegenzusetzen haben. Im 19./20. Jh. hat Thomas Alva Edison die Musikindustrie, das Telefon und das Filmwesen revolutioniert. Steve Jobs hat das im 20./21. Jh. gleich nochmals geschafft und zwar mit den jeweils ersten revolutionären Computern für Jedermann, die schliesslich gleich alle drei Industrien in einer vierten zusammengefasst haben. Und was machen wir in der Schweiz? Wir schimpfen dauernd über die USA! Dabei hat ein US-Präsident schon im Jahre 1801 gesagt: «Ein Volk, das keine Vorstellung mehr von der Zukunft hat, stirbt aus». Wie manifestiert sich denn unsere «Überlegenheit»? Unsere Monopolmedien prophezeien seit Jahrzehnten den Niedergang der USA, doch sie haben den Zusammenbruch des Ostens bis zuletzt nicht kommen sehen. Die Gestrigen Welten haben noch heute keine Antworten auf unsere eigenen Probleme mit dem unbezahlbaren Sozialismus, in dem nicht einmal mehr die einst fleissigsten Völker des Nordens spätrömische Verhältnisse in Griechenland kurieren können.

4. März 2012: In einer heutigen «Sonntagszeitung» darüber gestolpert: Die Verteufelung der SVP wird weitergetrieben, und zwar mit unhaltbaren Verdrehungen gegen die Offenlegung der effektiven Verschwendungsposten «Entwicklungshilfe». Flankierend dazu die ewige Geisselung der Verteidigungsausgaben durch die Linksparteien mit dem Ziel der Schwächung des Landes zwecks leichterer Regierbarkeit/Sozialisierung. Alles nur, weil die SVP derzeit den Verteidigungsminister stellt und aus panischer Angst vor der Demokratie, für die sich unser Land ständig rühmt.

3. März 2012: Nach erfolgreichem Abschluss des Studiums gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder hat man eine Idee, wie man Geld verdienen kann und gründet ein Unternehmen. Oder man hat Ideen, wie man Geld ausgeben könnte und wird Professor oder gründet zumindest ein Bundesamt.

2. März 2012: «Nur ein in Panik versetztes Volk akzeptiert auch sinnlose Massnahmen und lässt sich einigermassen im Sinne der Politik regieren.»
Dies macht klar, warum Fukushima oder der lächerlichste Unfall im nichtnuklearen Teil irgend eines Kraftwerkes augenblicklich und dann wochenlang auf die Frontseiten der Presse katapultiert werden, also ein politisches Amt bekommen. Derweil sterben auf den Strassen dieser Welt kaum je hinterfragt täglich schätzungsweise 1500 Menschen (jährlich eine halbe Million!) unter den Rädern der Gern-, Fern- und Lernfahrer. Zwanzig mal mehr Verletzte tragen bei Unfällen bleibende Schäden davon. Man stelle sich vor, in Fukushima wäre auch nur ein einziger Mensch an den Folgen der temporären Verstrahlung gestorben!

1. März 2012: Immer nur die Missstände der Vergangenheit werden aufgearbeitet, aber nie jene der Gegenwart. Ganz einfach: in der Vergangenheit kann man die designierten Schuldigen noch aussuchen! In der Gegenwart stehen sie fest und müssen vor Verfolgung geschützt werden.

27. Februar 2012: SP-Politiker greifen in ihren Kolumnen gerne das Thema von «notleidenden» Schweizern anhand von Einzelschicksalen heraus. Sie wählen dabei nie Beispiele aus der Mittelschicht, die unter Zwangsprämien und Sonderbesteuerung jeglicher Leistung für eine gesunde Wirtschaft schon fast – oder ganz – zusammengebrochen sind. Im letzteren Fall ist jeweils ein weiterer Steuerzahler ganz weg, der den Sozialstaat bisher gestützt, Arbeitsplätze im Inland geschaffen und nun einige besonders naive Stimmbürger an die SP verloren hat. Leute, die noch nicht gemerkt haben, dass genau diese Partei zentral für den ganzen Niedergang mit Verkauf von Werten und Arbeitsplätzen ans Ausland, Masseneinwanderung und zu hohen Preisen für Alle verantwortlich ist. Analog wie in Griechenland, nur zum Glück noch Fünf vor Zwölf und noch nicht Fünf nach Zwölf.

26. Februar 2012: Was für ein Land ist das? Ersetzt seine Fünfzigjährigen durch billige und tüchtige junge Arbeitskräfte aus dem noch nicht so verwöhnten Osteuropa, schickt unsere Frührentner in die Arbeitslosigkeit oder frühpensioniert sie mit Renten, die auf dem zuletzt bezahlten Lohn basieren und mit einer Phantasie-Verzinsung kalkuliert sind. Genügend versorgt jedenfalls, um sich je nach Lust und Laune einen bequemen Lebensabend in einem Entwicklungsland zu leisten, in dem rundum meist alle irgendwie arbeiten. Von welchem Land ist da die Rede? Von der Schweiz.

24. Februar 2012: Das etwas verkleinerte NASA-Budget für 2013 muss nicht schlecht sein. Es verhindert ev. Leerläufe und Wege in Sackgassen. Dazu gehören auch die in der Vergangenheit oft heiklen internationalen Projekte. Schon die Alten Römer sagten, man solle nicht Pferde und Ochsen zusammen vor einen Wagen spannen. Die Beschränkung auf das Wesentliche, ohne politische Rücksichten, nur um es allen recht zu machen, führt auch in der Privatwirtschaft zu Resultaten, die oft zehnmal preiswerter sind. Man vergleiche z.B. die Produkte von Apple, denen die gesamte Welt nicht mehr viel entgegenzusetzen hat.

23. Februar 2012: «Hat die Popularität ein gewisses Mass erreicht, ist der Abschuss nicht mehr leicht». Sehr frei nach Wilhelm Busch und zu Ehren einiger verdienter Kämpfer, bei denen Sie sich vielleicht schon gewundert haben, weshalb man sie noch nicht abgeschossen hat.

20. Februar 2012: Grossartig, dass die Deutschen den Mut hatten, einen neuen Bundespräsidenten auf den Schild zu heben, obwohl dieser sogar aussieht wie ein echter Deutscher und schon so viel Gescheites und Mutiges gesagt hat. In der DDR hat er ein Leben lang gelernt, was Freiheit ist, und lässt sie sich auch nicht mehr so leicht von Sozis nach westlichem Muster wegnehmen. Er rechtfertigte sein Bleiben im Osten einmal (obwohl drei seiner vier Kinder aus dem Roten Paradies in den Westen geflüchtet waren) mit den Worten «Wenn alle Vernünftigen gehen, dann bleiben nur noch die Kommunisten». Zur Occupy-Bewegung: «Unsäglich albern». Mut auch, sich von einigen Thesen in Sarrazins Buch «Deutschland schafft sich ab» nicht zu distanzieren, nur weil sie so entlarvend wahr sind.

18. Februar 2012: Oft hört man bei uns, nur die Milliardäre könnten sich Millionen für den Präsidentenwahlkampf leisten. Komisch jedoch, dass dann so oft doch ein linker Kandidat gewinnt, den im Lande selber eigentlich niemand wegen seinen Qualitäten oder Verdiensten will und der seinem Land nach innen und aussen Schaden zufügt. Dies wird aber erst während oder nach einer Amtsperiode offenbar, wenn es zu spät ist. Dieses Rätsel hat eine ganz einfache Lösung: er kauft sich die Stimmen mit vielen Milliarden! Nicht seinen natürlich. Wie geht das? Eine kleine Rechnung im Falle der USA: Vom 4-Billionen-Haushalt stammen 60% aus Steuern und Abgaben, also regulären Einkünften des Staates. Die restlichen 40% sind gepumpt und gehen auf das Konto des Staatsdefizites, das unter Obama noch viel rascher gewachsen ist als unter seinen Vorgängern, was schon etwas heissen will. Nur wird er dafür fast nie gescholten, ganz im Gegensatz zu den Gegnern eines überbordenden Staates. Die Rechnung ist aber noch nicht fertig! Um 60% der Staatsausgaben wird jährlich gestritten, so z.B. beim NASA-Budget, das zwar nur 0.5% davon ausmacht. Jedes Promille davon beschäftigt die Politiker allerdings wochenlang! Niemand spricht aber von den restlichen 40%, bei denen es sich um gesetzlich gebundene Sozialabgaben handelt, mit denen ein Obama sein Stimmvolk bei der Stange hält bzw. kauft. Kreise, die meist nicht arbeiten und sich ihren Lebensunterhalt von jenen Steuerzahlern finanzieren lassen, die noch produktiv sind. Natürlich heisst es wie in der Schweiz oder Griechenland genau umgekehrt, aber die Zahlen sprechen eine andere Sprache! Sie sagen insbesondere aus, dass durch den Verzicht auf die Übersozialisierung das gewaltige Staatsdefizit gar nicht bestünde in einem dermassen produktiven Land! Auch die kontraproduktive Rappenspalterei bei den wirklich wichtigen Staatsaufgaben und damit die Lähmung des Landes würde gleichzeitig wegfallen. Jetzt werden Sie verstehen, warum die Offenlegung solcher gar nicht dermassen komplexen Zusammenhänge zu den bestbewachten Lügen in allen Ländern gehören, und warum periodisch populistische Regierungen «rein demokratisch» an die Macht kommen. Aber auch, warum ständig jene Parteien als populistisch bezeichnet werden «müssen», die solchen Fehlentwicklungen einen Riegel schieben wollen.

17. Februar 2012: Komisch: wer die Wahrheit ständig wiederholt, bei dem heisst es nur “Das haben sie doch schon mal gesagt!”, aber das ist natürlich keine Entkräftung dieser Wahrheit. Hundertfach wiederholte Lügen gehen dagegen klaglos durch. In den Medien, beim Staat und sogar in der Werbung.

16. Februar 2012: Vor den USA-Präsidentenwahlen geht die Angst um, Obama könnte trotz seiner katastrophalen Politik zum Schaden des Landes wiedergewählt werden. Wie ist ein so «unlogisches» Verhalten in einem demokratischen Land überhaupt erklärbar? Es geht jetzt eben die fein säuberlich geplante Staatsdiener-Saat auf der ganzen Welt auch in den USA auf! Fäulnis von innen her wie im Alten Rom. Die Medien mischen auf der Jagd nach Einschaltquoten kräftig mit. In Griechenland zeichnet sich ein leider unvermeidlich harter Weg zurück zur Normalität ab. Letzte Hoffnung vor dem Weg zum Demokratie-kompatiblen Niedergang.

14. Februar 2012: Das Staats-Perpetuum Mobile – warum soll das besser funktionieren als in der Physik? Aus nix wird nix, trotz fixen Zinsvorgaben, Notenpresse und Lähmung jeder allerletzten Eigeninitiative durch einen sich selber mästenden Beamtenstaat.

12. Februar 2012: Ist doch komisch, warum die reiche Schweiz einen so geringen Eigenheim-Anteil hat, oder warum sich Familien in Entwicklungsländern sieben Kinder leisten können, während bei uns schon 1-2 ein mittleres Einkommen auffressen und selbst gemässigte Egoisten unter der Ferienschweizern oft ganz auf Kinder verzichten.

9. Februar 2012: Einige der ganz stabilen Firmen der Schweizer Maschinenindustrie dürfen sich rühmen, diesen Status ohne einen Franken Leihgeld von Banken erwirtschaftet zu haben. Sie haben dies mit den Eigenmitteln aus früheren, von Anfang an rentablen, Projekten geschafft, waren also ihre eigene Bank. Falls sie das Geld auch nicht in eigenen Tresoren aufbewahrt haben, von Zinsen waren sie nicht abhängig. Anders die Banken, wenn die Zinsen zu beiden Seiten des virtuellen Perpetum Mobile auf Null zu sinken drohen. Sie müssten sich eigentlich fragen, welche Existenzberechtigung sie in einer Zeit noch haben, wo sie arbeitsfähige Talente von rentableren Wirtschaftszweigen abziehen und (noch) gut bezahlt, wenn auch unterfordert, leerlaufen lassen, marginale, aber lebenswichtige Industriezweige mit in den Abgrund ziehen und im Gefolge der ganzen Fluchtgelddebatte zum schlechten Image der Schweiz beitragen. Vom (vorläufig noch «’dank’ ‘tüchtigen’ Banken») starken Franken ganz zu schweigen, der die Exportindustrie belastet. Besser würde sich das Land um konkurrenzfähige Zweige wie die Uhren- und Pharmaindustrie oder wenn’s sein muss auch den Tourismus konzentrieren oder sich um einen besseren Platz in der Pisa-Statistik bemühen. Damit würden wir das Image, das wir einmal hatten, wirklich durch Eigenleistung auch verdienen.

7. Februar 2012: «Wie Frau sein» – über dieses Buch gabe es heute einen Bericht in der Zeitung, den ich als Autor von «Das weibliche Betriebssystem» natürlich sofort gelesen habe. Das Zitat eines Psychotherapeuten fand ich besonders interessant: «Es ist ein grosses Tabu, sich auf die archaische Ebene zu beziehen.» So isses: die Leute wollen nicht die Wahrheit hören! Ich hatte mich im Buch zum Glück vorsichtig formuliert, doch aus hundert verschiedenen Richtungen geht es auch bei mir immer wieder darum: Das weibliche Betriebssystem ist über Jahrmillionen an den Aufgaben gewachsen, die es erfüllen musste! Das «Gleichgewicht des Schreckens» zwischen den Geschlechtern kann man sogar sehr positiv sehen und gut damit leben, ohne die Wahrheit ständig leugnen und Tabus schaffen zu müssen.
Bitte überzeugen Sie sich doch selber!

6. Februar 2012: «Uns Schweizern geht es nur um den Erhalt von Fussballclubs, nicht um das Geld». Daher fassen wir die maroden russischen oder iranischen Sponsoren mit Samthandschuhen an, damit niemand merken soll, dass es uns nur um’s Geld geht und wir sogar den Bankrott des Fussball-Idealismus in unserem Land in Kauf nehmen.

5. Februar 2012: Den Schweizer Banken ging es beim Steuerklau in den USA von Anfang an nur um’s Geld. In Schweizer Zeitungen hiess es heute aber genau umgekehrt: «Den USA geht es um Geld, nicht um Moral». Wenn man die Titel-Schlagzeile nicht «um jeden Preis» so dick hätte drucken wollen, hätte sogar die korrekte Antwort eines befragten Politikers auf die Zeile gepasst: «…nicht nur um Moral…». Der Dieb in den eigenen Reihen muss eben um jeden Preis gut dargestellt werden, und das Opfer fällt blindlings unter die Antiamerikanismus-Keule, damit niemand den Kopfstand merken soll.

4. Februar 2012: Wenn eine US-Firma à tout prix von der Schweiz aus geschäften will, dann sind es weniger die fleissigen Arbeitskräfte mit ihren höchsten Löhnen rundum bei 5 oder 6 Wochen Ferien – sondern vermutlich etwas Anderes. Wenn’s dann mal ins Auge ging, dann reiben sich Alle bei uns die Augen, die vom Manna des Himmels gelebt haben. Die Kleinen und die Grossen.

2. Februar 2012: «Keine Macht den Doofen» – das kann ja gar nicht im Interesse der meistens Regierenden liegen! Es ist der Titel des neuesten Buches von Michael-Schmidt-Salomon, das im Laufe dieses Monats erscheint. Jeder, der MSS kennt, darf gespannt sein.

1. Februar 2012: Zur Tages-Anzeiger-Serie über Atheismus, die erwartungsgemäss Unverdauliches aus der Domäne biologischer Softwarefehler im Grosshirn zu Tage gefördert hat: Gegen Dummheit kann man nicht anschiffen. Trotzdem sind wir immer wieder gefordert, Stellung zu beziehen. Eine Kurzformulierung geht so: «Die Religionen werden an ihren eigenen Enttäuschungen und Widersprüchen eingehen, weil die Gläubigen ständig aus ihren eigenen Behauptungen Schlüsse ziehen. Man kann ihnen dabei nur frohe Zweifel wünschen!»

29. Januar 2012: Kürzlich habe ich einen Disput mit Leserreaktionen im Tages-Anzeiger verfolgt. Die Zuschreiber sind ja schlimmer als die Griechen! So schlimm kann es mit der Schweiz unmöglich stehen. Wenn diese Kaliber repräsentativ für unser Land wären, dann bräuchten wir 100 und nicht nur 50% der Ingenieure und sicher viel mehr als nur 30% der Ärzte aus dem Ausland!

28. Januar 2012: Selbst einem hoch intelligenten Ausserirdischen, oder vielleicht gerade einem solchen, dürfte es unmöglich sein, eine heilige Kuh oder gar ein Glaubensbekenntnis zu erklären.

27. Januar 2012: Der zu Recht berühmte Komiker Walter Roderer hat schon vor Jahrzehnten gesagt, dass die Schweiz von zwei Seiten her kaputt gemacht werde. Wie recht er hatte, zeigt sich heute immer deutlicher. Auf der einen Seite sind es die Wirtschaftskriminellen, welche ungerechten Lohn für nicht Geleistetes einziehen. Auf der anderen Seite sind es die Gewerkschaften, welche dafür sorgen, dass auch die Faulen unten in der Pyramide gleich gut leben wie die Fleissigen, deren Tüchtigkeit auch ohne Gewerkschaft schon immer die beste Lebensversichung war.

26. Januar 2012: «Jetzt haben wir schon zwei AKWs vom Netz genommen, und die Strompreise steigen noch immer!»
Solche idiotischen, aber schon bald ernst gemeinten, Aussagen stehen uns noch bevor, wenn es so weitergeht. Ein erster Anfang ist gemacht: genüsslich berichten die Medien von den Defiziten, welche die grossen Stromproduzenten der Schweiz im letzten Jahr eingefahren haben. Nichts wird allerdings von den Ursachen gesagt, welche dazu geführt haben: immer mehr sinnlose Auflagen und ineffiziente Wind- und Solar-«Kraftwerke» verteuern die Produktion, während die Stromkosten tief gehalten werden, um den Bürger den ganzen Wahnsinn nicht merken zu lassen. Irgendwann kommt die Stunde der Wahrheit, wie mit Europa. Wenn die AKWs einmal ganz abgestellt sind, dann ist es zu spät.

24. Januar 2012: Nach Jahrzehnten gibt es in Mexiko wieder einmal eine grosse Trockenheit, und die Ursache wird der Globalen Erwärmung zugeschoben. Was war es denn vor 70 Jahren? Oder vor 1000 Jahren, als die Pueblo-Indianer noch vor dem Industriezeitalter ihre angestammten Gebiete verlassen haben? Heute wie damals leiden die Bauern, aber die Schuld wird natürlich den USA zugeschoben, und zwar wegen den Importen. Heilige Einfalt: welche tüchtige Volkswirtschaft sollte es denn sonst sein, welche seit jeher die halbe Welt bei jeder Dürre noch durchgefüttern konnte? Die Chinesen?

19.Januar 2012: Über die USA darf jede Lüge ungestraft verbreitet werden. Über gewisse andere Länder nicht einmal die Wahrheit. Wer kann daran nur ein Interesse haben?

13. Januar 2012: Am 27.9.2011 hiess es in meinem Blog: «Eine zeitlang kann man alle Leute belügen, und einige Leute auch die ganze Zeit, aber man kann nicht alle Leute die ganze Zeit belügen». Dieses Sprichwort bewahrheitete sich wieder einmal während dem Skandal um die Schweizerische Nationalbank. Einige ehrliche Beobachter mit Einblick hatten längst festgestellt, dass Fehlentscheide schon früher nicht anders erklärt werden konnten als mit der Untätigkeit oder Unfähigkeit der SNB-Leitung oder der Aufsichtsorgane. Dies wiederum liess sich immer deutlicher als Folge der politischen oder gar parteipolitischem Unkultur im Filz zwischen Bundesrat und Bankrat erkennen, weil hier Laien Entscheide trafen, die angesicht ihrer weltweiten Auswirkungen eigentlich die Kompetenz von Bankfachleuten erfordert hätten. Irgendwann war der Punkt erreicht, wo Christoph Blocher die überreife Eiterbeule nur noch aufstechen musste. Der gut eidgenössische Weg folgte dann den politischen Vorgaben: erst Leugnung der Fakten und Versuch zur Vertauschung der Unschuldigen mit den Schuldigen, schliesslich verzweifelter Versuch, den angerichteten Schaden der SVP zuzuschreiben. Als flankierende Massnahme tauchten im Internet Witze auf, die sich immer über die Unschuldigen lustig machen und nie umgekehrt. Peinlich das Aufbieten aller Parteioberen für Statements in einer Tagesschau. Ausgerechnet diese Elite der Unkundigen bot Lösungen und Erklärungen an, dabei waren sie selber die ganze Zeit das Problem gewesen und nicht der ex-Bundesrat als «whistle blower». In den 1960ern übernahm diese Rolle noch ein Engländer: Lord Arran. Er hatte unsere Banker damals als die «Gnomen von Zürich» bezeichnet.

8. Januar 2012: Dies ist der 222. Blog-Tageseintrag, und am allermeisten staune ich selber, warum mir die Ideen nicht ausgegangen sind. Der Wahnsinn der Welt liefert eben ständig Nachschub. Warum tue ich mir das aber an, täglich Luftballone zu zerstechen, die uns (Ihnen und mir!) als solide Stahlkugeln angedreht werden? Nun, erstens dient es der geistigen Ertüchtigung, zweitens spendet es nachweisbar Freude bei Gleichgesinnten und drittens möchte ich nie zur Internationale der Schwachen gehören, die geschwiegen haben. Eine kurze Pause werde ich mir aber erlauben, bis mir wieder der Kragen platzt.

7. Januar 2012: Die «United Launch Alliance», die seit 2006 sämtliche Atlas- und Delta-Raketen für die NASA und das Militär abschiesst, hatte in allen Jahren seither keinen einzigen Fehlstart zu verzeichnen und auch 2011 wieder 11 grosse Nutzlasten im Wert von 20 Milliarden Dollar in den Weltraum befördert. Darf auch einmal gesagt werden, denn davon können einige andere Raumfahrtorganisationen nur träumen.

6. Januar 2012: Das Einzige, wo man den blinden Kritikern der Kernenergie Recht geben muss: ja, mit unseren Poeten, Historikern, Philosophen, Redaktoren, ja sogar Musikern, Komikern, Blumenbinderinnen, Hundecoiffeuren, Naturärzten und Sozialarbeitern werden wir weder den Stand der Technologie noch die Zivilisation auf dem heutigen Stand halten können, zumindest in Ländern mit technophober Wohlstandsverwahrlosung. Es braucht noch ein paar Physiker, Ingenieure und Techniker – auch weibliche! An Weiterentwicklung in eine Zukunft ohne Öl, Gas und Kohle dürfen wir schon gar nicht denken, obwohl uns der noch sonnenfernere Mars zeigen könnte, dass es geht: mit Kernenergie zur Stromproduktion auf unabsehbare Zeit. Wo sind plötzlich all jene, die mir weismachen wollten, dass die Chinesen schon bald auf dem Mars sind?

5. Januar 2012: Wenn in einem Land das Budget aus dem Ruder läuft, weil sich zu viele Staatsdiener beschäftigt haben, dann werden die Steuern erhöht, statt die Ursache zu bekämpfen. Dies nur deshalb, weil es in Ländern mit eh schon hoher Staatsquote am wenigsten Mut für diese Massnahme braucht. Dort, wo tiefer gehende Einsichten der Bürger den Staat in die Schranken gewiesen haben, ist das Budget bald wieder ausgeglichen.

4. Januar 2012: Schon der Kantonsschule wuchs mein Eindruck, dass es aus dem Pool der dümmsten Schüler zu viele Juristen geben wird, deren einzige Aufgabe darin besteht, dafür zu sorgen, dass Gaunereien auf dem Altar des sozialen Ausgleiches bis in höchste Höhen «legal» ablaufen.

3. Januar 2012: In Sachen Kampfflugzeugbeschaffung geht es mir wie dem Schweizer Volk: ich verstehe einfach zu wenig davon. Selbst als lebenslanger Interessent an der Aviatik, aber eben doch nicht selber Pilot. Müsste ich auf die Frage «Ja oder Nein» für Militärjets bei der Schweizer Armee antworten wie in der kürzlich landesweiten Umfrage, müsste ich mich ehrlicherweise der Minderheit der «weiss nicht» anschliessen oder dann emotional mit «nein» antworten wie die Mehrheit. Zu gross wäre die Versuchung, 5 Milliarden einzusparen, selbst als Autor des Buches «Sparer leben gefährlich» und gleichzeitiger «Spielernatur» mit Lust zum Risiko-Einsatz. Kampfflugzeuge sind eigentlich eine Lebensversicherung, die selbst in der versicherungsfreudigen Schweiz paradoxerweise nicht für nötig erachtet werden.

2. Januar 2012: Der Sozialstaat ist Opium für das Volk.

1. Januar 2012: Früher haben die Menschen in schwierigeren Zeiten als heute den Blick gelegentlich gratis zum Sternenhimmel erhoben und ihre irdischen Sorgen damit etwas relativiert. Heute schauen sie in den Fernsehapparat oder ins Internet und verstärken ihre Depressionen unter Gleichgesinnten. In der Schweiz sogar für teure Zwangsgebühren.

Blog 1.6.2011 bis 31.12.2011

31. Dezember 2011: Die Banken jubeln, nachdem die Europäische Zentralbank schon wieder 500 Milliarden auf den «Markt» geworfen hat. Wie beim Monopoly, wo der Spielleiter in die Kasse greift, um das gemütliche Spiel noch etwas weiter zu führen. Es heisst schon eine halbe Billion, weil das noch etwas abstrakter ist, und Banker lehnen sich zum Jahresende, wie die betrogenen Völker, bequem zurück. Weil sie nichts anderes gelernt haben, als Geld dort anzulegen, wo es am meisten Zinsen bringt, legen die Bankiers das Geld bei den «erfolgsträchtigsten» Ländern an, wo offensichtliche Misswirtschaft zu den höchsten Zinsen geführt hat! So löst Europa seine Probleme: man wischt sie unter den Teppich und schimpft flankierend über andere Länder, die zwar auch nicht viel besser, aber sicher nicht für unsere Sozial-Exzesse verantwortlich sind.

30. Dezember 2011: Ist Ihnen auch schon aufgefallen, wie Ihre Energiekosten seit 2007 um jährlich rund 20% gestiegen sind? Ob Strom oder Wasser – die Kosten steigen weit mehr als die oft stagnierenden Einkommen, sofern Sie nicht gerade beim Staat arbeiten. Es braucht nicht viel Rechenarbeit, um bei weiterer Zunahme um 20% abzusehen, wie Ihre Energiekosten bald höher wären als das, was Sie verdienen! Und dies noch vor der Abschaltung der Kernkraftwerke und dem Übergang auf Gammelenergie! Kein Problem für Bundesrätin Leuthard, die solche Stromrechnungen bei einer halben Million jährlich noch etwa bis zum Lebensende zahlen könnte von dem, was Sie unnötigerweise schon heute zu viel zahlen wegen diesen Warmduschern.

29. Dezember 2011: «Das Durchschnittliche gibt der Welt ihren Bestand, das Außergewöhnliche ihren Wert».
Fast trivial, aber schön gesagt, und auch nicht von mir, sondern von Oscar Wilde.

28. Dezember 2011: Kürzliches Interview mit der Vertreterin eines Hilfswerkes in Nordkorea. Ja, die Leute hungern, die Kinder sind viel kleiner als auf der restlichen Welt – «aber das Volk weiss das eben nicht und begehrt daher nicht auf», wird auf eine der etwas deutlicheren Fragen «geantwortet» – wenn nicht ganz geschwiegen. Heilige Einfalt: «Der geliebte Führer» weiss doch, wie es um das Land im Vergleich zur Welt steht, denn er wusste ja auch, welche Luxusgüter er wie und wo weltweit «für den Privatgebrauch» einkaufen konnte! Ohne die Hilfsbereitschaft der Welt wären die Nordkoreaner längst ganz am Kommunismus verhungert und nicht einmal mehr naive Exponenten der Hilfswirtschaft könnten das Terror-Regime stützen – und würden sogar ihren Job verlieren.

27. Dezember 2011: Ist Ihnen auch schon aufgefallen, dass es sich bei den notorischen Spuckern gegen Amerika fast immer um Leute handelt, die sich im Ungelobten Land mehrmals bis auf die Knochen blamiert haben? Entweder weil sie in der Eile vom Morgen bis am Abend den Duschknopf im Badezimmer nicht gefunden haben, im Schmelztiegel der Völker heikle ethnische Witze erzählt, einen der höflichen Polizisten mit einer Euro-Platitude aus der Tagesschau zu beleidigen versucht oder den Amerikanern auf der Autobahn zeigen wollten, wie ehrgeizig wir in der Gestrigen Welt fahren. Die Liste ist unvollständig. Noch nach Jahrzehnten wundere ich mich darüber, wie sie jährlich erweitert wird…

26. Dezember 2011: Der Grund für die Pechstähnen im russischen Raumfahrtprogramm sollte eigentlich uns allen zu denken geben: Überalterung der Einrichtungen – und der Fachleute, welche das ganze Programm über Jahrzehnte am laufen gehalten haben. Ein russischer Ingenieur hat dies beklagt, aber es betrifft eigentlich auch die Industrie, welche bei uns ebenso das Niveau der Zuvilisation bestimmt. Ist die junge Generation nicht mehr so gewillt, sich so intensiv dafür einzusetzen wie die früheren? Wer den Eindruck hat, dies sei eine gute Entwicklung, möge vortreten. Man weiss dann zu schlechter Letzt wenigstens, wie es angefangen hat.

25. Dezember 2011: Die Tage werden schon wieder länger, und ich freue mich auf den Frühling. Noch lieber als auf den Arabischen Frühling würde ich mich natürlich auf einen Schweizer Frühling freuen. Nicht lebensbedrohend wie in Kairo auf der Strasse oder im Stadion, sondern friedlich in den politisierten Medien.

24. Dezember 2011: Erstmals setze ich einen «Disclaimer» dem Blog voraus. Je nach Lesart kann man durchaus den Eindruck bekommen, ich würde Frauen grundsätzlich nicht ernst nehmen. Hier geraten Bundesrätinnen im Besonderen und sehr gefährliche sicherheitspolitische Trends ins Visier; beides vielleicht ungenügend getrennt. Zum eigenen Erstaunen habe ich nach ersten Reaktionen festgestellt, dass die Bundesrätinnen schliesslich von einem männlich dominierten Parlament gewählt worden sind und bei einer Volkswahl vielleicht ganz anderen Frauen eine Chance gegeben worden wäre! Fatal wäre es allerdings, wenn meine «Andeutungen» eben doch im laut gedachten Sinne eintreffen würden: mit full power in den Abgrund wegen einer esoterisch verfehlten Energiepolitik! Diese wird von technisch Unkundigen beiderlei Geschlechts angestrebt, nicht von Jenen, welche für die Zivilisation schon heute die Verantwortung tragen. — Hier doch noch die Originalfassung des «Weihnachtsblogs»:
Jetzt haben wir das Geschenk: Frauen im Bundesrat! Es hat angefangen mit Ruth Dreifuss, deren verbilligendes Krankenkassengeschenk heute Millionen bluten lässt, weil es nicht bezahlbar ist. Frauen sind eben beliebt in der Politik, weil sie noch seltener eine technisch-wissenschaftliche Ausbildung haben, daher manipulierbar sind und auf jede Fata Morgana wie z.B. Gammelenergien hereinfallen. Deren Geschenke, von CO2-Konjunkturbremsen bis zum Atomausstieg, werden uns bald noch viiiel teurer kommen als TarMed und Zwangsprämien. Intelligenten Frauen macht man es in der Politik dagegen besonders schwer. Ex-Bundesrätin Kopp damals oder Karin Keller-Sutter heute könnten sicher alle Details nennen.

23. Dezember 2011: Privatisierung, Eigeninitiative und Eigenverantwortung sind das Einzige, was die Positivselektion retten kann. Babylonier, Phönizier, Griechen, Römer und Kommunisten sind alle am Staat kaputt gegangen. Staatliche Raumfahrtprogramme werden nach wenigen Jahrzehnten unproduktiv und müssen wegen offensichtlicher Ineffizienz die Innovation an Private sowie Hochschulen mit grosser Autonomie abgeben. Ein winziger Privatsektor hat jeweils mehr zur Wirtschaft und zum Fortschritt beigetragen als die staatlichen Planbetriebe.

22. Dezember 2011: «Pakistan warnt die USA» hiess es in der Presse, nachdem es ein paar pakistanische Soldaten mitten unter den Taliban in Waziristan erwischt hatte. Pakistan würde uns gescheiter warnen vor Terroristen, die von seinem Territorium aus nicht nur nach Indien, sondern in alle Welt unterwegs sind.

21. Dezember 2011: Ist Ihnen auch aufgefallen, mit welcher Rücksichtnahme die Trauer über den Tod des kommunistischen Diktators von Nordkorea in unseren Medien behandelt worden ist? Kaum ein Wort darüber, dass über eine Million seiner Landleute wegen seiner «Planwirtschaft» verhungert ist, während er sich neben Atomwaffen eine Videobibliothek mit angeblich 20’000 Hollywood-Filmen und einen der grössten Weinkeller gehalten hat. Selbst die Meldung «Ein grosser Schurke ist tot» wäre ehrlicher gewesen. Fällt Ihnen aber auch auf, mit welcher Geringschätzung eine demokratische Nation wie die USA täglich abgekanzelt wird, obwohl dorthin seit Jahrhunderten Dutzende von Millionen Menschen freiwillig geflüchtet sind, eine Heimat gefunden und dafür gesorgt haben, dass die Welt i.A. und Europa i.B. nicht an Diktatoren von Adolf Hitler über Saddam Hussein bis Kim Jong Il mit seinen in alle Welt für den Terrorismus exportierten Waffen zugrunde gegangen ist? Natürlich: die Gestrigen Welten müssen permanent vor der eigenen Peinlichkeit ablenken, dass sie selber von jeder Krise unfähig überfordert waren und mit ihrer Untätigkeit für ständig neue gesorgt haben. Religionskriege von Irland bis Irak und von Pakistan bis Ägypten lassen grüssen. Aus blindem Protest gegen die USA würde einem Hitler heute wohl der Friedensnobelpreis verliehen.

20. Dezember 2012: Aus der Bequemlichkeit eine Tugend zu machen, ist ein allgemein akzeptiertes «Erfolgsrezept» geworden. Um z.B. das Problem ungepflegter Haare zu «lösen», orientiert man die moderne Frisur einfach gleich am «bad hair day». Das lästige Bügeln von Wäsche fällt auch am bequemsten dann weg, wenn man zerknitterte Kleider als «in» bezeichnet. Sind Tamilen wohl daher oft besser angezogen als Schweizer?

19. Dezember 2012: Schon die alten Schweizer bezeichneten den Neid als die grösste Schwäche der Eidgenossen. Nachdem der Neid durch die Medien längst legalisiert ist, wurde die Niederträchtigkeit der Negativselektion in die panische Angst vor allen fähigen und daher standhaften Leuten in der Politik instrumentalisiert. In der Wirtschaft entstand immerhin ein Gleichgewicht des Schreckens zwischen Erfolg und Neid, das jeweils die gröbsten Auswüchse der Negativselektion verhindert, sobald Niedergang droht.

18. Dezember 2011: «Der Bürger sollte sich nicht vor dem Staat fürchten; der Staat sollte sich vor dem Bürger fürchten.» Ron Paul, ein republikanischer Präsidentschaftsanwärter in den USA. «Euroland» hätte diese Weisheit noch viel nötiger als Amerika.

17. Dezember 2011: Aus den eigenen Behauptungen darf man keine Schlüsse ziehen!
Die etablierten Parteien verschweigen, dass nur ihr vereintes Mobbing bei den Bundesratswahlen zum undemokratischen Entscheid zu Ungunsten der SVP geführt hat. Daraus ziehen sie den «Schluss», ausgerechnet die gemobbte Partei hätte «total falsche Strategien» verfolgt. Wenn die SVP überhaupt etwas «falsch» gemacht hat, dann, mit einer sich von Europa bis Einwanderung ständig als richtig erwiesenen Politik den höchsten Wähleranteil geholt zu haben. Mit der Bestrafung der Unschuldigen soll doch nur ein weiterer Anstieg dieses Wähleranteils gewaltsam verhindert werden.

16. Dezember 2011: Paradox: Viele Bürger fordern oft das Mitspracherecht in den gleichen Belangen, für die sie sich eben noch als «total überfordert» entschuldigt haben…

15. Dezember 2011: Auf 50 Reisen in bald 50 Jahren habe ich festgestellt: Die meisten Neuerungen haben wir Europäer mit 20 plusminus 10 Jahren von den USA kopiert. Freilich ohne sich dessen bewusst zu sein, denn sonst hätte man sie als «typisch amerikanisch» niemals akzeptiert. Vor allem Medienschaffende holen sich im Ungelobten Land schamlos neue Ideen und setzen sie selten so gut um wie das Original. Flankierend lässt sich Europa aber permanent negativ über die Neue Welt aus, um die Quellen der nie versiegenden Innovation unserer Emigranten zu verschleiern.

14. Dezember 2011: Was Diktaturen wie Syrien, Demokratien wie die Schweiz oder Republiken wie die meisten Euro-Staaten miteinander verbindet, ist die panische Angst der Mächtigen vor dem Volk. Die Classe Politique in der Schweiz wird sich weiterhin mit Händen und Füssen gegen die Volkswahl des Bundesrates wehren, so lange die Schmerzgrenze beim Volk immer wieder mit neuen Sedativa erhöht werden kann. Wann werden die «Spielchen» der Parteien bei der gegenseitigen Zuschanzung von Stimmen nicht mehr funktionieren, um aus der stärksten Volkspartei die schwächste zu machen und die Demokratie damit auszuhebeln?

13. Dezember 2011: Irland hat der Welt vorgelebt, wie man die von Spekulanten verursachte Krise in den Griff bekommen kann: mehr arbeiten und von jung bis alt weniger über die Verhältnisse leben. So wie das kühle Estland im Baltikum, dessen Staatsschuld praktisch Null ist. Ein Erfolg zeichnet sich bereits ab. Ganz im Gegensatz zu Griechenland, das mit dem Segen der Gewerkschaften immer noch nicht begreift, dass es Europa nur schafft, wenn es schafft.

12. Dezember 2011: Die Hinterrücks-Attacken der Grünen in Schwyz, die es so faustdick grün hinter den Ohren haben, gegen den lieben Peter Föhn sind zum Glück gescheitert. Stellen Sie sich den medialen Sturm im Blätterwald vor, wenn sich die SVP so niederträchtig als schlechte Verlierer präsentiert hätten!

11. Dezember 2011: Frankreich würde schon vor Jahrzehnten als der Querulant Europas empfunden. Dabei waren es vielleicht schon damals nur unbeliebte Selbstdenker. In Zukunft wird man sie vielleicht als jene Europäer bezeichnen, welche dem Öko-Delirium am längsten widerstanden haben.

10. Dezember 2011: Zur Wählbarkeit von Bundesratskandidaten: Ein Gescheiter sollte sich dumm stellen, sonst wird er ein Opfer des sozialen Ausgleichs, indem man ihn so lange nicht ernst nimmt, bis auch er etwas Dummes sagt. So lange man ihn für dumm hält, zählt man ihn zu den Seinen, nimmt ihn ernst, und wenn er dann einmal scheinheiligerweise etwas Gescheites sagt, wird das vielleicht sogar akzeptiert. Am “anti-elitären” Filter scheitern gute Bundesrats- oder Ständeratskandidaten schon gleich am Anfang. Diesen Eindruck bekommt man nach langjähriger Beobachtung, weil ganz offensichtlich eine panische Angst vor intelligenten Leuten herrscht, welche nicht ins Gremium passen würden.

9. Dezember 2011: Mathematiker glauben zu allerletzt an die Unfehlbarkeit von Software mit endlicher Anzahl von Instruktionen oder anderen fixen Dogmen bzw. Glaubensbekenntnissen.

8. Dezember 2011: Religionen und Politik haben viel mit Glauben statt mit Wissen zu tun. Meistens wird wider besseres Wissen gehandelt, und die Folgen sind auch danach. Es läuft nach einer von Winston Churchill formulierte Regel ab: «Die Menschen stolpern manchmal über eine Wahrheit, rappeln sich auf und gehen weiter, als ob nichts geschehen wäre».

7. Dezember 2011: Das Schweizer Parlament hat sich «voller Überzeugung und mit erdrückender Mehrheit» für den Ausstieg aus der Kernenergie entschieden. Immer im Wissen natürlich, dass schon in einem Jahr wieder umgekehrt entschieden werden kann, wenn die nüchternen Fakten auf dem Tisch liegen, bei denen es keinen politischen Mut mehr braucht, um vernünftig zu handeln.

6. Dezember 2011: Bezüglich «Atomausstieg» erleben wir derzeit etwas, das man treffend mit «Rückkehr zur Realität» bezeichnen könnte. Der Abgrund, an dem unsere Energiepolitik steht, fährt immer mehr Leuten in die Knochen, die einmal mit offenen Augen in diesen hinuntergeschaut und kein politisches Denkverbot haben. Wie viele «alternative Energiepojekte» müssen noch private und staatliche Vermögen vernichten, bis der Letzte merkt, dass es langfristig keine Alternative zur Kernenergie gibt? So weit waren wir aber schon einmal: in den 1950ern.

5. Dezember 2011: Die Mitte-Links-Parteien feiern dank dem Wegschauen der Mainstream-Medien den ewigen Bonus der erlaubten Unlogik. Als die SVP als stärkste Partei mit diesem Argument gemäss Zauberformel seinerzeit einen zweiten Sitz im Bundesrat forderte und andernfalls mit dem Ausstieg in die Opposition drohte, da nannte man dies unter scheinheiligem Wehklagen undemokratisch und wählte Bundesrat Blocher ab. Jetzt darf Levrat von der viel schwächeren SP ungestraft einen zweiten Sitz fordern und mit der gleichen Keule drohen. Während Blocher seinerzeit mit den undurchsichtigsten Spielchen hinterrücks vom Parlament abgewählt wurde, fordert Levrat jetzt vor den Bundesratswahlen «volle Transparenz bei der Offenlegung der SVP-Strategie». Merkt denn in diesem Land niemand mehr, was auf unsere Kosten gespielt wird? Nicht das Geld regiert die Schweiz. Es ist Dummheit und Feigheit.

4. Dezember 2011: Wie bitte? Die Landwirte sollen die Schweiz vor Energie-Importen befreien? Das ist ihnen ja seit dem Wahlen-Anbauplan während dem Zweiten Weltkrieg nicht einmal bei der Nahrungsproduktion gelungen! Hier geht es doch nur darum, die bäuerlichen Einkommen zu erhalten, nachdem das bei den klassischen landwirtschaftlichen Produkten mit Schweizer Preisen nicht möglich war. Wenn die Landwirte ihren eigenen Energiebedarf decken können, dann wäre das durchaus genug und auch glaubwürdig. Sie konnten das nämlich schon vor Jahrhunderten: mit Holzbeigen vor dem Haus. Aber nur thermisch. Allerdings gab es damals noch keine Fernseher, Geschirrspüler und Waschmaschinen in den Bauernhöfen.

3. Dezember 2011: Späte Erkenntnis! Ich gehe heute so weit, dass der Mondflug (das bisher grösste und erfolgreichste Programm) von Privatfirmen ermöglicht und von der Regierung 1972 mit einem Federstrich wieder zerstört wurde, mit unermesslichen Verlusten an Knowhow, Infrastruktur, Manpower und Prestige. Blöd, wie man war, glaubte man den Politikern noch dankbar sein zu müssen, dass sie die grosse Leistung damals ermöglicht haben. Sie haben die grössten Talente im Lande für ihre Zwecke missbraucht und dann fallen lassen. Mit der Privatisierung der Raumfahrt will man 55 Jahre Fehlentwicklung endlich korrigieren.

2. Dezember 2011: Ein Belgier nannte es die Goldene Epoche seines Landes, dass es nun längere Zeit ohne Regierung war und alles auch so bestens funktionierte. Jeder Verantwortliche und jeder Bürger hätten einfach immer das getan, was er als richtig für das Land betrachtete. Der EU war das gute Beispiel die ganze Zeit ein Dorn im Auge gewesen und die Euro-Politbürokratie übte massiven Druck aus, bis spätestens Weihnachten 2011 eine neue Regierung zu bilden. Womit haben wir das verdient, fragte er.

1. Dezember 2011: Eine Regionalzeitung brachte vor 2 Wochen drei Meldungen auf Seiten 7, 16 und 36, die irgendwie nicht zusammenpassten, obwohl man in der Redaktion ganz offenbar massiv nachgeholfen hatte. Es begann mit dem Klagen über die Sauforgen und die unbeschreibliche Unordnung im und um den Bahnhof Luzern. Weil man über die USA keinen ähnlichen Artikel schreiben konnte, da dort niemand in der Öffentlichkeit säuft, Abfall wegwirft oder Blumenrabatten mit Zigarettenstummeln garniert, mussten die Ratten von New York herhalten. Meiner Frau und ich sind dort zwar noch nie welche begegnet, hingegen rund um den Bahnhof Oerlikon, wo ich schon vor 30 Jahren spät abends auf der immer gleichen Route regelmässig über diese Schwanzträger stolperte. So sehr hatten sie sich schon «an den Menschen gewöhnt».

30. November 2011: Wenn die Politik in einem afrikanischen Land unrettbar im Morast abgesoffen ist, dann müssen sofort «Technokraten» her. Vermutlich haben jeweils ausländische Banken dafür gesorgt unter dem Druck, den Geldhahn zu schliessen, und das hat bei diesen «Regierungen» wohl rasch gewirkt. Kaum haben sich die Verhältnisse in diesen von Natur aus eigentlich reichen Ländern wieder gebessert, haben die (weissen) Mohren ihre Pflicht getan und können wieder gehen. Italien auf der anderen Seite des Mittelmeers hat nun ebenfalls diesen Punkt erreicht und ein Regierungskabinett aus Technokraten gebildet. Wetten, dass schon bald wieder eine Regierung aus «Politikern» nachkommt, welche noch mehr wurstelt als unter Berlusconi!

29. November 2011: Die Solarfirma Solyndra und weitere Fiasko-Projekte von US-Präsident Obama haben inzwischen mehr gekostet, als er mit der versuchten Kaputtschrumpfung der NASA «eingespart» hat! Solche Stunden der Wahrheit stehen der Schweiz erst noch bevor. Bei uns sorgen Subventionen und die Gewöhnung des Bürgers an höhere Preise dafür, dass es noch etwas länger dauert.

28. November 2011: Das Kesseltreiben maroder Banken und von Regierungen gegen die Macht von Rating-Agenturen erinnert mich an die Allianz von schlechten Schülern und ihren Eltern gegen das Konzept der Benotung von Schul-Leistungen.

27. November 2011: Bankenkrisen in Italien – erst jetzt? Kein Problem – den Sündenbock hat man ja über Jahre aufgebaut – nur leider keinen neuen gesucht! Schlechte Zeiten also, denn man kann nach dem Abgang Berlusconis über keine bessere Politik berichten. Jammern wäre daher im Moment gar nicht opportun…

26. November 2011: Grosser Tag heute für NASA: Der Start von Mars Science Lab auf einer Atlas 5 war ein voller Erfolg! Ankunft dieses nuklear betriebenen Marsautos «Curiosity» im August 2012. DRS1 berichtete gleich nach 16 Uhr vom Erfolg, weil sich dann gerade das Sendemagazin «Wissen» anbot. Für die SF1-Haupt-Tagesschau war es dagegen kein Thema – wie so oft, wenn bei der NASA alles gut gegangen ist… Kontraste bei der Berichterstattung wie auch jeweils zum technologischen Stand der Raumfahrtnationen: Die Medien sind voll von Berichten, wie NASA von russischen Sojus-Raketen abhängig geworden ist. Nicht gesagt wird, dass es zum Glück so weit gekommen ist! Endlich sehen die privaten Raketenbauer in den USA nämlich, dass sie dem politischen Hickhack der staatlichen Raumfahrtpolitik und unsicheren Staatsaufträgen durch eigene Kapazitäten ein Ende setzen müssen.

25. November 2011: Der kürzlich erfolgte Fehlstart von «Phobos Grunt» zu Mars wird irgendwie betreten als Fussnote der Geschichte gehandelt. Dabei ist es der erste und diesmal ganz wichtige Versuch von Russland nach 1996 gewesen, einen erneuten Misserfolg wie damals mit Mars-96 um jeden Preis zu vermeiden. Ein Milliardenprojekt auf Null abzuschreiben ist auch in Moskau nicht alltäglich. Russland hatte schon seit 1960 ausgerechnet beim «Roten Planeten» nie Glück. In dieser Zeit haben die USA drei Mars-Orbiter, drei Lander und drei Marsautos auf dem Nachbarplaneten abgesetzt und ein vierter ist ab morgen für den Start parat. Davon wird in unserem Zuschauerland lieber gesprochen, wenn einmal ebenfalls etwas krumm läuft. China dagegen, das überhaupt noch nie eine Sonde zu einem Planeten fliegen liess, wird bei jeder Gelegenheit als die Raumfahrtnation der Zukunft dargestellt.

24. November 2011: CO2-Zertifikate und Weihwasser haben einiges gemeinsam: Das Mittelalter liegt noch nicht so weit zurück, dass nicht weiterhin eine militante Fraktion Unkundiger innerhalb der Bevölkerung an deren Wirksamkeit glauben würde. Beide mentalen Konstrukte haben die Funktion, das schlechte Gewissen über solche Falschvorstellungen auszuschalten. Also Irrtümer zu etablieren, mit denen vielleicht an einer philosophischen oder juristischen Fakultät eine Prüfung zu bestehen wäre, aber sicher nicht an einer naturwissenschaftlichen der gehobenen Klasse, also einer, die «bei Bedarf» unter Anwendung sog. demokratischer Spielregeln rasch in die Minderheit zu versetzen ist…

23. November 2011: «Demokratien tragen die Möglichkeit zur Selbstzerstörung in sich.» Roberto D’Alimonte, Professor in Rom

22. November 2011: Weltweit sorgen sich echte Denker um die Folgen der «intellektuellen Abrüstung» in den klassischen Industrieländern. Wie können wir alle die bald pensionierten Ingenieure und Fachleute durch tüchtige neue ersetzen? Zu vorderst in der wohlstandsverwahrlosten Schweiz, wo uns jetzt die Rechnung für den Schlendrian mit einer «Vollbeschäftigung dank» überzahlten Jobs bei Banken, Versicherungen und beim Staat sowie «Outsourcing» wirklich anspruchsvoller Tätigkeiten an «preiswertere» Ausländer oder sogar ganz ins Ausland präsentiert wird?

21. November 2011: Ach diese Berner! Da beziehen sie den Löwenanteil des Finanzausgleichs (fast eine Milliarde), den tüchtigere Kantone berappen müssen – und wissen damit nichts gescheiteres anzufangen als mit bequemen Bundesjobs den Staatsanteil der Wirtschaft im Kanton auf Rekordhöhen zu schrauben. Zum Dank wählen sie dann SP, jene Partei, «dank» der unserer Schweiz das Fett kaum so dick gewachsen wäre, dass man die Berner mit so hohem Finanzausgleich mästen kann. Offenbar geht es uns immer noch zu gut! In Spanien haben die Leute inzwischen gemerkt, wer den Lebensstandard der wirklich Werktätigen zerstört hat und sie wählen wieder konservativer.

20. November 2011: «”Das Problem mit dem Sozialismus besteht darin, dass der Staat dem Bürger nicht ewig Geld klauen kann.» Magaret Thatcher

19. November 2011: Bleibt die SVP, die ich in der «Jugend» noch als BGB schätzen gelernt habe, obwohl deren Mitglieder der Scholle sicher solider verwachsen waren als ich als ausserirdischer Freidenker. Vielleicht fühlte ich mich dort nur deshalb wohl, weil ich als Gast eher natürlich selbstbewussten Landwirten, fleissigen Handwerkern und tüchtigen Organisatoren von erfolgreichen Veranstaltungen begegnete. Nicht Juristen oder weltfremd esoterischen Künstlern oder gar staatlich fixbesoldeten Apparatschiks, denen man unmöglich unter Einhaltung von Höflichkeit erklären kann, wo das Geld herkommt. Sehr oft erinnert man sich 20 oder 30 Jahre später wieder an einen Namen, wenn von dieser Person plötzlich in national bedeutendem Rahmen erneut zu hören ist. Nicht von Jemandem, mit dem man schon damals nicht gleicher Meinung war und dem Geld wichtiger war als die für ihn Werktätigen. Von einem vornehmeren Schweizer also, der einen einst stolzen Betrieb zu schlechter Letzt unter tüchtiger Mithilfe seiner Bank weitherum beachtet noch ganz in den Boden gewirtschaftet hat.

18. November 2011: Zu Dikussionen mit mehr oder weniger grünen Mitgliedern der neuen Mitteparteien kommt es zum Glück selten, weil diese im Moment mit dem Auskosten ihrer Erfolge voll ausgelastet sind. Relativierung der Bedeutung von widersprüchlichen Parolen lässt man hier besser ganz bleiben, weil dies gegenüber den meist jungen Tagesmatadoren sowieso als mindestens unhöflich gelten würde. Noch liegen von solchen Begegnungen allerdings zu wenige Erfahrungen vor, die man bereits als statistisch erhärtet weiterreichen möchte.

17. November 2011: Bei der SP traf man anlässlich der Vorbereitung von Veranstaltungen viele fleissige Leute, die wenig dem Zufall überliessen. Die nicht werktätigen Edelsozi tauchten dagegen erst im Moment auf, wo auch das Publikum eintraf. Der wildremde Referent achtete die Macher innerhalb dieser klassenlosen Gesellschaft dann oft höher als jene, die in der Partei das Sagen hatten. Voll gegenseitiger Achtung verabschiedete man sich dann vom verantwortlichen Organisator nicht nur mit der durchaus ernst gemeinten Höflichkeit «hat mich gefreut, Sie kennenzulernen». Bei guter Tagesform noch garniert mit der Bemerkung, dass der Gegenüber aber vermutlich bei der falschen Partei sei.

16. November 2011: Wenn man sich bei der CVP einmal als Gast an einen Vorstandstisch verirrte, dann lief alles ganz anders. Wenige verloren überhaupt ein unnötiges Wort, so dass eine Standortbestimmung bei der Runde unmöglich wurde. Wenn man versuchte, das Thema angesichts der anwesenden Koryphäen auf etwas Aktuelles oder gar zentral Wichtiges zu lenken, spürte man regelrecht das Zusammenzucken der Zuhörer, nicht viel anderes, als wenn eines der Parteimitglieder wagte, etwas zu sagen. Die Blicke sagten schon präventiv: da sagt einer etwas, das hier leicht ins Auge gehen kann. Beruhigend immer, wenn man das kommunikative Minenfeld schadlos verlassen konnte mit dem Eindruck, dass das «C» im Parteinamen ganz sicher unehrlich ist.

15. November 2011: Bei der FdP kam ich jeweils schlecht an, wenn ich Arbeit bei Gelegenheit penetrant höher einschätzte als Geld. Einzig in jenem Umfeld hielt sich rätselhafterweise die groteske Vorstellung, ich sei möglicherweise ein linker Journalist! Kein Witz, aber gleich doppelt falsch. Schön früh beobachtete ich, dass dort sogar Arbeit in der eigenen Partei verachtet werden konnte, weshalb mich die irgendwie spätrömisch anmutende Schrumpfung des Geldadels und die in der Agonie plötzlich boshaften Attacken nach links und rechts nicht so sehr wunderten.

14. November 2011: Meine Parteierfahrungen? Fangen wir vorne an: die Kommunisten haben mich, falls nicht vergessen, gar nie eingeladen. Beim Landesring der Unabhängigen in der Mitte dagegen war ich gelegentlich in irgendeinem thematischen Zusammenhang zu Gast. Der LdU war eine meist logisch bürgernah politisierende Partei voller Toleranz, weshalb sie wohl für Ängstliche in der Schweiz keinen Platz hatte. Chefredaktor Schawinski hat die Agonie des Parteiblattes «Die Tat» zur schlechter Letzt (1979) sogar noch etwas beschleunigt.

13. November 2011: In den nächsten Tag erscheinen an dieser Stelle meine Erfahrungen über 42 Jahre bei persönlichen Kontakten mit Schweizer Parteien. Auch bei solchen, die es gar nicht mehr gibt! Unzählige Male schon zwecks Erheiterung im privaten Kreis zum Besten gegeben…

12. November 2011: Gestriger Occupy-Tag: Kaum Resonanz in der Schweiz! Im Blog vor 8 Tagen hatte ich bereits festgehalten, dass die Legalisierung des Neides zunächst einmal medial stattfindet…

11. November 2011: «Wie geht das? Ganz einfach: mit Gas!» So lautete während Jahrzehnten eine Reklametafel, die in den Zürcher Trambahnen baumelte. Besonders pikant, wenn man vom Kiosk die Titelseiten der lokalen Tageszeitungen mit dramatischen Fotos von eingestürzten Hausfassaden bei den mindestens jährlichen Unglücksfällen dank Gasexplosionen noch vor Augen hatte. Kabarettisten entdeckten solche Gelegenheit zur Ironie nie – sie schwafelten lieber physikalisch Falsches von Nuklearkraftwerken.

10. November 2011: Es gibt wenige Völker, welche die Bedeutung des Geldes mehr überschätzen als die Schweizer. Nach rund 50 Jahren Beobachtung der Szene verdichtet sich mein Verdacht, dass viele Leute hier im Ernst glauben, ein Land werde reicher, wenn es z.B. alle Raumfahrtprogramme einstelle und die Intelligenzia arbeitslos mache oder gar zu Juristen oder «Bankfachleuten» umschule.

9. November 2011: Heute werde ich als *1943 ein echter 68er! 1968 hat erst meine «TV-Karriere» angefangen bzw. meine Möglichkeit, Schildbürgereien aller Art einigermassen wirkungsvoll zu karikieren..

8. November 2011: Die Welt, Italien inklusive, scheint im Ernst zu glauben, dass dieses Land ohne Berlusconi seine seit Jahrhunderten im Volk begründeten Probleme besser lösen könnte. Nicht einmal das permanente Kesseltreiben gegen ihn wird offenbar ernst genommen. Die Linke hofft einfach, mit seinem Sturz an die Macht zu kommen, und, wie gehabt, dieses Land «noch italienischer» zu machen.

7. November 2011: Wie ist es möglich, dass ein stinkreicher sozialistischer Premierminister in Athen nicht einmal zuerst sich selber enteignet, um sein Land vor dem Bankrott zu retten? Und Europa merkt nicht einmal, dass dieser Typ nichts Anderes ist als eine treffende Karikatur des gesamten Kontinents!

6. November 2011: Die gesamte Mittelmeerzone ist von der «griechischen Krankheit» korrumpiert, und damit ist die ganze Eurozone von Süden her angefault. Das hat nichts mit Rassismus zu tun, sondern ist eine Feststellung. Tragisch, dass man dies heutzutage speziell betonen muss.

5. November 2011: Ein seit Jahrzehnten extrem früher Wintereinbruch in den USA wird von unseren Medien gerne als Katastrophe in allen Details geschildert. Wenn das gut vorbereitete Land dann rascher als erhofft zum Alltag zurückkehrt, dann spricht man bereits wieder von «Wärmeeinbruch», damit auch sicher niemand auf die Idee kommt, das Dogma der Globalen Erwärmung sei ins Wanken gekommen.

4. November 2011: OCCUPY von Wallstreet bis Paradeplatz: Die Legalisierung des Neides schreitet zur Endlösung und macht ernst. Zunächst einmal medial…

3. November 2011: Wie bitte? Die Schweizer Kampfjet-Beschaffung soll von einem Euro-Rabatt abhängig werden?! Erinnert mich an die «Sicherung» der Bevölkerung durch (Konjunktur belebenden…) Grippe-Impfstoff oder die «Sicherung» der Energieversorgung durch die wetterabhängige Sonne und den Wind sowie «extreme Sparmassnahmen», verbunden mit rotgrünen Zwangs-Subventionen zwecks stabilerem Kopfstand von Logik und Physik.

2. November 2011: Die gefährdete Bundesrätin mag ihre Haut am 14. Dezember mit Tricks zwar retten und ihrer Partei den Sitz. Ihr Entschluss, eine Öko-Steuer einzuführen, um die effizienteste Energieproduktion mit Staatssubventionen durch eine unzuverlässige zu ersetzen, ist aber reine Negativselektion, die in der Natur jeweils zum Aussterben der Spezies führt. Wir können uns eine bis zu vier Fünfteln subventionierte Energieersorgung nicht leisten! Der Landwirtschaft gelang zwar Ähnliches während Jahrzehnten, aber Vorsicht: diesmal zahlen es nicht mehr die Banken bzw. das Ausland, sondern die Bürger!

1. November 2011: Ein Konzern wäre für mich dann blöd, wenn er Leute entlässt, mit denen er Geld verdient. Kurzfristig tut das denn auch kaum einer. Schuld an Entlassungen ist meist der zu teuere Staat, der via steigende Zwangsabgaben so hohe Löhne «nötig» macht, dass die Industrie nicht mehr exportieren kann und entlassen muss. Fazit: der Staat frisst sich selber auf, wenn er von seinen Bürgern nicht daran gehindert wird.

31. Oktober 2011: Am ersten Tag nach der Umstellung auf Winterzeit ist nicht das grösste Problem, dass ein Teil der Uhren falsch geht. Ärgerlicher ist es, dass man zunächst nicht weiss, welche das sind und einem einige davon noch am Abend zum Narren halten. Einige stellen automatisch um, sofort oder binnen einem halben Tag, andere sehen nur «radio controlled» aus, sind es aber nicht und müssen von Hand umgestellt werden. Je mehr Uhren, desto schlimmer! Kein Wunder, beschliessen das autoritär handlungsfähige China und Russland, den kontraproduktiven Schwachsinn mit der Tageslicht-Sparzeit abzustellen.

30. Oktober 2011: Auch der technisch Ungebildeste «weiss» heute, «dass das mit der Globalen Erwärmung» wissenschaftlich erhärtet ist und in Diskussionen und politischen Stellungnahmen unhinterfragt übernommen werden darf. Wie weit es mit der Glaubwürdigkeit dieser Zeitgenossen her ist, zeigt sich, wenn sie auch die Aussagen urschweizerischer Wetterschmöcker weiterhin ernst nehmen.

29. Oktober 2011: Hoffen wir, dass es den Chinesen beim neuesten «Grossen Sprung nach vorn» besser geht als während der Kulturrevolution. Kurz nach dieser befanden sich die USA und Russland schon vor einem halben Jahrhundert mit Gemini-und Wostok-Raumkapseln auf einer etwa vergleichbaren technologischen Stufe! Die heutige internationale Raumstation ISS ist eine teure Altlast für die beteiligten Nationen. Damit sie der Luftwiderstand nicht herunterbremst, braucht der über-400-t-Brocken jährlich etwa so viel Treibstoff, wie das chinesische Gegenstück Tiangong 1 bis jetzt wiegt! Ob sich die technisch unkundigen Bewunderer des «Chinesischen Aufstieges in den Himmelspalast» bewusst sind, was das bedeutet? Messen wir Chinesen und Russen (sowie Europäer!) besser bei echter Raumfahrt zu Himmelskörpern wie Mond, Mars oder von Merkur bis Pluto. Da haben 4% der Weltbevölkerung bislang ein Mehrfaches geleistet im Vergleich zu den restlichen 96%.

28. Oktober 2011: Gemäss dem deutschen Nachkriegs-Kanzler Konrad Adenauer hatte man in der Politik dann etwas falsch gemacht, wenn einem die Opposition Applaus stiftete. Jetzt bekommt die EU ausgerechnet von Obama Applaus für die «Lösung» ihrer Finanzkrise mit «frischem Geld». Woher auch, ohne erneut faule Kredite aufzunehmen und Banken zu mästen?

27. Oktober 2011: Als Rechtfertigung für höhere Beamtenlöhne wird notorisch angeführt, dass diese niedriger seien als in der Privatwirtschaft. Was natürlich verschwiegen wird: dort muss man ein Vielfaches dafür leisten!

26. Oktober 2011: So lange Ghadaffi an der Macht war, konnte er sich trotz Schreckensherrschaft, weit über Libyen hinaus, einiger Unanfechtbarkeit sicher sein. Die einen profitierten von seinen Untaten, die anderen von Geschäften mit ihm. Seit er weg ist, entstand nochmals etwas Bedarf für politsches Juristenfutter, weil seine unvermeidlich gewaltsame Beseitigung vielleicht nicht ganz sauber war und die «Gefahr» der Ausschaltung weiterer nützlicher Schurken besteht.

25. Oktober 2011: In meinem 23. «Bote-Forum» für den «Bote der Urschweiz» habe ich den Begriff «Blog» kurz definiert und als Beispiele gleich die pikantesten und weiterhin aktuellen Tages-Blogs aus meiner Seite aufgeführt. Grosse Komplimente haben mich erreicht – Freude herrscht! Alle Zusender seien auch hier herzlich gegrüsst. Vermutlich haben dank dem Forum weitere Leser auf das Original gefunden.

24. Oktober 2011: Das europäische Satelliten-Navigationssystem Galileo soll nun in einer Zeit, wo alle Kassen leer sind, ungeachtet vorhersehbarer Nicht-Rentabilität und gut zehnjähriger Verzögerung fertiggebaut werden. Nach dem Start der ersten beiden von 27 benötigten Satelliten und drei Backups heisst es bei uns zur Rechtfertigung weiterhin, das System sei (werde sein?) «viel genauer» als GPS. Dabei wird verschwiegen, dass hier das absichtlich nicht mit voller Präzision gratis zur Verfügung gestellte US-GPS aus verschiedenen Gründen gar nicht die Genauigkeit der ständig verbesserten militärischen Version haben will. Wie schützt sich Galileo vor der Benützung durch Terroristen?

23. Oktober 2011: Wie wird das Berner Beamtenheer wohl reagieren, wenn, wie in Griechenland, festgestellt wird, dass es erstens nicht nötig ist und zweitens das Land es sich auch nicht mehr leisten kann? Wir wissen es schon: der VPOD verlangt rechtzeitig höhere Löhne und Teuerungsausgleich und die Gewerkschaften dokumentieren fast täglich, dass sie den Ernst der Lage in den wirklich produktiven Branchen nicht begriffen haben.

22. Oktober 2011: Dieser Tage übertrifft die Fahrdistanz der beiden Marsautos Spirit und Opportunity seit 2004 Marathondistanz: 42.2 km. Die Sonde Pluto Express (Ankunft 2015) ist auch schon doppelt so nahe bei Pluto wie von der Erde entfernt. Echte Leistungen, die nur deshalb ignoriert werden müssen, weil sie sonst zum guten Beispiel verkommen würden gegenüber Schweizer Güllenkraftwerken, die mehr stinken als Strom liefern.

21. Oktober 2011: Energiesparlampen brauchen wohl nur deshalb so wenig Strom, weil man sie beim Einschalten meist ausschaltet, weil es mit ihnen eh schon finster ist.

20. Oktober 2011: Richtig ehrlich war mal eine fernöstliche Werbung für Kopiergeräte in den USA, an die ich mich erinnere: «We copy everything». Uhren, DVDs, einfach alles.

19. Oktober 2011: Der ganze Handelsüberschuss der Rotchinesen von 1 Billion Dollar wäre aufgebraucht, wenn man in jedem chinesischen Haus eine Toilette einbauen würde…

18. Oktober 2011: Als Einwohner am Puls von Europa sehe ich immer mehr Parallelen zur Agonie der DDR im Herbst 1989! Rundum sind alle schuld, zuvorderst die USA, nur selber hat man alles richtig gemacht. So denken offenbar auch die Anti-Finanz-Demonstranten in Rom und anderswo, die selber mit ihrer Leistungsverweigerung zu allerletzt helfen können.

17. Oktober 2011: «Die Schweiz ist reich geworden durch Schwarzgeld» sagt Sergio Ermotti. Jetzt dürfen bereits Banquiers das sagen, wofür sich Ehrliche bisher als Nestbeschmutzer titulieren lassen mussten!

16. Oktober 2011: Datenschutz und soziale Netzwerke sind ebenso auf Kollisionskurs wie die Tabakindustrie mit Luftreinhaltung und Krebsbekämpfung.

15. Oktober 2011: Griechenland hat eine lange Tradition von feigen Anschlägen auf US-Einrichtungen im Lande. Kein Wunder! Die beiden Länder sind auch so unterschiedlich, wie man nur sein kann. Wenn’s schlecht geht, dann streiken die Griechen, während man sich in den USA anstrengt, damit sich der Rest der Länder darüber freuen kann, dass wieder einmal «positive Signale» von der US- Wirtschaft ausgegangen sind, ohne die es auf dieser Welt offenbar nicht geht.

14. Oktober 2011: Die streitsüchtigen Islamisten in Afghanistan und Pakistan wollten uns den Krieg bringen. Jetzt ist er zu ihnen selber gekommen. Wir brauchen kein schlechtes Gewissen zu haben.

13. Oktober 2011: «Nach 10 Jahren immer noch keine Demokratie in Afghanistan» oder «Immer noch Krieg» heisst es, als ob nicht schon die Engländer und die Russen seit 100 Jahren an diesem «Opium-Paradies» gescheitert wären! So weit wie die NATO-Truppen unter der Führung der USA ist noch nie jemand in der Geschichte gekommen. Wenn jemand die Schuld für die Misere trägt, dann ist es die Religion, welche auch Europas Völker 1500 Jahre im mittelalterlichen Würgegriff hielt.

12. Oktober 2011: Früher galt in Afrika die Regel, dass man bei Umstürzen alle Offiziere zu Generälen ernennen musste, wenn man nicht eine noch grössere Revolution lostreten wollte. Heute muss man unzufriedene Zurückgebliebene bereits mit dem Friedensnobelpreis auszeichnen, um das Pulverfass etwas zu entschärfen.

11. Oktober 2011: Kehrichtgebühr: Ein Zimmer, das ich als Büro nutze, kostet mich pro Jahr inzwischen separat 70 Franken Kehrichtgebühr für ein wöchentlich kleiner werdendes Säcklein Abfall, das man eigentlich mit Sackgebühr bzw. Vignetten schon abgegolten glaubte. Neben zusätzlichen 230 Franken pro Jahr für «Abwasser». Werden wohl die immer mehr Beamten über die Kehrichtgebühr finanziert? Wäre mindestens verbal nachvollziehbar.

10. Oktober 2010: Der Staatsbürger heisst darum Staatsbürger, weil er für die Schulden des Staates bürgt.
Bernd Senf, 1973 bis 2009 Professor für Volkswirtschaftslehre in Berlin.

9. Oktober 2010: Spitäler geben neuerdings zehn Jahre Garantie auf Eingriffe. Schlechte Zeiten für schlechte Ärzte.

8. Oktober 2011: Wernher von Braun war als zunächst jugendlicher Raketen-Enthusiast so wenig ein Kriegshetzer wie ich ein Linker bin, nur weil ich über mehr als 40 Jahre jährlich mindestens einmal im Schweizer Fernsehen aufgetreten bin.

7. Oktober 2011: Steve Jobs hat auch mein Leben verändert. Ein erstes Mal, als ich dank dem zuverlässigen Apple II (nach bereits dreijährigem Gebrauch!) bei den Livesendungen der ersten Shuttle-Testflüge ab April 1981 die Einspieldaten für den Aufstieg und die g-Belastungen der Astronauten in Echtzeit rechnen konnte. Noch bei den Mondflügen ein gutes Jahrzehnt zuvor musste ich Trickfilme mit grossem Aufwand vorproduzieren. Weitere Jahrzehnte später durfte ich dem Pionier erneut dankbar sein: er half mir, bei Bahnfahrten meine e-Mail-Korrespondenz zu erledigen und abends aufgeräumt und bereit für noch wichtigere Arbeiten zu Hause anzukommen.

6. Oktober 2011: Steve Jobs ist gestorben. Millionen werden ihn mehr vermissen als die geldgierigen Totengräber einer anständigen Finanzwelt. Es braucht sogar ein Minimum an Intelligenz, um seine Leistungen ermessen zu können. Sicher mehr als die Neider und Nörgler in den Gestrigen Welten gezeigt haben, die mit Falschmeldungen über angeblich explodierende Batterien oder chinesische Sweat Shops die Zukunft richtungsweisender Produkte nicht aufhalten konnten. Apple musste stellvertretend für die USA büssen – es konnte einfach nicht sein, dass ein Amerikaner bessere Produkte aus dem Nichts schafft statt nur kopiert.

5.10.2011: Euro: Grossbritanniens Aussenminister Hague über dessen Einführung: «Es war Wahnsinn, dieses System zu schaffen! Jahrhundertelang wird darüber als eine Art kollektiven Wahnsinns geschrieben werden. Die Eurozone ist ein brennendes Haus ohne Ausgang». In der Schweiz warnten nur ganz wenige Parteien vor dem Schritt in den Abgrund, und ausgerechnet die grösste wird noch heute dafür gegeisselt.

4.10.2011: Am Abend dieses mehrfachen «Startdatums» ins Weltraumzeitalter hat mich SF2 für etwa 20 Minuten in die Jugendsendung myZambo eingeplant (ab 17:45) und anschliessend ab 19 Uhr auf DRS1 bei ZAMBO in eine etwas längere Radiosendung zum gleichen Thema. Fazit: Vielleicht schreibe ich das Buch unter dem Titel «Wie man intelligente Antworten auf dumme Fragen gibt» doch noch! Ein Highlight waren die beiden elfjährigenen Co-Moderator(inn)en. Im privaten Gespräch stellten sie sehr gescheite Fragen. Mein Eindruck muss wohl medienspezifisch gewesen sein…

3.10.2011: Kürzlich wurde mir nach der Blamage mit dem Spielabbruch im Schweizer Fussball ein ausgezeichneter Artikel zum Thema geschickt. Unter dem Titel «Was wir von Amerika lernen können» hiess es «Was unsere Fussball-und Eishockeywelt nicht hinkriegt, schafft Amerika mit Leichtigkeit: Ordnung im und ums Stadion. Von der US-Sportkultur können wir uns eine Scheibe abschneiden». Nur: welcher Eidgenoss, «der etwas auf sich gibt», will «ausgerechnet von Amerika» etwas lernen? Eben – das ist ja das Problem!

2.10.2011: In der Oktobernummer des Aviatikmagazins «Cockpit» erscheint wieder ein zweiseitiger «Space Corner» von mir mit Aktuellem zur Raumfahrt. An jedem grösseren Kiosk.

1.10.2011: Rotgrün wird nicht müde, mit lauter netten Argumenten die etwas weniger belastende Einwanderungspolitik der SVP zu hintertreiben. Wenn dann aber für all die Herbeigelockten Wohnraum geschaffen und täglich ein Quadratmeter Land verbaut werden muss, dann tun sie so, als ob nicht sie selber diesen Raubbau massiv gefördert hätten. Als Gipfel der Inkonsequenz fordern die Gewerkschaften gleichzeitig Arbeitsplätze in der Bauwirtschaft! Und alledies immer mit der Gewissheit, von den Medien für keine Unlogik gescholten zu werden.

30.9.2011: Erstaunlich, was derzeit in Bundesbern so alles beschlossen wird. Die Umsetzung ist dann eine ganz andere Geschichte. Von den Finanzierungen gar nicht zu sprechen. Nun, es geht ja auch nicht um die Sache, sondern um die Wahlen. Hinterher ist sowieso alles anders. Die Wirklichkeit wird erst unter extremem Druck (den sogenannten «Sachzwängen») akzeptiert. Zugegeben: mit linkem Wunschdenken lügt sich einfach besser.

29.9.2011: Warum verlangt man nicht auch vom Atomausstieg einen Stresstest, so, wie von unseren Schweizer Kernkraftwerken, die uns Fünfer-und-Weggli-Schildbürgern seit Jahrzehnten rund 40% des Stromes ohne Abgase und Staumauer-Gefahren liefern, welche im Alpenraum schon Hunderten das Leben gekostet haben?

28.9.2011: Historiker haben mit Erstaunen Parallelen zwischen der grossen Depression von 1929-1939 und der aktuellen Wirtschaftskrise entdeckt. Die Linke geriet damals bei den ersten Anzeichen in allen Ländern in Aufwind. Sie verhinderten echte Reformen und dringend nötigen Stopp unfinanzierter Staatsaufgaben und sahen sich bald als ganz grosse Verursacher des freien Falls in die Tiefe. Dies war so offensichtlich, dass das politische Gleichgewicht so lange in die andere Richtung kippte, bis es den Menschen wieder «zu gut» ging.

27.9.2011: Eine zeitlang kann man alle Leute belügen, und einige Leute auch die ganze Zeit, aber man kann nicht alle Leute die ganze Zeit belügen. Amerikanisches Sprichwort, das nicht per Zufall auf anderen Kontinenten so selten zitiert wird. Unzählige Schurken in aller Welt profitieren davon, weil man sie dort nur lange genug nicht beim Namen nennen muss.

26.9.2011: Miss Multikulti-Schweiz-Wahl: Die offizielle Eidgenossenschaft hat nicht einmal mehr den Mut, die schönste «Eingeborene» zu wählen…

25.9.2011: Der 6 t Atmosphären-Forschungssatellit UARS ist vergangene Nacht nach Tagen medialer Panikmache harmlos und fernab aktiver Überwachung in den Pazifik gestürzt. Nicht anders als unzählige bis mehr als zehnmal grössere Raumschiffteile und v.a. Meteoriten von Mutter Natur, die in den vergangenen Jahrzehnten in die Atmosphäre eingetreten sind. Offenbar unglücklich über den «unerwarteten» Ausgang des Dramas, berichteten Agenturen seither über Sichtungen von Abstürzen an Erdorten, wo der Satellit auf seinem letzten Orbit gar nicht vorbeigekommen war! Garniert mit Meldungen, wie gefährlich diese Ereignisse doch seien. Ganz nach dem Motto «Das letzte Mal haben wir uns getäuscht, das nächste Mal haben wir wieder recht». Oder gemäss meinem Buchtitel «Wie viel Irrtum braucht der Mensch».

24.9.2011: Die Aktion für vernünftige Energiepolitik Schweiz (Aves) gab diesen September wieder einmal die ernüchternd harten definitiven Zahlen bekannt: Der Gesamtenergie-Verbrauch stieg von 2009 bis 2010 um 4.4% auf 911550 Terajoule (bald einmal 10^18 dieser Wattsekunden!), der Stromverbrauch allein um 4%. Offenbar gelingt dies uns Schweizern leichter als noch so schön politisch herbeigeredete Senkungen um auch nur 1%.

23.9.2011: Die Amerikaner nehmen zur Kenntnis, dass sie vielerorts auf der Welt unbeliebt sind, wo man sie nicht oder nur aus den Medien gestriger Welten kennt. Bei den Schweizern ist es eher umgekehrt: beliebt sind sie vor allem dort, wo das Käse- und Schokolade-Image weiterhin gilt und das parasitische Banken-Image noch nicht zu viel Schaden genommen hat.

22.9.2011: Cloud Computing. Big Brother is watching you.

21.9.2011: Dominique Strauss-Kahn. Carl Hirschmann. Mosche Katzav. Zufall? Verführerisch gefährliches Gewohnheitsrecht?

20.9.2011: Bundesräte geniessen nach all den Jahren schwacher Exemplare kaum mehr Respekt im Volk, dürfen kaum Erfolge für sich in Anspruch nehmen, sind wegen der politsch hoffnungslosen Situation dauernd auf Verliererposition und werden erst beim Rücktritt gelobt. Warum drängen trotzdem immer wieder welche auf diese Posten – oder werden gedrängt? Welche Vorteile wiegen das auf? Die grosszügige Pension? Eine Risiko-Versicherung wegen Unfähigkeit? Sind deshalb so selten Fähige darunter – und ausgerechnet diese werden aus dem Amt gejagt?

19.9.2011: Von Kernkraftwerken, die in jedem Land einen substanziellen Teil des Energiebedarfes decken können, verlangt man, dass sie auch bei Erdbeben, die nur alle Tausend Jahre auftreten. höchstens unbedeutende Schäden davontragen dürfen. Solarkraftwerke, die bei schönem Wetter bestenfalls ganz wenige Prozent des Landesbedarfes liefern, ist es erlaubt, dass sie bei Hagelschlag, wie er durchaus alle zwei Jahre auftritt, wegen Totalschaden zu 100% ausfallen. Auf solche «Sicherheiten» wollen die vor allem hinter den Ohren grünen Nachfolger der Maschinenstürmer von 1830 unsere Zivilisation aufbauen.

18.9.2011: Staatsangestellte verwechseln das Zittern um den Arbeitsplatz oft mit arbeiten, weil auch damit Energie umgewandelt wird, wenn auch meist nur in Form von warmer Luft aus Bundesämtern.

17.9.2011: Das Einzige, was mir an den Kommunisten in Russland diskutabel schien, war der Atheismus, und in den USA ist irrational Gläubiges eigentlich das Einzige, was mir nicht gefällt, auch wenn ich es verstehen kann. Bei Multikulti-Völkern ist dieser Bückling gegenüber der Unlogik eben unumgänglich, wenn man an der religiösen Intoleranz der Gläubigen nicht zugrunde gehen will.

16.9.2011: Obama kündete plötzlich wieder den Bau einer Grossrakete der Ares-5-Klasse an, die er gegen den Rat seiner Chefingenieure bald nach seiner Wahl trotz einem Verlust von 9 Mia. Dollar bisheriger Entwicklungskosten mitsamt dem Constellation-Programm “aus Spargründen” nicht mehr weiterverfolgen wollte. Abgespeckt, mit ineffizienten konischen Teilen zwischen den Stufen, die geniale Trennung von Fracht und bemannten Kapseln wieder verlassend, dafür aber wie eine historische Saturn V aussehend. Obama bangt um seine Wiederwahl und hofft nun, die verärgerten Eliten mit diesem Scheinprojekt wieder für sich zu gewinnen. Falls er nicht wieder gewählt wird, dann hat er die bemannte Raumfahrt für seinen Nachfolger “wenigstens” falsch aufgegleist. Andernfalls würde er das Programm nach seiner Wiederwahl – wie schon einmal – gleich wieder absetzen. Anders ist sein “Sinneswandel” nicht zu erklären.

15.9.2011: Hier in Kalifornien galt der wunderbar fruchtbare und sonnige Staat von grösserer Fläche als die Bundesrepublik als ein Paradies. Multikulti der internationalen Gattung (heute gilt nicht mehr das “love it or leave it” des Einwandererlandes) konnte auch dieses Paradies, wie so manches europäische Land, in ein stückweises Drittweltland verwandeln. Einerseits rackert sich hier die Weltelite der Forscher und Entwickler ab, die besten und rentabelsten Produkte des Planeten zu schaffen, aber nicht einmal diese Produktivität reicht aus, um alle multikulturellen Nutzniesser dieses Paradieses mitzuschleppen, die scharenweise eingewandert sind und bei jeder Abstimmung etwas mehr die Voraussetzungen für weiteren Abstieg schaffen. Kalifornien zeigt einmal mehr auf, wohin sich auch Europa hinbewegen wird in den künftigen Jahrzehnten. Für einmal aber nicht mehr im Positiven.

14.9.2011: Schwarmintelligenz in der Tierwelt macht Kleinsttiere intelligenter. Warum macht sie in der Politik aber dümmer? Weil destruktiver Egoismus nur in der Politik, aber nie in der Natur längere Zeit funktioniert.

13.9.2011: So lange die Medien nicht den Mut haben, die Zusammenhänge zwischen Faulheit und Armut von Völkern klar darzustellen, werden unsere Gewerkschaften nie ihren Heiligenschein verlieren. Die Deutschen mögen auch nicht mehr so fleissig sein wie 1945, aber sie kämpfen immer noch mit 35% ihrer Wirtschaftsleistung gegen den Bankrott der Südeuropäer – sofern ihnen nicht bald der Schnauf ausgeht.

12.9.2011: In unseren News gibt es ständig Spendenaufrufe wegen der Dürre in Ostafrika. Nur komisch, dass sich die Hungergebiete «zufälligerweise» mit dem Herrschaftsgebiet von «al-Shabaab» deckt, also dort, wo der Terror der Islamisten regiert! Rundherum ist die Situation weit weniger gravierend. Warum berichten unsere Medien nie im Klartext darüber? Hat man Angst, unsere Hilfsbereitschaft könnte erlahmen, oder wir bekämen ein weniger schlechtes Gewissen wegen unserer «Schuld» dafür, dass es uns oder Ländern unter westlichem Einfluss vorläufig noch besser geht?

11.9.2011: Die «CO2-Behauptung» wird immer mehr zur reinen Glaubensfrage und wäre ohne politisch künstlich geschaffene Sachzwänge mangels physikalischer Grundlage und vor allem mangels Evidenz längst an ihren eigenen Widersprüchen eingegangen. Sie ist nun aber peinlicherweise einmal da und hat ein viel grösseres «Entsorgungsproblem» als z.B. die Kraftwerkindustrie, weil ihre Nutzniesser keinerlei Interesse an einer Klärung der Fakten haben.

10.9.2011: Lokal denken, global handeln, OK. Die Schwyzer Muota-Kraftwerke durch Fotovoltaik ersetzen? «Kein Problem»: eine Kollektorenfläche von der Grösse des Lauerzersees genügt theoretisch, sofern die Energie auch während den nicht sonnigen fast 7800 von 8760 Stunden des Jahres gespeichert werden kann. «Kein Problem»: ein Speichersee von 12fachem Volumen des Glattalpsees genügt! Wehret den Schildbürgereien im Kampf gegen Physik und Wirtschaftlichkeit.

9.9.2011:
Die rotgrünen Schildbürger des Atomausstiegs argumentieren immer mit der gleichen Masche. Sie setzen einen hypothetisch hohen kWh-Preis an und «beweisen» dann mühelos, dass sich der Energiebedarf der Schweiz mit Kirschensteinspucken, der Abwärme von Fitnesscentern oder 1000 Sonnenstunden pro 8760-Stunden-Jahr decken lässt. Dabei wussten schon die Alten Griechen: aus der eigenen Behauptung darf man keine Schlüsse ziehen! Kein Wunder, leiten sie daraus auch noch über 100’000 geschaffene Arbeitsplätze ab – nur sagen sie nicht, welche inländische Effizienz diesen «Beschäftigten» Schweizer Löhne bezahlen kann… Die SP lässt grüssen.

8.9.2011:
Inzwischen Blog Nr. 100.

7.9.2011: Es sind bald 50 Jahre seit meiner ersten USA-Reise, und ich wage nicht mehr daran zu denken, wie unerfahren blöd ich diesem Tomorrowland als Schweizer – trotz vermeintlich guter Vorbereitung – begegnet bin. In den 1980ern war das Leben dann auch bei uns schon ganz ähnlich wie in den 1960ern in den USA. Heute reisen viele Euros ins Ungelobte Land mit ungefähr jener Erfahrung, mit der ich dort 1965 gelegentlich auf Grund lief. Sie wissen immer noch alles besser.

6.9.2011: Kaum hatten die Babylonier die Keilschrift erfunden, sind sie an der Bürokratie
untergegangen. Könnte etwas dran sein.

5.9.2011: Notorische KKW-Gegner versuchen neuerdings mit juristischen Finten, in etwa auf dem Niveau von «Gottesbeweisen»,  die praktisch hundertprozentige CO2-Neutralität dieses Kraftwerktyps zu leugnen. Das unschlagbare Argument ist ihnen offenbar ein Dorn im Auge.

4.9.2011: Jedes Projekt habe 5 Phasen: «Begeisterung, Verwirrung, Suche der Schuldigen,
Bestrafung der Unschuldigen, Auszeichnung der Nichtbeteiligten». Die ganz im Sinne einer Schweizer Mehrheit erfolgte Abweisung von 10’000 Wirtschaftsflüchtlingen durch den damaligen Bundesrat Blocher wird jetzt im Wahlherbst 2011 als Phase 4 zur Anti-SVP-Propaganda umgepolt. Phase 5 wird dann wohl sein, wenn Frau Sommaruga für die nächste unerwünschte Masseneinwanderung ausgezeichnet wird.

3.9.2011: Zum 10. Jahrestag von 9/11 wird in vielen Gestrigen Welten wieder suggeriert, die USA hätten das World Trade Center selber zum Einsturz gebracht. Wir kennen ja die Masche: auch an der Mondlandung sind die USA «schuld», weil sie ein Gerücht in die Welt gesetzt haben – bzw. ihnen die Neider den Erfolg nicht gönnen mögen. Nur komisch: wer ausser Al Khajda ist für die mindestens 2000 Opfer in Madrid, Bali, London, Marokko, Mumbai, Paris, Scharm el Scheich und Moskau verantwortlich? Oder die rund 100’000, mit denen sich die Islamisten jeweils selber beglücken?

2.9.2011: Kurz nach der Einführung der «Energiesparlampe» habe ich eine Glosse mit dem Titel «Alarmin und die Wunderlampe» geschrieben, aber es sollte noch schöner kommen. Teuer, keine längere Lebensdauer, finstereres Licht und Sondermüll – das alles ginge ja alles noch. Inzwischen fehlen die Rohstoffe, weil allerlei exotische Elektronik in Smartphones ebenfalls Seltene Erden braucht, mit denen die Chinesen knauserig geworden sind. Ein Jahrhundert lang haben die Wendeldrähte aus Wolfram in Glühlampen nun Dienst getan, und jetzt ständige Preisaufschläge und immer problematischere Produkte! Grotesk: schon die zweite Generation von Lesern meines Buches «Sparer leben gefährlich» amüsiert sich an derlei Beispielen – aber Bern und die Euro-Zwangszentrale haben es nicht kommen sehen!

1.9.2011: Aha, landesweites «lästern» hat gewirkt: Der bereits geschrumpfte Betrag wird tranchenweise vergossen und scheinheiliger verteilt.

31.8.2011: Statt 2 Milliarden Franken mit dem Giesskannenprinzip über die Schweiz zu kippen, soll man besser die Unternehmenssteuern senken, sagen Fachleute und die Vernunft. Dann nämlich kommen nur Unternehmen in den Genuss des Geldsegens, die noch produktiv sind und definitionsgemäss überhaupt durch Steuer-Schröpfung dafür «betraft» werden können. Die SP hofft dagegen, dass «Direktzahlungen», wie in der Landwirtschaft, augenblicklich für Auslandferien zur Verfügung stehen und die Schweiz in aller Welt als das «vorbildlichste» Land aller Faulen dastehen lassen.

30.8.2011: Ingenieure halten die reale Welt am laufen. Finanzleute sind die Zuschauer, leben davon oder können dank provozierten Panikreaktionen mit Zufallcharakter etwas abrahmen, so lange noch jemand arbeitet. Verantwortungslos kontraproduktiv mit Blick auf kurzfristige Gewinne, sobald sie irgendwo Geld riechen. Wenn aber die Wirtschaft wieder mal nicht läuft, dann sind (ausser den USA natürlich) die Ingenieure und «Technokraten» schuld, weil ausgerechnet sie nicht nachhaltig gedacht haben sollen.

29.8.2011: Die Milliardenspritze aus dem Giftschrank hinein in unser grosses Schweizer «Monopoly-Spiel», damit kein Gamer aussteigen muss und im Herbst nicht mehr für die Mitteparteien stimmt – machen Sie da wirklich mit im Oktober?

28.8.2011: Es gehört in allen Ländern zu den Grundregeln der veröffentlichten Meinung,
dass jene auch nicht im geringsten durch Abweichler angezweifelt werden darf. Sonst würden die sorgfältig per Gewohnheitsrecht verbreiteten Seifenblasen selbst in den Augen von unkritischen Bürgern augenblicklich platzen. «Spielverderber» müssen daher sofort isoliert oder zwangsentfernt werden. Wie sonst hätten all die kürzlich gestürzten Diktatoren ihre «Geheimnisse» so lange verstecken können, bis sie nicht einmal mehr Naive anderswo im Gedächtnis behalten?

27.8.2011: Für Alle, die den gestrigen Blog ein starkes Stück fanden: Obama hat bei einem
Professor «studiert», dessen Theorie darin bestand, seinen Kommunismus in den USA über den Umweg eines sozialisiert bankrotten Staates einzuführen. Zuerst sollte das Land die Handlungsfähigkeit und den Respekt auf der Welt verlieren und auf diese Weise sturmreif werden. Fällt es den Naiven wirklich so schwer, zu begreifen, dass Obama diesen Plan auf die scheinheiligste Art verwirklichen wollte? Stalin hat’s zwar gesagt: «Eine Lüge ist nie zu gross, sie ist höchstens zu klein». Obama weiss das. Man kann den Typ nun seit drei Jahren beobachten und sehen, dass es den Amerikanern selber peinlich geworden ist, dass sie ihn nicht eher durchschaut haben. Es war eben “Sein Kampf”.

26.8.2011: Obama hat sich schon dreifach verraten. Einmal, als er das Constellation-
Mond-Programm killte, nur Tage nach dem Versprechen bei einer Rede vor dessen Beschäftigten, mit ihnen in die Zukunft zu investieren. Dann, als er den Teststart der Ares-I-Rakete zunächst verbot. Dieser wurde entgegen Obamas Behauptungen ein voller Erfolg, nachdem feststand, dass der präsidiale Entscheid mitten im Fiskaljahr illegal gewesen war. Schliesslich wurde klar, warum sich Obama konstant weigert, die wahren Gründe für die nachgewiesene Verzögerungstaktik bei der Planung der für alle Zukunft wichtigen Grossrakete offen zu legen: ihm ging es von Anfang an darum, die Führung der USA im Weltraum mit allen Mitteln zu zerstören. Für Programme, die seiner Wiederwahl dienen, hatte er jeweils Dutzende Male mehr Geld übrig. Das «Spar-Argument» verfängt
vielleicht in Europa, aber nicht mehr in den USA.

25.8.2011: Eines der grossen Probleme der Menschheit und die Ursache so vieler Konflikte
ist für die Einen die Frage, wie man die Unfähigen vor den Fähigen schützt. Im Mittelalter lebten davon die Zünfte, heute die Gewerkschaften. Anderen kommt die noch viel undankbarere Aufgabe zu, wie man die seltenen Fähigen vor den Unfähigen schützt.
Alle Menschen seien gleich? Wunschdenken.

24.8.2011: «Überraschung» in Tripolis. Naive Medien sind mitschuldig, weil sie jeder Irreführung durch Despoten bereitwillig aufsitzen und die «neuen Fakten» dann rasch in «unser» Versagen den eigentlich aktenkundigen Gaunern gegenüber ummünzen um damit, wie geplant, deren mindestens teilweise Rechtfertigung zu bewirken. Dabei wäre besondere Vorsicht angesagt in Ländern, wo Aussagen seit jeher nicht an ihrem Wahrheitsgehalt gemessen werden, sondern daran, ob sie ihren Zweck erfüllt haben.

23.8.2011: Einstiger Schulsport bestimmte die Altersbeschwerden vieler Freunde und Bekannten. Ja, diese Aussage ist politisch unkorrekt, aber wenigstens überprüfbar.

22.8.2011: Wer sein Geld nicht selber oder zu leicht verdient hat, gibt es auch wieder
sinnlos aus, lautet der Volksmund. Arabische Länder leben in Saus uns Braus
dank Öl, das sie weder entdeckt, gefördert, noch fair genutzt haben. Sie können
sich inzwischen die höchsten Wolkenkratzer bauen lassen. Einst besassen die
USA die höchsten Gebäude auf der Welt und mussten sich notorisch Megamanie
vorwerfen lassen. Heute nennt man sie höchstens noch als Verlierer beim Bau der
höchsten Türme – von Effizienz spricht plötzlich niemand mehr.

21.8.2011: Friedrich Dürrenmatt hatte in seinem «Besuch der alten Dame» literarisch aufgearbeitet, wie ein Geldsegen von einer Milliarde Franken in einer Schweizer Gemeinde mit dem treffenden Namen «Güllen» für Streit sorgt. Es ist zu befürchten, dass der vielbeschäftigte Bundesrat den Dürrenmatt nicht gelesen hat. Bern giesst nämlich zwei Milliarden frisch gedruckter Geldscheine über einer exklusiven Schicht von Spezis aus und wundert sich, dass ausgerechnet die Tüchtigsten im Lande als Opfer des “sozialen Ausgleichs” gar keine Freude am unachtsam geöffneten finanzpolitischen Giftschrank haben.

20.8.2011: Einstein: «Wer auf dem Gebiet der Wahrheit und der Erkenntnis als Autorität aufzutreten wagt, scheitert am Gelächter der “Götter”»  Wieviel braucht es noch, bis jeder Linkspolitiker und jede Linkspolitikerin allein schon am Gelächter einer Mehrheit von Wählern scheitert?

19.8.2011: Heisst es wohl bald «Feinde des “unbegrenzten” Wachstums triumphieren: Wirtschaft zusammengebrochen!»? Sinngemäss «Operation Bremsung der Wachstumseuphorie gelungen, Konjunktur gestorben.» Wird es nie heissen, denn sonst wären die Verursacher ja gefunden. Well: wenigstens einige.

18.8.2011: «7-11 store in Maryland USA “flash robbed” by Internet mob». Wenn es so leicht ist, einen Mob übers Internet zusammenzutrommeln, dann könnte man den Spiess
auch umdrehen und die Polizei für einmal ungewollt als Teilnehmer “einladen”. Alle Türen schliessen und die Teilnehmer (ausser jenen mit Polizei-Ausweisen) einzeln schnappen. Der Spuk wäre dann schnell vorbei und Nachahmer, von naiver Medienberichterstattung animiert, würden es sich zweimal überlegen.

17.8.2011: Eines der grossen Probleme der Menschheit und die Ursache so vieler Konflikte
ist für die Einen die Frage, wie man die Unfähigen vor den Fähigen schützt. Im Mittelalter lebten davon die Zünfte, heute die Gewerkschaften. Anderen kommt die undankbarere Aufgabe zu, wie man die viel selteneren Fähigen vor den Unfähigen schützt.
Alle Menschen seien gleich? Wunschdenken.

16.8.2011: In Sachen Unlogik kommt der Finanzmarkt direkt nach den Religionen. Wunderglaube, Wunschdenken, Selbstbetrug.

15.8.2011: 50 Jahre Berliner Mauerbau. Die linientreuen Schweizer Medien brachten den
Sandinisten in Nicaragua während einigen Jahrzehnten mehr Sympathie entgegen als den eingesperrten Genossen in der DDR. Abweichler wurden als rechtsextreme Nazis und Freunde jener Länder beschimpft, in die schon damals Dissidente aus aller Welt flüchteten.

14.8.2011: Mehr als eine wunderschöne griechische Insel ist ganz verdächtig mit Schwindlern bei der Invalidenversicherung besiedelt, die alle vor Parlamentswahlen “erblindet” sind, als ihre Stimme mit einer «sozialen Gegenleistung» entschädigt wurde. Seither gehen sie ganz normal leichten Tätigkeiten für Sehende nach. Man sollte sie alle zu Ehrenmitgliedern in griechischen Gewerkschaften ernennen! Erst der Staatsbankrott und genaueres Hinsehen von Nordeuropäern könnte dem Spuk nun ein Ende bereiten.

13.8.2011: Wenn einmal ein genügend grosser Teil der Leute von der Fürsorge lebt, dann ist niemand mehr da, der die Arbeit macht – egal, wie viel Geld die Notenpresse druckt.

12.8.2011: «Milliarden vernichtet» wegen der Börsenkrise. Heisst es. Nun, etwas, das nie
existiert hat, kann man gar nicht vernichten! Zum Beispiel fiktive Börsenwerte, die sowieso nicht realisiert werden können, ohne dass der Pseudomarkt zusammenbricht. Ständig das schon fast theologische Geschwafel «Hier arbeitet Ihr Geld!». Nein, Menschen arbeiten, nicht das Geld!

11.8.2011: George Orwell: “In times of universal deceit, telling the truth becomes a
revolutionary act.” Deutsch: In Zeiten der totalen Desinformation wird die
Verbreitung der Wahrheit ein revolutionärer Akt.

10.8.2011: Feuerwehrleuten ist klar, dass Brände mit Wasser ungleich besser gelöscht
werden als mit Benzin. Brandstifter denken genau umgekehrt. Auch unter den
Politikern gibt es beide Sorten. Wer explosive Mischungen bei Multikulti
unterstützt, erntet heutzutage als Brandstifter weit mehr Applaus aus ein
Feuerwehrmann oder Brandschutzexperte, der sich dem billigen Vorwurf des
Rassismus ausgesetzt sieht.

9.8.2011: Jedes Jahr in allen Schweizer Medien die einseitige Beschuldigung der USA dafür, dass sie den zweiten Weltkrieg im Pazifik mit den Angriffen auf Hiroshima am 6. August und am 9. August 1945 auf Nagasaki beendet haben. Für sie sind Jene, die den zweiten Weltkrieg begonnen haben, völlig unschuldig. Die Japaner haben bei ihren Eroberungsfeldzügen von 1935 bis 1945 in China, Korea, Singapur bis in die Philippinen Dutzende Millionen von unschuldigen Opfern (300mal mehr als die beiden Atombombenabwürfe!) verursacht! «Konventionelle» Niederringung der vorgewarnten und einsichtslosen japanischen Aggressoren hätte zehnmal mehr Tote gefordert – vorsichtig geschätzt. Dies alles hätte viel mehr damit  zu tun als die heute im gleichen SF-Nachrichtenblock gelieferte Negativpropaganda gegen die friedliche Nutzung der Kernenergie. Und dies alles verdanken wir Journalisten, die in der Physikstunde nicht aufgepasst haben oder die Ausbildung schon vor der ersten ernsthaften Physikstunde abgebrochen haben.

8.8.2011: Grosser Titel in einer Lozärner Regionalzeitung am 6. August 2011: «USA sind mitschuldig am Bau der Berliner Mauer». Falscher geht’s nicht! Ich habe das Geschehen 1961 bereits intensiv mitverfolgt. einseitige BeschuldigungIm “Feingedruckten” war dann in der NLZ zu lesen: John F. Kennedy habe Chruschtschow bei dessen vorangehendem Besuch in den USA wissen lassen, «wegen Berlin werde er keinen Krieg anfangen». Kriegstreiberei war ihm also nicht vorzuwerfen. Wie hätte der Lozärner Irreführungstitel wohl gelautet, wenn die USA im Gegenzug zur Mauer auch nur mit einer Seeblockade gedroht hätten? Faktum: Chruschtschow und Ulbricht hatten die Mauer nach der Flucht von 2.7 Millionen (politisch unerwünschte Zahlen schätzen bis zum Doppelten) Deutschen in den Westen gebaut, um den Zusammenbruch des Arbeiterparadieses DDR zu verhindern. Well – hinauszuzögern.

7.8.2011: Wer nicht spinnt, gilt heute in vielen Kreisen der veröffentlichten Meinung als nicht mehr normal. Dies gilt zwar als konform und erstaunlicherweise sogar politisch korrekt, ist aber gefährlich. Wohlhabende Länder sind in diesem Sinne besonders gefährdet, weil sie sich mehr Irrtümer leisten können. Mehr dazu in meinem Buch «Wie viel Irrtum braucht der Mensch?».

6.8.2011: Im Jahre 1980 nahm der Nachrichtensender CNN seinen Betrieb auf und verbreitete unzensurierte Nachrichten rund um den Globus. Er fand auch in der damaligen Sowjetunion viele Zuschauer, und ein Jahrzehnt später war der Kommunismus von Moskauer Prägung von der Weltbühne weggefegt. Genau, wie Ronald Reagan prophezeit hatte. Im noch rückständigeren China dauerte der Gärungsprozess etwas länger, aber dort ist es jetzt das Internet, das allen «Störsendern» trotzt und echt revolutionär wirkt.

5.8.2011: Walter Roderer, der seine Schweizer Mitbürger im Publikum immer gut beobachtet hat, sagte schon vor Jahrzehnten: «Die Schweiz wird von zwei Seiten her kaputt gemacht». Richtiger denn je! Die SP verrät die Arbeiterschaft, indem sie die Grenzen für billige und arbeitswillige Konkurrenz öffnet, und Grossindustrielle profitieren direkt davon – gerade weil sie konkurrenzfähig bleiben müssen. Wie soll der Bürger denn diesem Dilemma entfliehen und im Herbst abstimmen? Es bleibt nur noch eine Partei, die vor dem Grundproblem warnt.

4.8.2011: Dank der Monatszeitschrift «Scientific American» bin ich wieder einmal etwas gescheiter geworden. Nicht per Zufall ein Artikel über die Limiten menschlicher Intelligenz! Unser Gehirn (2% der Körpermasse, aber 20% des Energieverbrauchs) kommt an die gleichen thermodynamischen Grenzen wie die Supercomputer und hat dies ebenfalls bis ins Detail der Systemarchitektur zu überwinden gesucht – nicht anders als die Computeringenieure! Grossartiger Artikel, fundiert und richtungsweisend.

3.8.2011: Der Zürcher «Tages-Anzeiger» ist stinksauer und läuft politisch Amok, weil ihm die politischen Argumente ausgehen. Umkehrung aller Fakten in Beiträgen zur Weltwirtschaft der letzten Tage. Nein! Wir Europäer würden besser unsere eigene Eurosklerose heilen und Defizite sanieren, statt Anderen Ratschläge zu erteilen. Die USA haben nämlich mit einem auf linke Sozialprojekte versteiften Präsidenten bzw. unseren ureigenen Euro-Rezepten bis zur Gesundheitsvorsorge Schiffbruch erlitten und sind derzeit daran, das Steuer herumzureissen.

2.8.2011: Zur Logik einer unter Politikern besonders verbreiteten Sorte von Gutmenschen: erst schaffen sie mit ihrer gutgläubigen Multikulti-Verantwortungslosigkeit die Voraussetzung für gefährliche Gegenreaktionen, dann schieben sie die Schuld Jenen zu, die von Anfang an gewarnt haben.

1.8.2011: Atheisten übernehmen die Verantwortung für ihr Handeln selber. Gläubige delegieren sie an den Himmel.

31.7.2011: Zu Zeiten, als ich eine eigene Wissenschaftssendung betreute und moderierte, verstand ich elitäre Akademiker wenig, die mir blankweg erklärten, wichtige Informationen grundsätzlich nicht aus dem Fernsehen zu beziehen. Heute bin ich selber so weit. Inzwischen sind Naturwissenschaftler sogar aus TV-Wissenschafts-redaktionen verschwunden und haben Platz gemacht für fachfremde Leute mit um offensichtlich politischer Zielsetzung, viel über sie aussagender Unkenntnis und klar technophober Grundgesinnung. Löbliche Ausnahme: «Tomorrow Today» auf der Deutschen Welle.

30.7.2011: In Japan (natürlich nicht in Europa) erinnert man sich, dass das Land 1996/97 durch die gleiche schmerzliche Polit-Entscheidung ging wie jetzt 2001 die USA. Damals bewirkte die Abkehr von verantwortungslosen Staatsausgaben (in Japan sicher nicht wegen teuren «Kriegen») eine Rezession, unter der das Land bis heute leidet. Schuld trug auch dort die letztlich nirgends bezahlbare Staatsbürokratie.

29.7.2011: Der Tages-Anzeiger schreibt «”Die EU verteufeln gehört zum guten Ton”». Was heisst da “zum guten Ton”? Es ist ein Lebenszeichen zum Beweis, dass das Gehirn noch arbeitet! Was muss denn noch passieren, das den EU-Gegnern täglich Recht gibt? Die Euro-Turbos salbadern nach der Logik “100 billion flies eat shit – they can’t be wrong!”.

28.7.2011: In Europa wird verschwiegen, dass die Staats-Schuld seit Obama rasant gestiegen ist, und inzwischen zum kleineren Teil aus der Bush-Aera stammt. Dafür «gekonnt» irreführend: «die USA seien bankrott». Nein, der Staatsmoloch in Washington hat sich höchst sozial in die Zahlungsunfähigkeit manövriert! Der «materielle» Wert des Landes (Privatvermögen und Industrie) ist immer noch viel höher als die Staatsschuld. Der republikanische Sprecher wird bei jeder Gelegenheit verteufelt, weil die Feinde Amerikas Angst haben, nach Obama käme wieder ein fähiger Präsident an die Macht. Einer, der den Weg zum Staatsozialismus konsequent auf den Abfallhaufen der Geschichte befördern will. Abfall gehört in die Kehrichtverbrennung, nicht zur Hälfte in den Tiefkühler. Als ob es diesen Beweis noch gebraucht hätte: Apple besitzt im Moment mehr flüssige Mittel als der verschwenderische Staat noch in der Kasse hat: 76 Milliarden Dollar!

27.7.2011: Es ist gefährlich, mit «Multikulti» weiter zu feuerwerken, als wäre nichts geschehen. Irgendwann wird ein neuer Spinner explodieren, der mit den natürlichen Ängsten vor dem Untergang seines Genpools nicht fertig wird. Vorbeugen wäre besser als heilen, aber vielleicht sind sich die Befürworter schrankenloser Einwanderung zu beiden Seiten des sozialen Spektrums dessen gar nicht bewusst?

26.7.2011: Der Massenmörder von Norwegen ist so wenig ein «typischer Rechtsextremer» wie seinerzeit der Papst-Attentäter Ali Agca, der seinen Auftrag beim bulgarischen Geheimdienst im Auftrag von Moskau gefasst hatte. Auch dies wurde erst bekannt, als die Etikette längst medienwirksam verteilt war. Den «christlich fundamentalistischen» Norweger verbindet viel eher die Fähigkeit zum gewissenlosen Massenmord mit den radikalen Islamisten. Nur eine Religion kann menschliche Denkfähigkeit, wie sie über Jahrmillionen von der Evolution hervorgebracht worden ist, wegen einem von der Natur offenbar übersehenen Softwarefehler auskuppeln.

25.7.2011: Haben Sie vom derzeit zirkulierenden (absichtlich gefährlichen…) Schwachsinn auch schon schon gehört? Die US-Autoindustrie könnte «jederzeit» Elektroautos bauen, würde aber die Entwicklung wegen den «Benzinprofiten» verhindern! Stimmt natürlich nicht. Am Benzin haben nur die Ölstaaten ein Interesse, zu allerletzt die Industrieländer! Elektroautos werden vom Batterieproblem wegen Rohstoffknappheit gebremst, nicht von der Autoindustrie – zu allerletzt in den USA.

24.7.2011: Geniale Idee: Ein Nationalrat kündet seine 1.-August-Rede auf dem Mythen bei Schwyz (1900 m) an, und zwar eine Viertelstunde nach Sonnenaufgang! Damit dürfte er ein sehr diszipliniertes Publikum ohne Hooligans haben, weil beim Aufstieg über den auch am Tag nie ganz ungefährlichen Weg vermutlich alle Arbeitsverweigerer und Drögeler längst steckengeblieben oder gar abgestürzt sind…

23.7.2011: Mediterrane Pleitestaaten wie Griechenland hätten nie in die Eurozone aufgenommen werden dürfen. Kompetente Warner hatten das prophezeit, was dank den Euro-Turbos jetzt passiert ist. Das viel kleinere Jugoslawien hatte inkompatible Völker zwangsverheiratet und das vorexerziert, was jetzt im Grossen passiert ist. Nach der Tat hält Europa Rat.

22.7.2011: Der UN-Generalsekretär schwafelt (trotz fehlender naturwissenschaftlicher Ausbildung und daher Kontrollmöglichkeit) weiter von der Klimaveränderung als Ursache aller Hunger- und Naturkatastrophenprobleme. Für die Nennung echter Erklärungen wie Überbevölkerung oder politischen Rücksichten fehlt auch ihm der Mut. Der Biafra-Krieg 1967-1970 mit geplanter Hungersnot in Nigeria verursachte 2 Mio Tote. Schon vor 1980 bzw. der «Klimakatastrophe» gab es in der Sahelzone und Äthiopien mehr Verhungerte als 2011 am Horn von Afrika. Indien und v.a. China nicht anders: 1928–1929 Hungersnot mit 10 Mio. Toten, 1959–1961 infolge kommunistischer Experimentierfreude beim «Grossen Sprung nach vorn» und nicht Klimakatastrophe, 30–40 Mio. Opfer.

21.7.2011: Noch vor kurzem triumphierte der Tenor in den Medien, wie Somalia unregierbar und daher der Übernahme durch die Al Khajda ausgeliefert sei, was den USA (nicht etwa Europa??) sehr schaden würde. Entwicklungshelfer würden immer gezielter umgebracht. Jetzt herrscht in diesem Staat Hungersnot, und Hilfe aus der westlichen Welt (nicht China oder den Golfstaaten??) sei «dringend nötig», vermelden die gleichen Agenturen.

20.7.2011: Warum passierten Plagiatsvorwürfe bis jetzt immer an juristischen Fakultäten und nicht z.B. bei physikalischen oder mathematischen Dissertationen? Weil der Doktorand dort erstens nicht wüsste, wo überhaupt er etwas abschreiben könnte, und zweitens sein Professor auf der Stelle merken würde, dass da gemogelt wurde.

19.7.2011: Gedankenexperiment: was wäre wohl, wenn eine ebenso rücksichtslose «Bürgergruppe» den Lärm einer illegalen Chaoten-Party mit ein paar gezielten Petarden zum Schweigen brächte, so dass die Illegalen mit dem Abtransport der Verletzten etwa so überfordert wäre wie die Polizei, die bei solcher «Folklore der linken Art» gar nicht mehr ausrückt? Dann würden die Anarchisten augenblicklich nach der Polizei rufen, weil es nicht in ihrem Sinn gelaufen ist!

18.7.2011: Die Asteroidensonde der NASA ist vor zwei Tagen beim drittgrössten Kleinplaneten Vesta in einen Orbit eigeschwenkt und liefert täglich Resultate, bis nach mehreren Monaten zum grössten Planetoiden Ceres weitergeflogen wird. Damit hat die NASA aktive Sonden bei Merkur, Mars, Vesta, Saturn und bald auch wieder Jupiter. Pluto Express ist auch gut unterwegs. Nix los im All? Hm….

17.7.2011: Richtig prekär wird es für die Wirtschaft erst, wenn die Arbeitgeber zu streiken beginnen.

16.7.2011: Eheliche Partnerschaften sind wie Lottogewinne: eine grossartige Sache, aber nicht jeder kann einen Sechser haben. Es geht einfach nicht ganz auf mit den Missen und Mistern… Fragen Sie im Zweifelsfall die Könige von Spanien oder Schweden, falls Ihnen der bürgerliche Realismus nicht genügt. Oder «prämierte» Missen. Oder lesen mein Buch «Das weibliche Betriebssystem».

15.7.2011: Im Wallis ist ein guter Lehrer und Atheist mit Berufsverbot belegt worden, weil er partout nicht an Hokuspokus glauben will, wie es die Staatsreligion verlangt. Was braucht es noch mehr, um solche Zustände zu Recht mit finsterem Mittelalter zu charakterisieren?

14.7.2011: In der Schweiz spricht man meistens nur vom Sparen, aber man tut es nicht. Sonst hätte man das Prinzip «Sparer leben gefährlich» (einer meiner Buchtitel) längst entdecken müssen.

13.7.2011: Es gibt Leute, für die nie etwas ein Problem ist, weil sie jedes an andere Leute delegieren können, welche fähiger sind als sie. Letzteren gilt mein Respekt.

12.7.2011: Die ersten Historiker der Weltraumpolitik in den USA haben Obama bereits als den Mann bezeichnet, der John F. Kennedy zum zweiten Mal ermordet hat. Was sie damit meinten, war natürlich, dass Obama, übrigens wie JFK ein «Democrat», zusammen mit dem NASA-Constellation-Programm auch die ganze Begeisterung der Jugend an der Erweiterung des menschlichen Lebensraumes gekillt hat, welche JFK geweckt hatte. NB: Das NASA-Budget macht 1/30 des Verteidigungsetats und weniger als 1% des Staatsbudgets aus! Seit 53 Jahren sorgte dieses Budget dafür, dass ein freies Land an der Spitze der Weltraumforschung stand – und uns alle an den Resultaten teilhaben liess.

11.7.2011: Über eine Million Arbeitslose in Griechenland? Irgendjemand muss all ihre Arbeit ja erledigen! Die Nordeuropäer im Allgemeinen und die Deutschen im Besonderen? Möge doch einer in Griechenland selber die Leute zum arbeiten überlisten.

10.7.2011: Es ist besser, vor lauter Arbeit nicht dazu zu kommen, eine Firma zu gründen, als vor lauter Firmengründungen nicht zum arbeiten zu kommen.

9.7.2011: Interessant: Israel “darf” Normalbürger beliebiger Länder schon im Ursprungsland an der Einreise hindern. Wir dürfen in der Schweiz nicht einmal mehr Kriminelle an der eigenen Grenze bei der Einreise hindern – oder sogar ausschaffen!

8.7.2011: Die Flugeinheit Atlantis startete heute zur letzten Shuttle-Mission. Am Kiosk finden Sie bestimmt noch die Julinummer der Aviatikerzeitschrift Cockpit, in dem gerade mein viermal jährlicher «Space Corner» erschienen ist. Jeweils über das aktuelle Geschehen im Weltraum.

7.7.2011: Nur mit permanentem Antiamerikanismus in den Medien ist die Eurosklerose von Griechenland bis Island nicht zu überwinden. Da sind schon grössere Anstrengungen als die Beschuldigung von Rating-Agenturen nötig.

6.7.2011: Vor dem letzten Shuttle-Flug sind die Zeitungen wieder voll von Schwachsinn, wie teuer dieses Transportmittel sei. Zum Vergleich: Ein Euro-Zubringer zur ISS per Ariane 5 (die Rakete noch nicht mitgerechnet!) kostet auch 500 Millionen (10 Stück für 5 Milliarden nach dem Wegwerfprinzip gebaut!), schafft nur 5 Tonnen und nicht 15 t plus eine Siebnermannschaft Monteure wie im Shuttle!

5.7.2011: Via Steuern bezahlen wir in der Schweiz alles mehrfach. Eigentlich logisch, dass es dies «braucht», gilt es doch, mit jedem Arbeitenden mehrere Statisten zu erhalten – davon die meisten beim Staat selber.

4.7.2011: Sonntag um 09 Uhr wieder einmal Südwestfunknachrichten gehört. Staunen, dass dieser Radio-Tag werbefrei ist, und noch grösseres Staunen über eine plumpe religiöse Werbebotschaft. Hinterher Berichte über «Globale Erwärmung», als ob dieses Thema nicht längst an den Fakten gestorben wäre. Redaktion: eine Frau. So lange Frauen in der Mehrzahl keine Lust auf eine technisch-wissenschaftliche Ausbildung haben und hinterher doch über alles Bescheid wissen, dann müsste das die Augenbrauen schon etwas hochziehen.

3.7.2011: Peter Achten schreibt in www.Journal21.ch «Ob China die USA als Supermacht bald ablösen wird, ist nicht in Stein gemeisselt. Schiedsrichter wird, wie meist, die Wirtschaft sein.» – «Schon vor über fünfzig Jahren setzte China zu einem “Grossen Sprung nach vorne” an. Er endete 1961 im Desaster mit der schlimmsten Hungersnot der Weltgeschichte und 45 Millionen Toten.»

2.7.2011: China feierte den 90. Jahrestag seit der Gründung der Kommunistischen Partei und wurde für den «Erfolg» von deren Ideologie in den Schweizer Nachrichten gewürdigt. Verschwiegen wird, dass das System eine einzige Kaskade von Misserfolgen war, die vom «Langem Marsch» über den «Grossen Sprung nach vorn» bis zur «Kulturrevolution» reicht und mit 70 bis 80 Millionen Toten bezahlt wurde. Erst mit dem Übergang zu einer normalen National-Sozialistischen Diktatur versucht sich der Kommunismus noch zu «retten».

1.7.2011: Nach dem Ausstieg aus der KKW-Technologie in Deutschland wird plötzlich der Ausbau der Stromnetze gefordert. Offenbar will man in der kommenden Zeit der präventiven Stromabschaltungen (wie in den Entwicklungsländern) verhindern, dass gleich das ganze Netz zusammenbricht. NB: die permanent geforderte Stromverbrauchsabnahme in der Schweiz im Jahr 2010 war in Wirklichkeit eine Zunahme von +4%.

30.6.2011: Griechenland: Leistungsverweigerung bis zum realen Sozialismus schafft und löst nicht Probleme, genauso wenig, wie die seit Jahren folkloristischen Attentate gegen US-Einrichtungen im Lande oder das historische Liebäugeln mit einer bereits gescheiterten Ideologie, dem Kommunismus. Was für ein Abstieg einer Hochkultur über zwei Jahrtausende!

29.6.2011: Die Schweiz geht wirklich an der Negativselektion zu Grunde. Ob Diskussionen am Fernsehen oder auf Bühnen, alles läuft immer so, dass ein Einziger eingeladen wird, der wüsste, wie das Thema (schon mit einem Gehirn schwierig genug…) zu beherrschen wäre. Auf diesem Winkelried entladen sich dann alle Frustrationen. Jedes vernünftige Wort von ihm geht in einem Lügensperrfeuer unter, während man andere Votanten mit billigen Schüssen gegen die immer gleichen Politiker mit Leistungsausweis oder die erfolgreichste Partei beliebig lange faseln lässt oder mit blindem Applaus belohnt. Insofern «verständlich», weil jedes ausgesprochene Faktum eine Lüge neutralisieren würde, die in dieser Diskussion freilich keine Chance mehr hätte.

28.6.2011: Als dieses Jahr «echter» 68er (*1943) werde ich natürlich bereits zu Anlässen von Pro Senectute eingeladen. Wie heute im KKL, zumal ich schon selber als Referent dort auftrat. Ausser dem Podiumsthema über den Wandel von Werten und Wertvorstellungen kamen natürlich alle tröstlichen Weisheiten zum älter werden zur Sprache. Richtig überzeugen tut mich nur meine eigene Erkenntnis, wonach man einfach nie erwachsen werden darf, wenn man jung bleiben will. Sonst verliert man nämlich die Neugier, die Risikofreudigkeit und die Selbstüberschätzung.

27.6.2011: Duschen braucht Atomstrom für den Boiler!!  Also zurück in die aromatische Schweiz noch bis vor 20 Jahren! Wollen das wirklich Alle?

26.6.2011: «Mit Subventionen kann man sogar die Physik ausser Kraft setzen». Nicht neu. Es wird aber immer wahrer, und im Zeitalter der Staatsbankrotte sogar diskutabler.

25.6.2011: Wenn man den Holocaust leugnet, kommt man ins Gefängnis. Wenn man die Mondlandungen von 1969-1972 leugnet, kommt man ins Fernsehen. Wenn man die Grenze zu einem friedlichen Bruderland oder einem Gottesstaat überquert, überlebt man es selten. Wenn man die Grenze zur Schweiz überquert, vervielfacht man seinen Lebensstandard und braucht weiterhin nicht zu arbeiten.

24.6.2011: Die Religionen sind die Vergoldung, der Kommunismus war die Betonierung des Holzweges. Weiter führen nur steinige Wege, weil sie natürliche Positivselektion und nie Negativselektion begünstigen.

23.6.2011: Die St.Galler Justizdirektorin hatte heute offenbar noch als Einzige den Mut, die katastrophalen Bedingungen in den Notaufnahmezentren beim Namen zu nennen, welche seit der Überlastung durch Nordafrikaner praktisch unregierbar geworden sind. Das sind nun eben die Folgen der netten Einwanderungspolitik nach der Zwangsentfernung von Bundesrat Blocher.

22.6.2011: Kaum ist der höchste Sonnenstand im 2011 überschritten und dabei oft kühl, fragt man mich um meine Meinung zur (globalen?) Abkühlung. Well: Das Wetter ändert oder es bleibt, wie es ist… Auch beim Klima ist letztere Option die Wahrscheinlichste. Wenn die Erde nicht ihren natürlichen Thermostaten hätte, wäre das Klima in all den Jahrmillionen längst umgekippt. Nur nützt Stabilität den Nutzniessern der Apokalypse nichts.

21.6.2011: Schreibt mir doch einer zu «Island-Vulkan speit in 5 Stunden mehr CO2 aus als mit Energiesparlampen in 5 Jahren eingespart» zustimmend: Vulkanstaub wird bald als Düngemittel in den Verkauf kommen, wenn es so weiter regnet anstatt [biologischer, mit dem EHEC-Finish?-]Bauernjauche, die ja so stinkt. 20.6.2011: Wenn fanatische Gläubige logischen Argumenten zugänglich wären, dann gäbe es gar keine.

19.6.2011: Die Space Shuttles hatten zwei fatale Unfälle bei 134 Flügen in 30 Jahren. Resultat der Ursachenforschung: bei den Betreibern hatte sich «Normalisierung abnormaler Flugumstände» eingeschlichen. Wie in der Gesellschaft: Homos werden als normal deklariert, ungesunde Einwanderung sogar als wünschbar, Exzesse bei Banken als tolerierbar – alles nur, weil die Verantwortlichen und Nutzniesser in Politik und Medien lieber Probleme wälzen statt lösen. «Challenger» und «Columbia» sind jeweils nur eine Frage der Zeit.

18.6.2011: Heute DRS1-Mittagsnachrichten gehört? Unüberhörbar der apokalyptische Mix. Immer zunehmende statt natürlich abnehmende Radioaktivität, garniert mit einer Negativmeldung aus den USA usw. Verantwortlich? Immer gut hinhören: Der Chef. Nur er kann sich an Wochenenden und Feiertagen mit den höchsten Hörerzahlen einteilen.

17.6.2011: Gute Nachricht für Liebhaber meiner Videofilme! Der dritte in der Reihe nach «Geheimnisse des Universums» und «Flugjahre zum Mond» wird derzeit realisiert. Meine erste Full-HD-Produktion unter dem Titel «Leben im All». Das Thema wird ab 2012 nämlich aktueller denn je!

16.6.2011: Nachrichten über Astronomisches charakterisieren die Qualität einer medialen Quelle besser als sonst etwas, weil nirgends so viel Falsches publiziert werden kann, ohne dass es jemand merkt. Kundige haben es längst aufgegeben, zu reklamieren, und Unkundige finden die einstige Königin der Wissenschaften bald als das Unzuverlässigste aller Wissensgebiete!  Wenn nämlich Wichtiges am Himmel zu sehen wäre, wird selten berichtet, dafür Spektakuläres dann gemeldet, wenn allfällige Beobachter wegen notorisch falschem Datum, hoffnungslos tiefem Horizontstand oder vorhersehbar schlechtem Wetter enttäuscht werden.

15.6.2011: Wie bitte – Frauenstreiktag? Welchem Arbeitgeber könnte man es übel nehmen, wenn er auf die Ausschreibung eines weichen 20%-Jobs ganz verzichtet, weil er eigentlich eine Ingenieurin  gesucht hat, der er noch so gerne 110 und nicht nur 80% des männlichen Lohnes bezahlt hätte? Ist ja auch keine Gerechtigkeit, wenn einfach 20% weniger Frauen zu Männerlöhnen angestellt werden und die Fleissigsten dann zuschauen müssen, wie die faulsten Kolleginnen dank der SP gleich viel verdienen!

14.6.2011: Jubeln in Italien über den schon vor Jahren vollzogenen Weg zu Gammelenergie ohne KKWs mit stattdessen unnötig teurem Strom aus Frankreich. Richtung Chaos – auch ohne Berlusconi. Vorsicht Italia: Ökostrom für 65 Rappen/kWh oder mehr können sich höchstens kleine Geldswäscherländer leisten!

13.6.2011: In der Julinummer 2011 der Aviatikerzeitschrift «Cockpit» erscheint mein 29. «Space Corner» seit Anfang 2004 – wie immer zu Aktuellem in der Raumfahrt.

12.6.2011: Zur Solarenergie: ja, diese scheitert nicht an der Sonne. Aber an geringer Leistungsdichte, daher teuren Materialschlachten, abnehmender Leistung während der  zu kurzen Lebensdauer der Panels, dem Sondermüll nach jedem Ersatz und … jawohl: an Abwärme! Mehr thermische Energie wird absorbiert als elektrisch umgesetzt! Sogar im Vergleich zu thermischen KKWs.

11.6.2011: Irgendeine Christlich-Rotgrüne Partei wird den Eisenbahngesellschaften wohl bald vorschlagen, zum Stromsparen auf Dampfloks umstellen. Ebenso dumm übrigens, wie die KKWs durch Kohlekraftwerke zu ersetzen.

10.6.2011: Am Sonntag 19. Juni findet auf dem Flughafen Bern Belp die IBT statt. Anwesend mit einem Stand ist auch die Aviatikerzeitschrift Cockpit, für die ich viermal jährlich den «Space Corner» schreibe.

9.6.2011:  Atomausstieg – Historisch oder hysterisch? So heisst es schon. Zitat Bö im «Nebelspalter» vor etwa 50 Jahren: «Nach der Tat hält der Schweizer Rat».

8.6.2011:  Vorsicht dieser Tage vor Bildern mit Hasen ohne Ohren, welche als Folge von Fukushima deklariert werden. Solche Mutanten gabs schon früher. Echte Folge waren dagegen Politiker mit noch weniger Gehirn.

7.6.2011:  Offenbar ist heute mein «Bote-Forum» im «Bote der Urschweiz» erschienen: mich erreichen ganz erfreulich positive Reaktionen. Fühle mich nicht mehr so “allein”…

7.6.2011:  Sommaruga: Rationalität statt Emotionalität ist unmenschlich! Also sind die jährlich steigenden Schulleistungen von Gymnasiastinnen alle unmenschlich?

6.6.2011:  Freude herrscht! Im Bücher-Pick, der diesen Sommer in allen Buchhandlungen aufliegt, erschien auf p. 18-20 mein Beitrag über Grundsätzliches zum Thema Buch u.v.m.

5.6.2011:  Herzliche Gratulation an Toni Brunner, dass er sich für den Rütlibesuch nicht entschuldigt! Für die Saubannerzüge gegen Tagungsorte der grössten Schweizer Partei hat sich auch niemand entschuldigt.

4.6.2011:  EHEC: «Bio» hat offenbar ausser mehr Gülle doch nichts zu bieten?!

3.6.2011:  EHEC hat schon mehr Todesopfer gefordert als der “«GAU»” in Japan.

2.6.2011: Grosse Freude nach Mail: “Wir warten seit Monaten, bis Sie endlich wieder einen Vortrag halten, ohne dass wir um die halbe Welt reisen müssen. Wir kommen bestimmt!”

1.6.2011:  Nach einer längeren Pause wieder zwei öffentliche Vorträge angekündet.

18. November 2011: Bruno Stanek’s Herbstvortrag in Goldau

Das Vollprogramm mit Aktuellem zur bemannten und unbemannten Raumfahrt sowie die schon traditionelle kleine Ausstellung mit aktuellen Raumschiffmodellen von Rudolf Mohr und Bruno EnderLee’s Musikprogramm sorgten für einen gut besetzten Saal. Schon ab etwa 19:30 begann der Vorfilm über spannende Episoden der Raumfahrt, mit Synthesizier-Melodien live von Bruno Ender Lee untermalt – wie 2010. Dabei selten bis nie Gesehenes: Sojus-Start in hoher Auflösung, ebenso Shuttle-Start, Szenen aus der ISS, Pistenlandung eines der letzten Orbiter und natürlich die einmaligen Mars-Landschaftsfilme vom Boden und aus dem Orbit! Vor der Pause kurz vor 21:30 ging es um die Aktualitäten des Weltraumjahres 2011. Derzeit waren die erfolgte Ankunft der seit lahren unterwegs befindlichen Sonden Dawn und Messenger bei Planetoid Vesta bzw. Merkur ein Thema. Juno zu Jupiter ist noch bis 2016 unterwegs und “Pluto Express” ist schon mehr als zweimal näher bei Pluto als von der Erde! Der neue Rover Mars Science Lab stand eine Woche vor dem Abschuss, und am Morgen des Vortrages wurde die bereits auf der Atlas-5-Rakete montierte Sonde MGS an die Stromversorgung einer der bewährten “Nuklearsteckdosen” angeschlossen. Ferner ging es um die bemannte Raumfahrt nach der Ausserbetriebnahme der Space Shuttles und den Bau neuer Raumkapseln durch die NASA und die Privatindustrie. Letztere bereitet die kommerziellen Aktivitäten auf dem Weg zu privaten Astronautentransporten in den Orbit vor. Mit Virgin Galactic beginnt demnächst der Weltraumtourismus mit suborbitalen Flügen in 100 und mehr km Höhe. Die Beantwortung von Publikumsfragen fand vor allem im persönlichen Rahmen in der Pause und am Schluss statt. Im zweiten Teil nach der Pause wurde der in Full HD produzierte Videofilm “Leben im All” gezeigt. Dieser kam dank dem Full-HD-Beamer von AVdistribution in Hünenberg (herzlich verdankt!!) voll zur Geltung. Die im Jahre 2011 eingetroffenen Resultate des Kepler-Teleskopes zur Suche nach extrasolaren Planeten wurden hier bereits mit sensationellen Animationen illustriert, nachdem die komplexen Forschungsmethoden vorgängig mit hoch auflösenden Trickfilmen erläutert worden waren. Stanek zeigte bereits den Anfang des Fortsetzungsfilmes, der im Verlaufe von 2012 ergänzt werden wird. Der Abend dauerte bis zur Verabschiedung der letzten Besucher bis über 23 Uhr hinaus.

Audio-Trailer zum Vortrag bei Radio Central mit Vorschau des Referenten:

TrailerCentral

28. Oktober 2011 Vortrag in Dietwil AG

Wie im oberen Freiamt nicht anders erwartet, wurde es ein festlicher Abend zur Erheiterung vieler Besucher. Nach Saalöffnung um 19 Uhr und Vortragsbeginn um 20 Uhr blieb viel Zeit für eine Pause und Publikumskontakten mit alten Bekannten, die man sonst viel zu selten sieht. Anschliessend Ausklang mit Diskussion in der «Sternenbar». Organisiert von der Kulturkommission Dietwil in der Mehrzweckhalle. Dekoriert mit den immer wieder neuen Raumschiffmodellen von Rudolf Mohr aus Kollbrunn.
Thema waren Resultate der aktuellen Raumsonden bei Merkur Mars, Saturn und dem Planetoiden Vesta. Neues auch von den noch unterwegs befindlichen Sonden zu Jupiter und Pluto. Umgestaltung der bemannten Raumfahrt nach der Ausserbetriebnahme der Space Shuttles und erste Erfolgen bei der Privatisierung der Astronautentransporte ins All und der bevorstehende Beginn des Weltraumtourismus. Zum Schluss blieb noch Zeit für den eindrücklichen Projektfilm zum bevorstehenden Start des nuklear betriebenen und mobilen “Mars Science Lab”, das auf den Start in vier Wochen wartet. Viele Zuhörer wollen auch beim Vortrag in Goldau am 18. November wieder dabei sein.
Der alle Anwesenden begeisternde Abend dauerte sogar für mich bis gegen Mitternacht, und für einige Dietwiler sicher noch länger… Vortragskultur vom Feinsten, so, wie ich sie nunmehr seit 43 Jahren liebe. Dank sei dem Präsidenten der Kulturkommission, Walti Meier!

Bote-Forum Oktober 2011

Erschienen im «Bote der Urschweiz». Woche 42. Zweimal mit Bruno Stanek pro Jahr. Hier einmal als Original-pdf.

Bote-Forum-Oktober-2011

4. Oktober 2011: Gast im myzambo- Kinderprogramm, Schweizer Radio und Fernsehen

17:45 auf TV SF 2, 20 Minuten, live, mit Kindern, für Kinder. 19:05 bis 20 Uhr auf DRS1 Radio, live, in ähnlichem Rahmen. Ein Highlight blieben die beiden elfjährigen Co-Moderator(inn)en. Im privaten Gespräch stellten sie sehr gescheite Fragen. In der Sendung kamen sie weniger dazu. Vielleicht schreibe ich das Buch unter dem Titel «Wie man intelligente Antworten auf dumme Fragen gibt» doch noch! Die Erfahrungen mit den eigenen Söhnen, 40 Jahren Schulvorträgen und Ferienpässen halfen mir immerhin, zusammen mit solchen beim Fernsehen des 21. Jh. das Möglichste zu tun: ohne Vorbereitungsmöglichkeiten bei Zuschauern einen positiven Eindruck zu hinterlassen. Nicht ganz trivial, wenn Antworten nicht einmal so lange sein dürfen wie unvollständig gestellte Fragen zu eigentlich anspruchsvollen Themen.

Samstag 1. Oktober 2011 im Rest. RUNWAY 34 am Flughafen Zürich

Vortrags-Dinner. Apéro ab 18 Uhr. Drei Vortragssegmente ab 19 Uhr zwischen den einzelnen Gängen von Vergangenheit über Gegenwart bis Zukunft. Thema war eine in Raum und Zeit möglichst umfassende Standortbestimmung aktueller ausserirdischer Themen. Gespickt mit vielen Anekdoten, meist aus erster Hand. Das Lokal bietet die originellste Aviatiker-Atmosphäre, die mir v.a. hierzulande je begegnet ist. Darüber hinaus eine ausgezeichnete Küche. Das ideal besetzte Lokal bot jedem Gast einen perfekten Blick auf eine der beiden riesigen Leinwände. Ende des festlichen Abends um etwa 22:15 Uhr, dann noch gemütliches Zusammensein mit Gästen und darunter vielen Aviatikern aus diversen Epochen.

Genaue Postadresse von RUNWAY 34: Rohrholzstrasse 67, 8152 Glattbrugg/ZH
(hinter dem Werftareal der Swiss, tatsächlich genügend Parkplatz – wo findet man das noch?)

Näheres dazu im Rückblick:   Einl_Stanek

24. September ab 17:30 im Gersag-Zentrum in Emmen

Ein Kurzvortrag im Anschluss an die Tagung der Funkamateure der USKA (Union Schweizer Kurzwellen-Amateure, die längst auch über Satelliten kommunizieren) über das Neueste in der Raumfahrt, gefolgt vom faszinierenden Schlussteil des Videofilms «Flugjahre zum Mond». Das Referat wurde von der Vereinigung geöffnet für interessierte Nichtmitglieder, die gerne wieder einmal einen Stanek-Vortrag hören möchten. Das Referat bestand schliesslich aus einer kurzen Einführung und Teil 2 und 3 des Filmes «Flugjahre zum Mond». Dies angesichts des hoch interessierten und motivierten Publikums, das zum Abschluss einer sicher anstrengenden Tagung etwas «ganz erbauliches» verdient hatte! Gefolgt vom Hinweis darauf, dass ein zeitlich unbeschränkter Vortrag auf die Aktualitäten von 2011/12 am 18. November im nahen Arth-Goldau zu hören sein wird. Erfreulich viele Zuhörer äusserten spontan die Absicht, auch dort wieder zu erscheinen.

Bote-Forum Juni 2011

Bedenkenswertes von Japan bis Libyen

Goldau wäre nicht das Eisenbahnerdorf geworden, wenn man in der Schweiz nach dem 14. Juni 1891 alle weiteren Ausbauten unseres Schienentransportwesens eingestellt hätte. Damals fuhr ein Personenzug über die noch von Gustav Eiffel gebaute Birs-Brücke bei Münchenstein, welche einstürzte und 78 Menschen in den Tod riss. 171 Reisende wurden bei diesem bis heute grössten Eisenbahnunglück in der Schweiz verletzt. Damals erlitt jedes Land eine ähnliche Katastrophe und nebenher wurden wöchentlich Dutzende wegen der lebensgefährlichen Dampf-Technologie verbrüht oder getötet, weil auch bei stationären Anwendungen immer wieder Kessel explodierten.

Kürzlich ereilte es in Nordostdeutschland einige Dutzend Automobilisten, die «ihre Geschwindigkeit nicht den örtlichen Verhältnissen angepasst» hatten. Wegen Trockenheit, Staub und Windböen bis 90 km/h war bei Rostock die Sicht plötzlich auf unter 10 m gesunken. Massenkarambolage wie im Winter! Acht Tote, 131 Verletzte, total überforderte Krankenhäuser, während zwei Tagen geschlossene Autobahn, welche wegen aufgebrochener Betonfahrbahn durch brennende Fahrzeuge total erneuert werden muss. Diskussionen, ob man auf diesem Teilstück die bisher unbeschränkte Höchstgeschwindigkeit limitieren soll. Theoretisch darf man in Deutschland mit 200 oder 300 km/h fahren, «wenn es die örtlichen Verhältnisse erlauben».

In der Schweiz starben allein seit dem Erdbeben und Tsunami in Japan am 11. März 2011 mehr als acht unvorsichtige Skifahrer bei Lawinenniedergängen. Und dies, ohne dass hinterher alle Skis im Lande eingezogen und als Sondermüll zwangsentsorgt werden. Diese acht im Vergleich zu weit über 20’000 unschuldigen Japanern, denen die historisch schlechten Manieren von Mutter Natur einmal mehr zum Schicksal geworden waren. Inklusive den beiden Arbeitern, die im Keller des Kernkraftwerkes Fukushima gleich nach dem Tsunami ertrunken sind.

Seit Wochen sprechen die Medien aber fast nur noch von den «Opfern im grössten anzunehmenden Unfall» (GAU) eines KKW. Was war passiert? Die haushohe Flutwelle, die ganze Stadtteile weggeschwemmt hatte, scheiterte zwar zunächst an einer Zerstörung des Kraftwerkes, aber der Stromausfall in halb Japan überforderte die Notkühlung der Brennstäbe im nuklearen Teil, so dass rasch Alternativen gefunden werden mussten. Weil die beiden vom Beginn der 1970er-Jahre stammenden KKW wegen Meerwasserkühlung an der Küste gebaut wurden, waren sie nur vor Tsunamis der Grösse geschützt worden, die man aus der Geschichte kannte. Dies galt auch für eine Nachbarstadt, wo man eine 9 m hohe Strandmauer gebaut hatte, welche diesmal aber den 12 m hohen Wellen nicht genügte.

Wer die übertrieben einseitige Berichterstattung über die tragischen Ereignisse mitverfolgte, dem stach vor allem penetrante Panikmache in die Augen. Medienleute, die sonst täglich den schriftlichen Beweis liefern, dass sie Kilowatt nicht von Kilowattstunden unterscheiden können, die selten einen Unterschied machen zwischen Milli- und Mikroeinheiten bei Strahlenwerten, die nicht wissen, dass Isotope mit Hunderttausenden von Jahren natürlicher Halbwertszeit nur schwach strahlen, während die stark strahlenden Formen gewisser Elemente aus kurzfristigen Kernreaktionen schon binnen Tagen oder Wochen zerfallen – sie laufen Amok.

Mit der Empfehlung von Perpetuum Mobiles wie «Speicherkraftwerken zur Stromerzeugung» ziehen sie die Augenbrauen jedes technisch Gebildeten hoch. Sie vermischen ihr Unwissen zu einem Brei, der nur auf eines ausgerichtet ist: Panik beim Bürger auszulösen, weil nur damit sinnlose Massnahmen akzeptiert werden und bei der nächsten Sachvorlage zu Energiefragen entgegen den eigentlichen Interessen abgestimmt wird. Dies in einem Umfeld, wo in der Schweiz Tausende und in Deutschland Zehntausende von Ingenieuren und technischen Berufsleuten fehlen, welche die Zivilisation dringend bräuchte und welche Leser und Zuschauer weit zuverlässiger informieren könnten.

Es wird zwar zugegeben, dass «Tschernobyl» in der damaligen Sowjetunion ein viel gravierender Störfall war als Fukushima. Wenn auch immer noch harmloser als die unzähligen Verstrahlungen ganzer Landstriche, welche im Sibirien der 1950er-Jahre zur Pionierzeit der von Russland noch recht unvorsichtig vorangetriebenen Nukleartechnologie passiert waren. Die Medien sind derzeit die einzigen Kriegsgewinnler im Desinformations-Kampf gegen eine vernünftige Energiepolitik. Schliesslich werden Alle, Volk und Industrie, die Zeche dafür bezahlen. Heute würden in den ersten 24 Stunden nach dem Ausfall der Schweizer KKWs allein in Spitälern und bei Verkehrsampeln mehr Menschen sterben als die 31 damals in Tschernobyl bei den Aufräumarbeiten. Nicht zu sprechen von den täglich 100 Toten bei Verkehrsunfällen allein auf europäischen Strassen!

Ein Rätsel bleibt nur, weshalb ausgerechnet die in vielerlei Tönen schillernden Grünen am ungeduldigsten in den Abgrund drängen, indem sie auf den Mangelwirtschafts-GAU früherer Jahrhunderte hinarbeiten. Und jene «alternativen» Windkraftwerke und Solaranlagen verhindern, welche sie eben noch als «Alternative» gefordert haben. Als ob sie schon wüssten, dass jene bald sehr viel mehr Schrott liefern werden. Noch schwieriger zu erklären ist die Unlogik, dass Gaskraftwerke trotz Frontalkollision mit der «CO2-Problematik» salonfähig gemacht werden. «Alternativ» laufen wir garantiert in echten Strommangel hinein. So, wie einige Euro-Länder (z.B. Dänemark), in denen die Lichter nur dank französischem Atomstrom noch nicht ausgegangen sind.

Eigentlich würden noch weitere Grotesken Aufmerksamkeit verdienen. Der tschechische Schriftsteller und Politiker Vaclav Havel hat es kürzlich als scheinheilig bezeichnet, wie wir Europäer den Diktator Ghadaffi erst jetzt als das bezeichnen, was er schon immer war. Wie Saddam Hussein wurde er verharmlost, obwohl man doch nach Hitler gelobt hätte, gefährliche Diktatoren dürfte man nie mehr gewähren lassen!

Die Geschichte wiederholt sich ständig. Als der damalige US-Präsident Ronald Reagan den gleichen Ghaddaffi schon 1986 nach dem Terroranschlag auf eine Berliner Disco gezielt aus dem Verkehr ziehen wollte, da wurde jener vom italienischen Geheimdienst gewarnt und konnte rechtzeitig aus dem bombardierten Palast in Tripolis fliehen. Dies war noch vor seinem Bombenanschlag auf ein voll besetztes Grossraumflugzeug über Lockerbie.

2011 wurde Libyens Luftabwehr erneut über Nacht  mit Marschflugkörpern der US-Mittelmeerflotte ausser Betrieb gesetzt. Nachdem diese schwierigste Phase ohne zivile Opfer vorüber war, überliessen die USA die Unterstützung der libyschen Opposition den näher gelegenen Ländern, um nicht selber als Kriegstreiber dazustehen. Seither hat sich Ghaddaffi wieder erholt. Er treibt noch heute sein Unwesen, und Tausende sind wegen ihm gestorben. Einzig zielgenaue US-Drohnen behindern seine Schergen neuerdings wieder beim Morden.

Haben Sie den Eindruck, von unsere Medien auch darüber fair, in unserem Interesse und umfassend informiert zu werden?

Bruno Stanek zu 50 Jahre Bemannte Raumfahrt

Interview auf DRS4 (Digitalradio)

Interview auf Radio Central Schwyz / Brunnen

Radio Central Gagarin Mitschnitt 2

Radio Central Gagarin Mitschnitt 3