Seit dem 18. November 2020 ist bei Arth-Online ein weiterer Rückblick auf den Goldauer Herbstvortrag aufgeschaltet.
Hier an dieser Stelle erscheint noch heute eine Rückschau & Vorschau des gemäss Zuhörern trotz 30-Personen-Limite gelungenen Vortrages, zu dem sich gemäss Rückmeldungen auch die Anreise von weitem gelohnt habe. Freude herrscht! Die Fasnacht wurde zwar in “weiser” Voraussicht präventiv verboten, damit sich der Staat nicht so leicht per Narrenfreiheit auf die Schippe nehmen lässt. Beim Vortrag war von Corona eigentlich nichts zu spüren, ausser einer wortlosen Vorfasnacht in Form von einigen Phantasie-Masken bis zu Vollkörper-Schutzanzügen. Sogar die kontrollierende Polizei erlebte das traditionell vorbildlich disziplierte Verhalten von Weltraumbegeisterten, aber in zivil.
Rezension in der Lokalzeitung Rigi-Post
Bitte konsultieren Sie auch meinen Blog! Dort kann ich mich noch humorvoller ausdrücken und brauche keine “Maske” zu tragen.
In der Hoffnung, eine minimale Vernunft würde in Sachen Corona-Willkür bald wieder einkehren, habe ich bis heute zugewartet, bei meinem Goldauer Herbstvortrag noch deutlicher zu sagen, was die vielen unnötigen Massnahmen auch in meinem Fall für die langjährigen Zuhörer und mich bedeuten. Der Verwalter des Eichmatt-Saales in Goldau hat mir soeben voller Bedauern mitgeteilt, dass er die im Kanton Schwyz erst recht unverständlich gesenkte Limite auf 30 Personen auch für seinen wunderbar geräumigen Saal einhalten müsse. Ich bin im Gegensatz zu anderen Referenten und erst recht professionell Bühnenschaffenden nicht gezwungen, einen Anlass aus rein kommerziellen Gründen nur bei einer grösseren Zahl von Zuhörern durchzuführen. Daher will ich auch ein allf. kleineres Publikum nicht zusätzlich enttäuschen und den Vortrag wie jedes Jahr halten, ev. im Frühjahr sogar nochmals zu wiederholen – oder auch andere Kommunikationswege zu finden. Es wäre grotesk, wegen einem zivilisatorischen Tiefpunkt auch in unserem Land die Interessierten am fast einzigen erfreulichen Thema in diesem Universum nicht teilhaben und sich freuen zu lassen! Möge der Anlass in diesem Sinne in meine Geschichte von 52 Jahren Weltraumvorträgen eingehen – neben viel bedauerlicheren Schicksalen, wo ganze Existenzen in unserem Lande von den Zauberlehrlingen im Bundeshaus und in Schwyz, konzertiert mit den eigentlich verantwortlichen Chinesen und ihrer CCP, zerstört worden sind. Auch als Warnung vor künftiger Behördenwillkür aller Gattung.
Im übrigen gilt meine bisherige Formulierung der traditionellen Einladung zum Vortrag.
Das Interesse ist 2020 wegen SpaceX besonders gross. Der bewährte Ort und die Zeit bleiben wie bei den Referaten der letzten Jahre gleich. Es lohnt sich, beizeiten zu erscheinen, aber der Saal ist gross genug und mich wird man, wie jedesmal, zu allererst antreffen…
Zeit: Freitag, den 6. November 2020 um 20 Uhr, wie immer mit Saalöffnung ab 19 Uhr.
Ort: Pfarreizentrum Eichmatt in 6410 Goldau SZ, Rigistrasse ob dem Rigibahnhof. Parkplatz gleich davor oder gegenüber der Gotthardstrasse auf dem Parkplatz der Kirche. Wenige Minuten zu Fuss ob dem Bahnhof Arth-Goldau.
Mit 20 Minuten Pause ca. 21 Uhr für (Kräfte schonende ) Kontakte und Getränkeservice.
Keine Anmeldung nötig, Saal gross genug, Abendkasse.
Im ersten Vortragsteil wird es kurz um das Neueste zu den laufenden Planetenmissionen gehen, dann wird ausführlich über den Stand der Entwicklung von z.Z. «Starship SN8» und bereits des Super Heavy Boosters berichtet. Man erwartet bis im November den 15-km-Flug (statt 20-km) des verbesserten Prototyps SN8 in Boca Chica / Südtexas – mit Landung gleich neben dem Startplatz. Elon Musk hält seine Millionen von Fans in aller Welt mehrmals im Jahr auf dem laufenden. Sein Ideenreichtum ist nicht immer leicht zu verfolgen. Meine Vorträge deutschen seine ständig im Fluss befindlichen Projekte verständlich aus. Der Update des für den Vortrag massgeschneiderten Bildmaterials erfolgt täglich und der Vortrag wird bis im November aus weitgehend neuen Illustrationen bestehen im Vergleich zu 2019. Auch diese Generation bekommt also nochmals die Chance, eine faszinierende Erweiterung unseres Lebensraumes live zu erleben.
2019 stand medial noch ganz im Zeichen der ersten Mondlandung, und fast alle blickten 50 Jahre in die Vergangenheit. Erst wenige 5 Jahre in die Zukunft. Dabei blieb natürlich verborgen, dass die NASA nach der Verfolgung veralteter Technologien gar nicht mehr in der Lage wäre, ihr Programm aus der Sackgasse zu führen. Mangel an Konkurrenz von anderen Raumfahrtnationen hatte sie in diese Situation gebracht – hoffnungsloser noch, als z.Z. des letztjährigen Vortrages absehbar war. Konkurrenz droht ihnen nun von der US-Privatindustrie selber. Die Firma SpaceX hat inzwischen nicht nur die grössten und preiswertesten Raketen auf dem Weltmarkt, hilft der NASA Transportkosten sparen, und hat sie beim Astronautentransport inzwischen von der eigenen Dragon-2-Raumkapsel abhängig gemacht bzw. noch so gerne auf diese umsteigen lassen.
SpaceX ist wohl die einzige Organisation, die im All noch Geld verdient, und dies bald erst recht auch beim Satelliten-basierten Internet, wo sie den grössten Konkurrenten OneWeb bereits aus dem Markt gedrängt hat. Überall sind die Firmen von Elon Musk auf der Überholspur und haben andere Raketenbauer auf Nischenmärkte verwiesen oder von Staatsaufträgen abhängig gemacht. Weil dieses Beispiel eines tüchtigen Pioniers dem Zeitgeist total entgegenläuft, erfährt meist nur eine kleine Minderheit davon. SpaceX ist eine der wenigen Firmen, welche angesichts der Corona-Quarantänen unter Beachtung vernünftiger Vorsichtmassnahmen mit “full power” weiterarbeitet.
Im Vortrag von Bruno Stanek, der schon in seinen Livesendungen vor 50 Jahren den damals haushohen Sieg der USA beim Rennen zum Mond vorausgesehen hat, geht es vor allem um das Mond- und Marsprogramm von Elon Musk, das sich dieser aus der eigenen Tasche und unabhängig vom Steuerzahler leisten kann. Daher kommt er auch so rasch voran, dass der Referent zu den Wenigen gehört, die den Überblick über die faszinierenden Projekte noch täglich behalten können. Ein überwältigendes Bildmaterial in hoher Auflösung zeigt gleich zu Beginn, warum der Mars als zweite Welt eine Reise wert ist. Dann geht es darum, zu zeigen, wie dieses Ziel mit dem vollständig wiederverwendbaren «Starship» binnen 5 Jahren erreicht werden kann. Bald weitherum beachtete Testflüge warten bereits dieses Jahr auf uns.
Im Print-Sektor hält Stanek seine “Follower” über das Jahr mit seinen “Space Cornern” in der Schweizer Aviatikerzeitschrift Cockpit auf dem laufenden.
Der bekannte Modellbauer Rudolf Mohr aus Kollbrunn zeigt in Goldau auch 2020 seine aktuellsten aktuelle Modelle und trägt wie immer zur Ambiance im Saal bei!
Es gibt gelegentlich Freunde von weiter weg im Lande, die nach dem Vortragsabend nicht mehr heimfahren möchten. Da gibt es eine romantische Jugendstilvilla gleich neben dem Vortragssaal, deren Besitzerin “Bed and Breakfast” anbietet! Beim Vortrag 2019 war sie wieder einmal “über die Gasse” erschienen und informierte mich über die ideale Übernachtungsmöglichkeit, die ich natürlich gerne weiterempfehle. Auch wenn Sie sonst einmal etwas nur 5 Minuten zu Fuss vom Bahnknotenpunkt Arth-Goldau suchen!
Und hier noch eine ganz kleine Vorschau zur Modellausstellung von Ruedi Mohr!
Gegenwart und Vergangenheit kommen hier vor…
Aus aktuellem Anlass zur Situation in der internationalen Raumfahrt: