Blog vom 15. April bis 31. Juli 2013

31. Juli 2013: Eigenartig: Seit eine Milliarde Menschen mit ihren Digitalkameras täglich blindlings in der Welt herumknipsen und dank ihren inzwischen Full-HD-fähigen Smartphones jederzeit zur Festhaltung ungewöhnlicher Ereignisse parat sind, gibt es keine UFO-Sichtungen mehr! Einst waren UFO-Sichtungen die letzte Rettung des Journalisten in der Sauregurkenzeit. Seit gut 40 Jahren beobachte ich nun das Versiegen der beliebten Quelle. Dies parallel zu den technischen Möglichkeiten der Entdeckung ungewöhnlicher Phänomene. Ich ziehe immer unwidersprochener die gleichen Schlüsse daraus: Besuche Ausserirdischer sind nicht nur unwahrscheinlich, sondern durch keine einzige Beobachtung gestützt.

30. Juli 2013: Der Staat führte sich zu allen Zeiten früher oder später ad absurdum. Die Bürger, darunter v.a. die Selbständigen, verlieren die Freude am Geldverdienen, weil ihnen die Früchte der Arbeit sofort gestohlen werden. Ob mittelalterliche Leibeigenschaft oder masslose Besteuerung zu Gunsten der Faulsten – die Wirtschaft konnte immer nur durch Unterbrechung des sozialen Teufelskreises gerettet werden. Letzteres kommt leider selten vor, doch Maggie Thatcher und Ronald Reagan waren in diesem Zusammenhang leuchtende Beispiele, wie der freie Fall der Volkswirtschaften unterbrochen werden konnte.

29. Juli 2013: Bern liess sich auf SRF für die niedrigste Jugendarbeitslosigkeit rühmen:
3½% statt bis über 50% im Süden der EU! Vertuscht wird: Weit über die Hälfte neu geschaffener Stellen entfallen bei uns auf den Staat, nur eine Minderheit auf die Privatindustrie, welche Steuern mehr als nur im Kreiselverkehr generiert. Massive Verteuerung des Heizöls (nicht wegen dem CO2, sondern zur Deckung des Staatsdefizits!), überproportional gesteigerte Kosten der SBB-Tickets im Vergleich zum Privatverkehr usw. Das dicke Ende kommt noch, und zwar beinhart wie 1945 für die Deutschen oder 1989 für den Kreml – oder jüngstens für Griechenland. Streikende Berner Staatsdiener helfen dann auch nicht mehr. Höchstens noch neue Fluchtgelder – unser Rettungsring seit 100 Jahren.

28. Juli 2013: Die Jagd in allen Herren Ländern gegen «Steuersünder» hat damit zu tun, dass der Staat keine anderen Diebe neben sich duldet.

27. Juli 2013: Erneut versuchen die Medien mitten im Hochsommer, uns ausgerechnet die langen und kalten Winter des Südpols als dramatische Zeugen für die plötzliche Abschmelzung des Eises «nicht nur am Nordpol» zu verkaufen. Richtig ist schon, dass das mehrere Kilometer dicke Eis in grosser Tiefe und unter seinem eigenen Gewicht tief unten schmilzt und der Eispanzer an den Rändern Richtung Meer rutschen kann, v.a., wenn er zu mächtig wird. Nicht aus Klimagründen! Weil die Erde ihren sonnenfernsten Punkt im August erreicht und dort langsamer läuft, dauern die südlichen Winter nicht nur länger als unsere im Norden, sondern sie sind auch kälter! Wenn astronomisch uninformierten Bürgern schon dieses echte Paradoxon in heissen Sommern schwierig beizubringen ist, erklärt es doch, wie leicht man umgekehrt auch Lügen in Fakten verwandeln kann. Wenn z.B. während der monatelang ununterbrochenen Polarnacht im weihnächtlichen Norden «aktuelle Bilder von tropfenden Gletschern am Nordpol» in einer Tagesschau gezeigt werden, ohne dass die Leute merken, wie sie ständig mit getürkten Bildern eigennützig im Sinne der panikgeilen Politik belogen werden.

26. Juli 2013: Ach diese Politiker! Ihnen ist es auch egal, wenn der Benzinpreis steigt. «Betrifft mich überhaupt nicht – ich tanke immer nur für 50 Euro»…

25. Juli 2013: Was passiert wohl mit den Panels eines solarelektrischen «Kraftwerkes», wenn es so hagelt??? Don’t even think about it! Genau das tun nämlich die sanften Befürworter solch gigantischer Scherbenhaufen!! Ein KKW muss dagegen so gebaut werden, dass sogar ein Jet darauf abstürzen kann!

24. Juli 2014: Gerndenker waren immer mühsam für Nichtdenker und entsprechend unbeliebt. Als undemokratische Minderheit macht sie noch unbeliebter, dass sie langfristig meistens recht bekommen. Dazu gibt es Beispiele.

23. Juli 2013: Wie lange geht es wohl, bis sich die Demonstranten gegen die unbezahlbare staatliche Misswirtschaft auch bei uns (wie in Kairo oder Rio), mit den Lehrern um die besten Standplätze prügeln, weil letztere trotz leeren Staatskassen gleichzeitig für höhere Löhne kämpfen wollen?

22. Juli 2013: Das jüngste Erdbeben in St. Gallen wurde das grosse Thema dieser Tage. Erdbeben bei Tiefenbohrungen v.a. mit Wassereinspritzung sind eigentlich der Normalfall und nicht die Ausnahme. Wenn Wasser in tiefe Spalten oder Bohrlöcher im Erdinneren eindringt, dann entstehen bei mehreren Hundert Grad «kleine» Dampfexplosionen und damit Erdbeben an der Oberfläche – ob natürlich verursacht (wie z.B. beim Yellowstone-Geysir) oder eben bei Geothermie-Versuchen. Nur Verballogiker, Esoteriker und naturwissenschaftlich-technisch unreif grüne Politiker wollen das nach wiederholten Erfahrungen und Fehlprognosen offenbar nicht merken. Wie soll Gratisdampf aus der Tiefe kontinuierlich genutzt werden, wenn Mutter Natur dort unten jedes Mal so massiv zu husten beginnt? Kernreaktoren sind wenigstens präzise über Jahrzehnte steuerbar, so lange die gleiche Mutter Natur nicht dreinfunkt. Nach Riehen bei Basel hat nun auch St.Gallen anderswo fehlende 160 Millionen Franken verlocht. Mit solchen Methoden ist es natürlich leicht, den Atomstrom zu verteuern.

21. Juli 2013: Akustisch nochmals mit einem Gratis-Interview für Radio 1 Zürich zur Erinnerung an Apollo 11. Wer hätte gedacht, dass die Welt seither auch ohne Mondlandungen, dafür salonfähigerer Leistungsverweigerung, keineswegs problemloser geworden ist? Ein älteres Ehepaar in der Schweiz hat nicht einmal über die Verhältnisse gelebt, wenn die Beträge für die Zwangs-Krankenkasse, Abwassergebühren u.v.m. eines Tages die Eingänge von der AHV übersteigen, obwohl sich die Beiden einen Arzt nur noch in bewusstlosem Zustand leisten. Über die Verhältnisse leben dürfen nur DER STAAT und SEINE Pensionäre, bis es so weit ist wie in Detroit. Einer Stadt mit rund 20 Milliarden Dollar Schulden. Etwa so viel hat die Entwicklung der Mondlandungen von 1961 bis zum Erstflug 1969 gekostet. Noch bessere Dollars, lange vor der inflationären Ausdünnung mit «funny money» durch den STAAT mit Hilfe der Banken.

20. Juli 2013: Heute vor 44 Jahren landeten die ersten Menschen auf dem Mond. Es würde mich nicht wundern, wenn unsere Medien aus dem Bankrott der Stadt Detroit an diesem Jahrestag völlig falsche Schlüsse ziehen würden, statt daraus zu lernen. Der sozialistische Verschwender-STAAT unter Obama hat im «demokratisch» regierten Detroit wieder einmal überbordet, um seine Stimmbürger um jeden Preis bei der Stange zu halten. Die Kassen wurden immer leerer, nur die Kriminalität ist gestiegen. Passen wir nur auf, dass uns Bern nie auf ähnlich «soziale» Art gegen die Wand fährt. Bevor es zu spät ist, merkt es nämlich niemand, so, wie in Griechenland.

19. Juli 2013: Wo immer es um Kunst oder ganz allgemein «Kultur» geht, wird gedankenlos mit Wörtern hantiert, als ob sich niemand mehr Gedanken machen würde darüber, wie diese definiert sind und ob Genosse Mitmensch darunter das Gleiche versteht. Überall sonst, vom Sport bis zur Technik, würde diese Ignoranz elementarster Qualitätskontrollen bei der Sprachdisziplin im Chaos enden. Im Kulturbetrieb dagegen wundert man sich nicht einmal über das entstandene Chaos, wohl, weil verschiedene Ansichten einfach als Bereicherung aufgefasst werden… Tragisch nur, dass dieser Kulturbetrieb den Steuerzahler doch noch einiges kostet!

18. Juli 2013: Mangels Qualitäts-kontrollierter Aussagen hiess es früher «Den Seinen gibt’s der Herr im Schlaf». Vielleicht vergleichen Sie einmal folgende Aussage: «Das Datenbank-mässig indexierte Gehirn korrigiert Fehler im Schlaf». Im kommenden «Scientific American» vom August wird diese Eigenschaft des Gehirns übrigens aus neuester Sicht behandelt. Ohne periodisches «Booten» unseres mentalen Zentralrechners sinken dessen Leistungen rasch ab und können ohne Erholungsphasen sogar zum Tod führen. Kein Wunder also, dass die Esoteriker früherer Zeiten diese wichtige Eigenschaft falsch gedeutet haben.

17. Juli 2013: Der amerikanische «Whistleblower» heisst Edward Snowden. Im Höhepunkt der Geisselungskampagne der USA zu diesem Anlass konnte es sich der russische Präsident Putin ohne Aufruhr leisten, seinen Whitleblower Magnitski im eigenen Land sogar nach dessen Tod noch zu verurteilen, um die Bürger im eigenen Land einzuschüchtern. Kaum jemand beliebte jedoch in diesen Tagen, einen Zusammenhang zwischen den beiden Fällen zu sehen. Oder gar einen zum grössten medialen Whistleblower in der Schweiz: der Weltwoche. Auch bei uns bemühen sich die noch «staatstreuen» Medien, das Blatt je nach Opportunität zu verurteilen oder zu ignorieren. Sie hacken derweil lieber auf den USA herum, die seinerzeit unserem eigenen Whistleblower, dem Wachmann Meili bei der UBS, mitsamt Familie Asyl gewährt haben! Die USA sitzen nun mal wegen ihrer vorauseilenden IT-Technologie am längeren Hebelarm. Dabei hätten wir in der Schweiz wöchentlich pikante Skandale, welche die Freiheit der Schweizer Bürger weit mehr bedrohen, als was Edward Snowden meist an Trivialitäten enthüllt hat. Zugegeben: für internationale Terroristen sind es mehr als nur Trivialitäten.

16. Juli 2013: Wie gut die Länder dieser Welt auf einander abgestimmt sind, zeigt sich an der noch knapp abzählbar unendlichen Vielfalt von elektrischen Steckern, zweipolig oder dreipolig und für verschiedene Spannungen zwischen 110 und 240 Volt. Eine der inkompatibelsten Normen ist der schweizerische Dreipolstecker, bei dem der Verdacht am naheliegensten ist, dass die Extrawurst nicht «Sicherheitsüberlegungen» entsprang (wie beim für einhändige Nutzer unbrauchbaren Rasenmäher-Sicherheitsschalter…), sondern nur dem Schutz inländischer Hersteller. Länder ohne den Fettwanst von Fluchtgeldern könnten sich die sinnlosen Mehrkosten gar nicht leisten.

15. Juli 2013: Emil sagte etwas Gescheites, das man beachten sollte: «Die Leute schauen sich meinen Film Die Schweizermacher an, lachen darüber, dann gehen sie aus dem Kino raus und machen den gleichen Seich im Alltag wie im Film. Das ist schon eigenartig.»

14. Juli 2013: «Shitstorm» ist eine englische Wortschöpfung, für die man eigentlich sofort auf deutsch übersetzen sollte, denn sie trifft eine Situation wie kein anständigeres Wort das könnte. «Herbeigeredeter Aufruhr unter kollektiver Ausschaltung jeglicher Vernunft und mit unlauteren Motiven zum Durchboxen beliebter politischer Irrtümer» käme der Bedeutung von «Shitstorm» am nächsten. Die tragische Naturkatastrophe infolge des Tsunami an der japanischen Ostküste mit über 20’000 Toten wurde zum perfekten Musterbeispiel, weil dabei auch das Kernkraftwerk in Fukushima betroffen war. Es hielt zwar der bis 12 m hohen Flutwelle stand und es gab auch keine direkten Opfer zu beklagen, ausser zwei Technikern, die bei den ersten Sicherungsmassnahmen im Keller ertrunken waren. Ein Problem entstand jedoch infolge der Stromausfälle und Abschaltungen, weil dadurch die Notkühlung beeinträchtigt war, die Brennstäbe sich überhitzten und der Schaden grösser ausfiel, als er bei einem Kraftwerk modernerer Bauart eingetreten wäre. Angewandte Verwechslung von Ursache und Wirkung durch den dominierenden Teil der Medien führte de facto zur Ausschaltung aller vernünftigen Stimmen, die an die Fakten erinnerten. Weil aber kein Shitstorm ewig dauert, bestand für dessen Urheber langfristig die Gefahr, dass das irregeführte Publikum dessen gewahr wurde. Flankierende Massnahmen in Form von falschen Opferzahlen oder Prognosen über die Dauer und Kosten der Aufräumarbeiten wurden zum dosiert abgeflauten Lügensperrfeuer, um vernünftige Stimmen noch möglichst lange in Schach zu halten und die Verteufelung der Kernenergie weiterhin als Weisheit zu etikettieren.

13. Juli 2013: Was wir Schweizer dieser Tage von den Neuen Ägyptern lernen könnten.

12. Juli 2013: Wie wäre das wohl, wenn das Verhältnis von Männlein/Weiblein nicht wie beim Menschen «fifty/fifty» wäre, sondern massiv ungleich wie z.B. bei den Rindern? Wir hätten ununterbrochen Stierkämpfe auf der einen und Zickenkriege auf der anderen Seite, bis dann vielleicht auch nach ein paar Millionen Jahren ein gleichmässigeres Verhältnis das vollständige Aussterben verhindert hätte. Man fragt sich manchmal, warum etwas so ist wie es ist…

11. Juli 2013: Fast überall auf der Welt wird derzeit hart daran gearbeitet, Akzeptanz und Selbstbewusstsein der Homosexuellen und damit ihre Zahl zu erhöhen. Mehr Autobahnen sollen ja bekanntlich auch den Verkehr erhöhen! Damit werden allerdings mehr neue Probleme geschaffen und die Gesellschaft wird von einer zusätzlichen Seite her destabilisiert. Bisher hat die Biologie ihre Dekadenz über Jahrmillionen auf einem niedrigen Gleichgewicht gehalten, um die Softwarefehler der Natur nicht allzu viel Schaden anrichten zu lassen. Nachdem Tausende von Biografien den Beweis erbracht haben, dass ganz allein für die Erziehung ihrer Söhne zuständige Mütter mit fast unglaublicher Wahrscheinlichkeit Verbrecher und Versager «erzogen» haben, soll es nun plötzlich in einem Lesben-Haushalt besser werden. Hier geht’s auch um dieses Thema.

10. Juli 2013: Das neueste «Luxusproblem» der Schweiz: es fehlen massiv Lehrlinge, vor allem qualifizierte! Offenbar war es aber gleichzeitig nie ein Problem, im unterqualifizierten Pool genügend leistungsbereite Maturanden zu finden, die dann zu unbrauchbaren Akademikern aufgemöbelt werden und auf dem Lehrstellenmarkt doppelt fehlen – qualitativ und quantitativ.

9. Juli 2013: Obama liess sich die Asteroiden-Mission als nächsten «logischen» Schritt zum Mars «aufschwatzen». Dies ist sie aber nicht. Es sieht zwar so aus, weil es etwas über den Mond hinausgeht und auch ungleich billiger wäre als eine Basis auf dem Erdtrabanten, aber die reinen Flugmanöver einer Marsmission testet man besser erst, wenn die Antriebe parat sind, mit denen man dereinst interplanetar fliegen will. Im Moment würde man besser die Landemanöver und Behausungen bei einer Mondbasis üben. Dies will Obama aber nicht, weil er dann zugeben müsste, dass er 2009 das schon gut vorangeschrittene Projekt Constellation fahrlässig aufgegeben und rund 10 Milliarden Dollar in den Sand gesetzt hat, die jetzt scheinbar fehlen.

8. Juli 2013: Kürzlich kam ich zurück von einer kleinen Wanderung im Jura. Alle Windkraftwerke standen still – Windstille eben. Die schönen Jurahöhen am Horizont haben sie trotzdem verunstaltet, denn sie sind ein Mehrfaches höher als die Baumkronen. Selbst wenn die Räder laufen würden, wäre es recht dunkel bis finster gewesen in den dank Atomstrom gleichmässig hell erleuchteten Tunneln der Trans-Jurassischen Autobahn… Die Wind-Leistung reicht nirgends hin. Zum Ersatz unserer seit Jahrzehnten problemlos laufenden Grosskraftwerke bräuchte es einen ganzen Nadelteppich Schweiz, der dann aber nicht nur die Jurahöhen verunstalten würde.

7. Juli 2013: Landesverräter werden im jeweiligen Ausland immer wieder zu Nationalhelden hochstilisiert. Seit jeher und nicht anders beim Internet-«Leaker»-Snowden, der im Transitbereich eines Moskauer Flughafens festsitzt. 21 mögliche Aufnahmestaaten wollten mit der heissen Kartoffel nichts zu tun haben, lange Zeit nicht einmal Venezuela, nachdem Hugo Chavez gestorben ist. Bolivien lehnte sich zuerst aus dem Fenster. Sein Präsident Morales wollte das Corpus Delicti abzuholen, und mit dem einfachen Trick verweigerter Überflugrechte durch Alliierte konnten die USA verhindern, dass Snowden durch das Interpol-Netz schlüpfte. Wer glaubt denn, dass der Coup gar nie so geplant war, und dass Morales die Reise nur zu «Ferienzwecken oder aus humanitären Gründen» unternahm? So ähnlich wollten dieser und die Medien den Fall mit der «unplanmässigen Zwischenlandung in Wien» darstellen, und so sollte es die Welt auch glauben. Inzwischen glaubt auch noch Nicaragua, sich profilieren zu müssen. Völlig angemessen, dass die USA darauf nicht einmal reagiert haben. Israel hat in ähnlichen Fällen auch schon internationalen Verbrecherschutz verhindert, aber das «Heilige Land» darf das.

6. Juli 2013: Dann bin ich wohl auch Rassist, und das schon bald seit 70 Jahren! Da spricht jemand Klartext, für einmal im besten englischen Englisch, selbst für meine geschundenen Ohren.

5. Juli 2013: Ägypten sei tief gespalten, da sind sich die Medien einig. Nur die beiden Bruchstücke und deren Ursache will niemand beim Namen nennen, weil dies universellere Schlüsse zuliesse. Es sind nämlich die schweigende Mehrheit der Atheisten und Agnostiker auf der einen Seite und die militanten «Gotteskrieger» auf der anderen. Die wahren Verhältnisse spiegeln sich nur noch in den sich weltweit leerenden Kirchen. Rationalisten und Freidenker müssen sich nämlich vor der Intoleranz der Gläubigen fürchten, nicht umgekehrt. Oder haben Sie jemals von einem atheistischen Selbstmordattentäter gehört? Ich nicht.

4. Juli 2013: «Wir wollen keine amerikanischen Verhältnisse». Leider auch nicht in den Fussballstadien, wo bei uns das von meist rotgrünen Stadtregierungen tolerierte Chaotentum aus dem Ruder läuft, ohne Aussicht auf Besserung. Der disziplinierte Vielvölker-Schmelztiegel USA hat damit nämlich kaum Probleme und könnte ein Vorbild sein. Zugegeben: Nach zwei Amtsperioden Obama schütteln die Amerikaner auch den Kopf, wie dessen allseits versuchte Ruinierung der USA seit 2008 schon beinahe passieren konnte. Die Schweiz widerspricht sich damit, den schwarzen Präsidenten zunächst hochzujubeln, dann aber der Volkswahl die Schuld zuzuschieben, dass es 2012 sogar zum zweiten Mal passieren konnte! Schreckgespenst Volkswahl war dann das inmitten einer Kaskade von Widersprüchen gut kaschierte Hauptargument, weshalb die Volkswahl des Bundesrates bei uns am 9. Juni abgelehnt worden ist. Weil die Schweizer nach gebetsmühlenartiger Wiederholung der Devise partout «keine amerikanischen Verhältnisse» wollen…

3. Juli 2013: Wladimir Putin’s Ehe mit Ludmila ist nach 30 Jahren gescheitert. In jedem Land gibt es eine gesellschaftlich akzeptierte Begründung für Trennungen. In Russland ist das z.B. der Stress des Amtes, die das Paar sich hat auseinanderleben lassen. Haben Sie die letzten Fotos der Beiden noch in Erinnerung? Auf die einfachste biologische Idee scheint niemand gekommen zu sein: Wladimir hat noch die gleichen Augen, Ludmila aber nicht mehr die gleichen Beine, von denen es in Russland immer mehr auch noch seeehr schöne gibt. Gemein? Eigentlich nicht, denn Wladimir hat mit Disziplin auf seine Figur geachtet, Ludmila dagegen gar nicht. Softwarefehler im weiblichen Betriebssystem?!

2. Juli 2013: 44 Jahre nach Apollo 11 wiederholt sich die Geschichte. Das Internet füllt sich mit Berichten über neu entstandene Museums-Ausstellungen der Space Shuttle-Aera. Dabei wären Ausstellungen über die zukünftige Programme doch viel weiterführender als solche über die Vergangenheit! Typisch das erwachende Interesse an den Shuttles, ausgerechnet jetzt, wo es sie nicht mehr gibt. Ähnlich schon einmal: Die Mondlandungen wurden für die extremsten Laien und Medienleute auch erst spannend, als man über sie bereits 30 Jahre lang in den Lexika lesen konnte. Nur mit Blick zurück macht die Menschheit aber keine Fortschritte!

1. Juli 2013: Vor 60 Jahren gab es noch so viele internationale Kurzwellensender, dass niemand ihre Zahl nennen konnte und nur noch Liebhaber davon Gebrauch gemacht haben, weil ein brauchbarer Empfang abenteuerlich war. Vor 40 Jahren hatte ich plötzlich die Vision, dass den damals noch abzählbaren Fernsehsendern früher oder später eine ähnliche Unübersichtlichkeit – und Nichtbeachtung – drohen würde. Heute ist dieser Punkt erreicht, und wir könnten Stationen rund um den Globus live einschalten – auf dem Internet sogar zeitverschoben und nach Mass. Tun wir das auch, trotz immer besserer Bildqualität und Digitalton?

30. Juni 2013: Ja, die Schweiz hat sich über Jahre bis Jahrzehnte schamlos am US-Steuersubstrat bedient und verdammt gut damit gelebt. Niemand konnte sich da Illusionen hingeben, wer die permanenten USB-Werbespots auf CNN richtig deutete oder das Wirtschaftswunder trotz gelegentlicher Misswirtschaft der besten Airline der Welt. Diese hat schliesslich mit den ständig neuesten Flugzeugen trotz mehrfachen Ausgaben gegenüber Einnahmen pro Angestelltem während Jahren überlebt! Erst der ausgerechnet bei uns mit Vorschusslorbeeren bedachte Barack Obama mit seinen Billionendefiziten zur Finanzierung seines Sozialismus brachte das Fass zum Überlaufen. Unter seiner Regierung wurde der ständige Aderlass Richtung Schweiz so brutal gestoppt, dass man fast eine Retourkutsche für den während Jahrzehnten grassierenden Antiamerikanismus in Schweizer Medien hätte vermuten können. Wie auch immer: zu schlechter Letzt leidet das Schweizer Volk unter den Sünden der Vergangenheit. Noch wird das auch bei uns auf Obama-Art kaschiert.

29. Juni 2013: Zweitwohnungsinitiative: «Nach der Tat hält der Schweizer Rat». So titelte der Nebelspalter-Bildredaktor Bö eine seiner Karikaturen schon vor 60 Jahren. Der Stimmbürger scheint nicht gescheiter geworden zu sein, denn inzwischen herrscht Ratlosigkeit, wie man die Schäden einer aktuellen Tat in Grenzen halten könnte.

28. Juni 2013: Irgendein Denker unter den Soziologen hat schon vor sehr langer Zeit festgestellt, dass kein Mensch auf der Welt mehr als fünf wirklich enge Freunde hat. Weil ich auch bei mir ähnliches beobachtet hatte, konnte ich die Regel nie mehr vergessen. Sie wurde wissenschaftlch immer mehr erhärtet, denn offenbar war man einem Naturgesetz auf der Spur, das in den unterschiedlichsten Kulturen der Welt zu stimmen schien. Vielleicht hatte schon der Urmensch einfach nicht mehr Speicherplätze im Gehirn, und das optimale Verhältnis von Isolation und Überforderung des Individuums pendelte sich bei fünf ein. Jetzt allerdings verdient Herr Zuckerberg bei Facebook ein Sündengeld mit der Irreführung der halben Welt, weil ein Netzwerk von 100, 1000 oder gar 10000 Freunden und deren Bewirtschaftung für die Werbeindustrie natürlich viel interessanter ist als für uns. Inzwischen kann man die Mitmenschen einteilen in solche, die das Scheitern solcher Logik schon am ersten Tag oder erst nach fünf Jahren Zeitverschwendung, Frustration und Schlimmerem, erkannt haben. Letzteren Spätzündern verdankte Facebook, dass das widernatürliche Strohfeuer nicht schon früher seinen Höhepunkt überschritten hat.

27. Juni 2013: Jedermann kann es sich an den Fingern abzählen: selbst im ehemaligen Schlaraffenland Schweiz kann die AHV nicht im bisherigen Ausmass an eine älter werdende Bevölkerung verteilt werden, wenn Einnahmequellen von allen Seiten schrumpfen und die Zahl potenter Beitragszahler nicht mehr steigt oder gar sinkt. Noch bevor der Ausbau des Sozialstaates seine Grenzen erreicht, erwarte ich eher eines Tages einen als «Entgegenkommen» deklarierten Kunstgriff des Staates, z.B.: «Die Inanspruchnahme der Sterbeorganisation EXIT wird auf Anfang nächsten Monats auch für nicht unheilbar Kranke ab 70 Jahren für legal erklärt». Heute als undenkbar bezeichnet, so, wie bis kürzlich die Aufgabe des Bankgeheimnisses, dann aber nach dem fait accompli als Unvermeidlichkeit zwecks Erhaltung der Ruhe im Staat geschluckt, als ob es immer so gewesen wäre.

26. Juni 2013: Vor Jahrzehnten dachte ich lange über eine denkwürdige Karikatur in einer New Yorker Zeitung nach. Ein offenbar stinkreicher Banquier las im Bett die Zeitung, sein Butler stand dienstfertig unter der Schlafzimmertür. «James, Wallstreet ist zusammengebrochen. Wenn du das Silber gereinigt hast, spring aus dem Fenster». Wenn nun in der Schweiz beim Bund ohne Rücksicht auf die Wirtschaft immer neue Einnahmequellen erschlossen, Gebühren erhöht und Dienstleistungen gekürzt werden, dann ist das für die Bundesräte und die wachsende Beamtenschar freilich kein Problem. Deren Einkommen steigen im Gegensatz zu denen ihrer Ernährer, ihre Zahl steigt und stützt der Durchschnittsverdienst aller Werktätigen, den man dann stolz in der Presse verkünden lässt. Dass dies auf Kosten vieler «James» bzw. «KMU» geschieht, wird verschwiegen.

25. Juni 2013: Ihnen ist sicher schon aufgefallen, dass auf den Strassen von Rio de Janeiro, Istanbul oder Madrid im ähnlichen Stil wie in meinem Blog über eine (neue?) Art Zweiklassengesellschaft «gelästert» wird, die ihren Ursprung überall im überbordenden Staat hat: bis auf die Knochen besteuerte und mit mehrfachen Gebühren bestrafte Werktätige bis in die höchsten Klassen einerseits und bequeme Staatsbeamte aller Lohnklassen anderseits. So wird es hier wohl in Kürze weitergehen, aber ich hoffe, es wird auch an konstruktiveren Themen nie ganz mangeln! In der Tat:
Ein Gymnasiast beschrieb letzten Monat in der Weltwoche, wie er im Verlaufe seiner Schulzeit von der laufenden Generation Lehrer in Energie/Klima-Belangen gegen seine eigene Überzeugung Gehirnwäsche erhielt. Auf die in der Klasse bereits aufkommenden Zweifel wussten die pädagogischen Al-Gore-Jünger längst keine Antworten mehr. Wer aber, wie vermutlich dieser Gymnasiast, gegen die Krankheit «systematische Desinformation im Kindesalter» (die Religionen leben seit Jahrtausenden davon) einmal immun geworden ist, wird es ein Leben lang sein. Dies sollten sich auch die fachfremden Propagandaabteilungen beim Bund merken. Sie müssen bei jeder Generation wieder von vorne anfangen.

24. Juni 2013: Deutsche Grossstädte litten in den 1920er-Jahren unter einer erst heute in Spanien und Griechenland wieder einigermassen nachvollziehbaren Arbeitslosigkeit und Kriminalität, vor allem unter Jugendlichen. Man hat die Perspektivlosen damals eingesammelt und in Arbeitslager gesteckt. 1960 ist mir ein solcher, nur 15 Jahre älter als ich, in einer deutschen Klinik als Mitpatient begegnet. Er überraschte mich mit dem Bekenntnis, dort hätte er arbeiten und Selbstdisziplin gelernt, die ihm nach 1945 erlaubt habe, eine Existenz aufzubauen. Ein halbes Jahrhundert später weiss ich selbst als Schweizer, wovon er gesprochen hat.

21. Juni 2013: Helen Sharman, erste englische Zivil-Kosmonautin in einem russischen Raumschiff, meldete sich kürzlich zu Wort, als der erste Astronaut im Dienste der Königin auf Staatskosten endlich für einen Flug in zwei Jahren ausgewählt worden ist. Ja, sie klagte auch über den Kleinmut der einst grossen Seefahrernation. Sie zitierte aber auch den russischen Kollegen, der ihr damals den Tipp gegeben hatte, nie den Horizont erweiternden Blick aus dem Raumschiff-Fenster zu vergessen. Sie äusserte dann das, was ein US-Präsident über 210 Jahre vorher schon gesagt hatte: «Ein Volk, das keine Vorstellung von der Zukunft mehr hat, stirbt aus».

18. Juni 2013: War gestern an der Verkehrshaus-Filmtheater-Première “Korallenriff” und kam von dieser total begeistert zurück. Diese 3D-Produktion möchte ich Jedem und Jeder empfehlen, der Gelegenheit hat, dieses in jeder Hinsicht hervorragende Highlight zu besuchen. Solche Aufnahmen habe ich meinerseits noch nie gesehen! Einmalig, auch seltene historische Aufnahmen vom einstigen Atombomben-Testgelände im Pazifik – mehr möchte ich nicht verraten.

17. Juni 2013: Walter Roderer bemerkte schon vor Jahrzehnten, dass der jeweilige Schweizer Gemütszustand recht deutlich im Spiegel seines Theaterpublikums erkennbar sei. Was würde er wohl sagen, nachdem seine erstaunlich früh gemachte Prognose, die Schweiz würde von zwei Seiten her kaputt gemacht, mit grossen Schritten der Realität entgegengeht?

16. Juni 2013: Die Eskalation der Staatsgewalt wird weder die Wirtschaft ankurbeln noch die Euro-Krise beheben, nur die Anzahl der «Personenunfälle» und Sozialfälle beleben, das Heer der Steuerzahler etwas verkleinern, noch weiter demotivieren und die Zahl der Bahnreisenden reduzieren. Die Endlösung bei jeder Legalisierung des Neides.

15. Juni 2013: Multikulti hängt seit Jahren an der Herz-Lungenmaschine der Gutmenschen. Warum nicht die Kontakte zu inkompatiblen Völkern freiwillig unterlassen? Die genetisch wünschbare Durchmischung hat dort ihre Grenzen, wo die Vorzüge von über Jahrhunderten gewachsenen zivilisatorischen Fortschritten aus falscher Toleranz binnen Jahren oder Jahrzehnten zerstört werden und die mühsam erkämpfte Säkularisierung umgekehrt wird. Die freien Einwanderungsbestimmungen der letzten Jahre wurden verfügt von «Schlechtmenschen», die unsere Länder offenbar unregierbar und für die Legalisierung des Neides, Negativselektion und Niedergang sturmreif machen wollen. Gewaltige Anstrengungen in der Neuen Welt über Jahrhunderte und klare Regeln haben die Multikulti-Probleme dort zwar in Schach halten können, aber in den Gestrigen Welten führen sie regelmässig in Katastrophen mit mehr oder weniger Völkermord. Balkan und Afrika vergessen?

14. Juni 2013: Je nach Gegend sind hierzulande schon 10-15 Prozent der Bürger aus den offiziellen Landeskirchen ausgetreten. Hier drängt sich ein Vergleich auf, den jeder Internet-Kommunikator aus der Statistik seiner je nach Thema variablen Adressatenliste machen kann. Als Fachmann auf egal welchem Gebiet darf er wichtige Weisheiten vielleicht an 5% seiner Mitmenschen verschicken, wenn die Botschaft auch wirklich verstanden werden und den Empfänger nicht nur verunsichern oder aufhalten soll. Bei atheistischem Gedankengut passieren z.B. leicht nur noch 5% der Nachrichten solche Selbstzensur, wenn man ganz sicher sein will, dass man keinem Adressaten ins Auge gegriffen und dessen geliebte Geisteskrücken verstellt hat. Bei den übrigen 95% führt die Leisetreterei dazu, dass Genosse Mitmensch mit seinen Zweifeln allein bleibt und gar nicht merkt, wie ebenfalls skeptisch eine Mehrheit bereits geworden ist. Dieser Mechanismus hat die Erosion des Anteils Gläubiger bisher noch scheinbar gebremst. In Wirklichkeit stehen die zu niedrigen Prozentwerte ständig im Widerspruch zu den meist leeren Kirchen.

13. Juni 2013: «Der Herr befreie uns von der Versuchung des gesunden Menschenverstandes…. » Selbstentlarvung auf Radio Vatikan! Lachen erlaubt. Wenn sich also der «Heilige Stuhl» so schamlos entblössen darf, dann braucht uns auch die angebliche Statistik nicht mehr zu wundern, wonach sich bereits 30 Prozent der Schweizer in psychiatrischer Behandlung befinden. Etwas Traurigkeit erlaubt, ohne sich gleich vom Bundesamt für Gesundheit BAG wegen Verdacht auf Depressionen mit Psychopharmaka zwangsimpfen lassen zu müssen.

12. Juni 2013: Überall versuchten linke Polit-Deuter die kürzlichen Jugendunruhen im Sozialparadies Schweden auf ihre Art zu verdrehen. Eine glasklare Analyse würde der Leser hier finden, und die Schweiz könnte sogar lernen.

11. Juni 2013: Eine ferne Verwandte in Deutschland mailt mir: «Eine Flut wie z.Zt. in Thüringen und Sachsen hat es vor genau 400 Jahren, am 29. Mai 1613 in Thüringen schon einmal gegeben. Sie ging in die Geschichte als “Thüringer Sintflut” (auch Sündflut) ein. 2261 Tote gabs, viele Tiere, ganze Ortschaften gingen unter. Sowas haben die Medien bisher noch nicht erwähnt». Der Zeitgeist hat sicher mehrere Gründe dafür…

10. Juni 2013: Menschen sind gutgläubig, weil sie glauben wollen. Ob es ständig wechselnde Gesundheitstheorien sind, Umweltpaniken im Interesse von Volksdiktatoren, falsche Börsen- oder Wirtschafts-Prognosen, Lottosysteme, die Wirkung von Kettenbriefen oder Investitionen per Pyramidentrick, die Leugnung der Mondlandungen oder die Versprechungen von irgendeiner von hundert Religionen. Die Welt will nicht erst seit Julius Cäsar betrogen sein. So viel Irrtum braucht der Mensch.

9. Juni 2013: 1957 brauchte es Sputnik, um die demokratische, aber gerade deshalb oft sogar in den USA technisch unterbelichtete Führung dazu zu bewegen, ebenfalls forciert Raumfahrt zu betreiben. 60 Jahre später übernimmt die private Konkurrenz diese Rolle bei neuen Initiativen bis zu Mars und überwindet die politische Bequemlichkeit in Washington. In der Geschichte waren es schon immer vorausschauende Minderheiten, welche die Menschheit vorangebracht haben. In Demokratien sitzen begabte Technokraten eher selten in der Regierung, eigentlich schade. In der Sowjetunion waren Chruschtschow, Breschnew und Kossygin Ingenieure. Kaum ein Zufall, dass die Raumfahrt zuerst in diesem Land ernst genommen wurde.

8. Juni 2013: Wer hat, dem wird gegeben. Uraltes Sprichwort, und es sollte die Ungerechtigkeit der Welt zum Ausdruck bringen. Sozial sollte die Welt werden! Inzwischen haben wir das verfluchte rosa Paradies. Das Steuergebaren der Staatsmonopole hat die Welt nämlich auf den Kopf gestellt. Seit der «Zehnten» der Obrigkeit vielerorts zur Abrahmung von über der Hälfte der Einkommen gewachsen ist, müsste es eher heissen «Wer hat, dem wird genommen»!

7. Juni 2013: Die Ungleichheiten auf der Welt sind auf vielerlei Ebenen enorm. Sie werden aber verdrängt, denn wem ist schon das Faktum angenehm, dass in Entwicklungsländern ähnlich viele Menschen übergewichtig wie unterernährt sind, oder dass in der reichen Schweiz nicht nur die Zahl der Millionäre explodiert, sondern dass es gleichzeitig ganz unten viele hart und trotzdem stolz arbeitende Mittelständische gibt. Sie kommen deshalb immer weniger über die Runden, weil sie weder in staatlich subventionierten Branchen tätig sind, noch von notfalls staatsgarantierten Pensionskassen in ein bequemes Alter getragen werden. Sie waren für ihre Rücklagen ganz alleine verantwortlich, wurden dabei aber durch doppelte AHV-Beiträge (als Arbeitgeber und Arbeitnehmer) und verschwundene Sparzinsen behindert und womöglich durch staatliche Monopolbetriebe konkurrenziert. So sind im Lande immer häufiger müssige Diskussionen zwischen den sozialen Hemisphären zu beobachten, weil die unangenehmen Fakten von beiden Seiten her ausgeblendet werden. Schweiz reich oder arm? Kommt darauf an…

6. Juni 2013: «Reichtum schützen, mögen die Plünderer gar nicht». Weder die Einbrechergewerkschaften noch die Steuerämter.

5. Juni 2013: Die vom Steuer-hungrigen Beamtenstaat auf Schleichwegen eingeführte Zerstörung des Bankgeheimnis führt de facto zu der in kommunistischen Staaten legalisierten Zwangsenteignung. Ausser den überbezahlten und frühpensionierten Apparatschiks bei der Staatsmafia werden dann alle Normalbürger kriminalisiert und zu Blattläusen degradiert, die vom Ameisenstaat legal ausgesaugt werden dürfen.

4. Juni 2013: Plötzlich gilt der Marsflug statt der Mondflug als «unmöglich». Alles schon gehört 1968, als der Van-Allen-Strahlungsgürtel die Aufgabe bekam, Projekt Apollo auszubremsen und der überforderten Konkurrenz eine Verschnaufpause zu geben. Gut 30 Jahre später bekam das gleiche «Argument» die Aufgabe, die Unmöglichkeit der Mondflüge ausgerechnet nachträglich zu «beweisen»… Der Blätterwald macht mit allem mit. Man frage Edwin Aldrin.

3. Juni 2013: Als Argument für ein NEIN wird immer gesagt, die Bundesräte wären bei einer Volkswahl mit Dauerwahlkampf beschäftigt. Ich würde es anders sagen: dann würde man sie endlich einmal genauer unter die Lupe nehmen! Eveline Schlumpf wäre z.B. kaum gewählt worden. Dafür die St.Galler Ständerätin Karin Keller-Sutter, die der Classe politique zu gescheit, zu selbständig und zu anständig war.

2. Juni 2013: Euroturbos ins Stammbuch: Eigentlich müssten Erkenntnisse, wie mit diesem Link abrufbar, den Stimmenanteil der SVP nochmals verdoppeln, aber bei den Eidgenossen müssen seit 722 Jahren Jene büssen, die recht bekommen haben. Vier von fünf Bürgern haben es gemäss Umfragen zwar inzwischen gemerkt, wählen aber trotzdem Parteien, die ihren Interessen zuwiderhandeln. So viel Irrtum braucht der Mensch offenbar!

1. Juni 2013: Heute vor zwei Jahren wurde der erste Tagesblog in diesem Format aufgeschaltet. Der 2.7 km grosse Asteroid 1998 QE2 ist gestern Mitternacht mit seinem 0.6 km grossen Trabanten in 5.8 Mio. km an der Erde vorbeigeflogen. Heute habe ich auch die publizierte genaue Strahlenbelastung der Curiosity-Sonde auf ihrem 8 Monate dauernden Flug zu Mars analysiert und verglichen. Resultat: mit wenig Abschirmung kann man die aufgenommene Dosis auf jene von seinerzeitigen Mir-Kosmonauten (auch um 300 milliSievert) bei ihren Dauerflügen reduzieren! Die in vielen Medien kolportierte Meldung der Unmöglichkeit von Marsflügen durch die Internationale der Technophobie wegen «Strahlung» waren also, wie schon vermutet, haushoch übertrieben. Ähnlicher Schwachsinn wurde 1968 vor den Apollo-Mondflügen verbreitet und 30 Jahre später sogar nochmals als «Beweis» dafür wiederholt, dass diese Flüge damals wegen «Strahlung» gar nicht hätten stattfinden können! Wird bei meinen Herbstvorträgen sicher auch ein Thema sein.

31. Mai 2013: Ein hundertseitiger Muslim-Bericht unserer Staatspropaganda verteilte allen Fakten und Statistiken zum Trotz gute Noten für Muslime. Weltweit ist diese Bevölkerungsgruppe ein Problem, als «Maden im Speck» der Schweiz sogar das grösste, aber ausgerechnet hier werden sie von fixbesoldeten Gutmenschen auf die feigste Art reingewaschen.

30. Mai 2013: Herzliches Mitgefühl mit allen Bergbauern, die schon lange frieren und zu allerletzt Schuld an den 40 cm Neuschnee Ende Mai tragen. Frohe Zweifel dagegen für alle Betreiber von Solaranlagen, die dieser Tage ratlos um ihre kWh-Anzeigen und kalten Boiler stehen. Trost möge ihnen sein, dass wenigstens die Subventionen meist weiter fliessen, so lange das Bundeshaus mit zuverlässigem Strom und nicht vom Solardach geheizt wird. Dabei sei immerhin daran erinnert, dass auch die Notenpresse Strom braucht.

29. Mai 2013: Versprechen des Bundesrates im Jahre 2006: «Das Schengen/Dublin-Abkommen bringt mehr Sicherheit, weniger Asylgesuche und schützt das Bankgeheimnis». Richtig ist das pure Gegenteil in allen drei Punkten, erinnerte die Weltwoche in der Nummer 17/2013. Allein ein dortiger Untertitel sagte alles. Ein starkes Stück, wenn man bedenkt, wie das Volk weiterhin nicht merken will, wie es vom Staat belogen wird. Sogar in der Schweiz.

28. Mai 2013: Strafvollzug in der Schweiz. Allein ein Titel in der Neuen Luzerner Zeitung brachte es auf den Punkt: «Heute werkelt jeder Kanton für sich. Wenn man einen Insassen sucht, muss man 26 Kantone durchtelefonieren». Es ist halt einfacher, unbescholtene Bürger zu schikanieren, als gefährliche Verbrecher hinter Gitter zu bringen.

27. Mai 2013: Bevor man beim Staat einen unnötigen Beamten entlässt, erfindet man eine neue Steuer, Gebühr oder Busse. Wenn es trotzdem knapp wird, entlässt man den Fleissigsten, also den Spielverderber bei der Schaffung neuer Bedürfnisse und Begehrlichkeiten. Ein Unternehmer dagegen entlässt im eigenen Interesse und dem der Allgemeinheit die allerfaulsten Mitarbeiter. wenn die Existenz Aller bedroht ist.

26. Mai 2013: Ist ein englischer Soldat eigentlich nicht bewaffnet, um sich gegen einen religiösen Spinner mit einer Machete verteidigen zu können? Man hört viele Fragen, aber diese einfachste ist mir noch nicht begegnet. Wahrscheinlich hat man bei uns Angst vor der Forderung der Bürger, jene zu verteidigen, die uns eigentlich verteidigen müssten. Auf dem Weg zur Endlösung des sozialen Ausgleichs?

25. Mai 2013: Erst versuchen die grünen Leisetreter, uns teures Bio-Obst mit den Qualitätsstandards von gestern schmackhaft zu machen, dann würden sie am liebsten den Literpreis für Benzin auf 5 Franken erhöhen und schliesslich sorgen sie wohl schon bald für staatlich subventionierte Telespots, die für den energiesparenden Verzehr von Insekten statt Rindfleisch werben. Menschenverachtend ist nicht automatisch umweltfreundlich.

24. Mai 2013: Schon bis jetzt absehbar kältester Mai seit 20 Jahren, weniger Sonne seit 30 Jahren! Zuvor war es einige Jahre wärmer. Da wurde mehr Wasser verdampft und wurden mehr Wolken erzeugt, das Klima also abgekühlt. So geht das seit jeher mehr oder weniger regelmässig hin- und her. Der irdische Thermostat eben. Daran können auch die linksgrünsten Politiker nichts ändern, so wenig wie 2000 Jahre christliche Abrahmer mit ihrem Weihwasser.

23. Mai 2013: Die Direktwahl des Bundesrates ist das Schreckgespenst für alle Nutzniesser undemokratischer politischer Spielchen zur Umgehung des Volkswillens. Vgl. auch den Blog am 16. Mai.

22. Mai 2013: Die Tornados in Oklahoma mit Windgeschwindigkeiten von über 320 km/h brachten Tod und Verwüstung über die jährlich betroffenen meist südlichen Staaten auf dem nordamerikanischen Kontinent. Dort sorgen nicht Pyrenäen, Alpen und weitere West-Ost-orientierte Gebirgszüge bis nach Asien dafür, dass sich nicht so oft kalte Luftschichten aus dem Norden über die warmen im Süden schieben, so dass die warme Luft wirbelförmig nach oben entweicht. Wir sollten zwei Dinge nicht vergessen: Erstens gab es in den USA schon im 19. Jh. (ab 1840) drei Tornados mit bis zu 700 Toten bei 450 km/h, im 20. Jh. deren sechs und in diesem Jahrhundert schon einen, allerdings mit weniger Opfern. Es gibt heute bessere Vorwarnung. Früher gab es überhaupt keine. Auch in Europa gibt es historische Beispiele. Wenige Leute erinnern sich noch an einen doppelten Twister im deutschen Westerzgebirge/Vogtland (Thüringen), der am 22. Juni 1998 zwei parallele und sich dann kreuzende, mehrere 100 Meter breite und 22 km lange Schneisen in den Wald gefräst hatte. Die zersplitterten Nadelbaumstämme beeindruckten mich noch ein Jahr später. Es gab furchtbare Zerstörungen, aber dank der relativ dünnen Besiedlung wundersamerweise keine Todesopfer und fast keine Verletzten.

21. Mai 2013: Auf Twitter teilt mir @Antileksos mit: Um das Atomkraftwerk Fukushima darf wieder Reis angebaut werden. Kein Wort in unseren Medien.

20. Mai 2013: Angesichts der eklatanten Fehlentscheide, die von Leuten mit juristischer Ausbildung getroffen werden, fragt man sich manchmal schon, ob denn bei diesem Beruf die Intelligenz total ausgeklammert sein darf. Für solche Gedanken haben die Vertreter dieses Gewerbes allerdings nur ein müdes Lächeln übrig, denn sie wissen es allein schon berufshalber besser und rechtlich unanfechtbar. Die Frage sei aber erlaubt, weshalb man bei dieser Kategorie Akademiker vom gewaltigen IQ bis zur Matura noch kaum je an einer Schule etwas gemerkt hat.

19. Mai 2013: Frauen lügen einfach besser. Gemäss Volksmund ganz sicher. Mich beschleicht dieser Gedanke immer wieder, zuletzt nach der ankündeten «Anwendung» der Ventilklausel zum Begrenzung der Einwanderung von billigen Arbeitskräften in die Schweiz. Viele leere Worte einer der drei Bundesrätinnen in der Tagesschau, kurzer Titel in einer Zeitung am nächsten Tag: «Ein Zeichen, mehr nicht». Ist das wohl der Grund, weshalb plötzlich Frauen von den Parteien (nicht vom Volk!) auf Teufel komm raus in den Bundesrat geschleust werden mussten?

18. Mail 2013: Wenn der Staat über seine Sprachröhren dem Volk einen unlogischen Kopfstand verordnet (in Europa bald im täglichen Rhythmus) , dann erkennt der mündige Bürger rasch, dass hier eine unzweifelhafte Schachmattposition stur weiter verteidigt werden soll. Bei einem fairen Spiel wie dem Schach wäre so etwas über alle kulturellen Grenzen hinweg absolut indiskutabel. In der Politik hingegen gilt die Erinnerung an logische Fakten, welche natürlich eine unmöglich zu verbergende Blamage bewirken würden, als unfair und daher als indiskutabel! Wie gelingt dieser «Kunstgriff» nun wieder? Weil eben per Lügensperrfeuer dafür gesorgt wird, dass richtig von falsch bereits gar nicht mehr unterschieden werden kann – oder will – um jede vernünftige Diskussion bereits im Keim zu ersticken.

17. Mai 2013: Das Experiment mit der Streckung beim Rhythmus meiner Blogs hatte das Resultat zutage gefördert, dass diese Denkanstösse da und dort recht beliebt sein müssen. Je regelmässiger die Blogs erscheinen, desto mehr Zugriffe gibt es auf meine Homepage. Sorry also für die vorübergehende Sparflamme Anfang Mai.

16. Mai 2013: Die SVP ist in der Schweiz die einzige Partei, die den Mut hat, sich für die Volkswahl des Bundesrates einzusetzen. Dieses «abseits» wird von der veröffentlichten Meinung aus purem Eigennutz der «classe politique» negativ bewertet, dabei aber bewusst vergessen, dass die SVP auch schon in Sachen EWR/EU-Zwangsintegration ihre Meinung allein vertreten und schliesslich doch recht bekommen hat. Auch der Primus in einer Schulklasse ist meistens allein mit seiner Meinung (vom Lehrer vielleicht abgesehen), obwohl es für ihn ein Leichtes wäre, sich den Irrtümern der Mehrheit anzuschliessen.

15. Mai 2013: Die Tagesschau brachte kürzlich zeitlich eine verdächtig richtig platzierte Umfrage, gemäss der das Volk sogar mehrheitlich auch in der Schweiz die Weitergabe von Bankdaten an die Steuerbehörden befürworten soll! Natürlich würden Viele aus lauter Bequemlichkeit der Versklavung zustimmen und sogar das Ausfüllen der Steuererklärung dem Staat überlassen. Das Resultat erregt aber den Verdacht, dann man vor der Umfrage sämtliche Selbständigerwerbenden und Kleinunternehmer ausgefiltert hat. Bei diesen müssten vielleicht Hunderte von Lohnausweisen aus verschiedenen Quellen und nicht nur ein einziger dem Staat abgeliefert werden. Ein grosses Durcheinander ohne Kontrolle durch den Steuerpflichtigen! Keiner der Betroffenen würde sich für ein solches System mit neuen Ungerechtigkeiten und Wirtschafts-Behinderungen aussprechen, auch nicht in der flüchtigsten und schon gar nicht einer offensichtlich vom Staat in Auftrag gegebenen Umfrage.

14. Mai 2013: Religionskriege überall: Glaube, wer will, denke, wer kann.

13. Mai 2013: Ausgerechnet, nachdem der Bio-Betrieb von Prinz Charles in England eingegangen ist, leistet sich jemand in der Schweiz die penetranteste und teuerste Fernsehwerbung für Bio-Produkte. Neugier sei erlaubt! Mit einiger Wahrscheinlichkeit sind die Mittel für den Spot nicht in einem Bio-Betrieb erwirtschaftet worden – trotz dessen Luxuspreisen.

12. Mai 2013: Ob dem Zustand der Schweizer Armee würden sich viele Offiziere im Grab umdrehen, tun es aber nicht mehr, weil die meisten schon dort sind.

11. Mai 2013: Nach dem Auffahrts-Feiertag: Früher war Migros-Gründer Gottlieb Duttweiler ein Brückenbauer (so hiess seine Wochenzeitung), heute sind scheinbar (unabhängig vom Wochenend-Wetter…) bald alle Schweizer “Brückenbauer”!

10. Mai 2013: Immer mehr Leuten ist die fatale Gleichung Staat=Mafia nach gründlichem Nachdenken aufgefallen. Schöner kann man unser Malaise in deutscher Sprache gar nicht beschreiben – und in 15 Minuten begründen. Wenn eine Mehrheit der Zeitgenossen den Zusammenhang Staat-Mafia verstanden hat, wird eine Umkehr eines Niederganges von ganz Europa ähnlich wie beim Nationalsozialismus oder Kommunismus, also die fatale Alternative zwischen Diktatur und Krieg oder Zusammenbruch unter dem eigenen Gewicht der Handlungsunfähigkeit, noch aufgehalten.

9. Mai 2013: Betonköpfe nannte man in der DDR Beamte, welche die Macht der Staatsgewalt ohne Rücksicht und in purem Eigeninteresse unbeschränkt ausdehnten. Seit es das abschreckende Beispiel DDR, den einst kommunistischen Teil Deutschlands, nicht mehr gibt, lassen die Bürger Europas von Brüssel bis Bern die mittelalterliche Versklavung der Völker erneut geschehen, als ob man nichts aus der Geschichte gelernt hätte.

8. Mai 2013: Vor der Wahl des französischen Staatspräsidenten vor einem Jahr redeten auch Schweizer Medien den Amtsinhaber Nicolas Sarkozy schlecht und verkündeten eine Renaissance Frankreichs unter François Hollande. Stattdessen ging es mit der Grande Nation abwärts. Dies wundert zwar niemanden, aber wundern müsste man sich eigentlich darüber, warum sich die damaligen Prognostiker nicht stärker wundern.

7. Mai 2013: Erotik ohne Sexualhormone ist wie ein Automotor ohne Öl.

5. Mai 2013: Das Gemeinsame an Politik und Religion besteht darin, dass beide seit Menschengedenken versuchen, die Völker hinters Licht zu führen. Am schlimmsten war es jeweils, wenn beide zusammengearbeitet haben. Daher haben freie Denker sehr früh erkannt, dass Kirche uns Staat unbedingt getrennt werden müssen. In der Neuzeit ist noch eine dritte Macht dazugekommen, die Medien. Wenn jene der Religion Zugriff gewährt haben, dann hat dies schon mehrmals z.B. zu Massenselbstmorden unter den «Gläubigen»geführt. Wenn die Medien dagegen von der Politik vereinnahmt werden, dann bringen sie ihre Bürger dazu, entgegen ihren eigenen Interessen abzustimmen. Zum Beispiel in der Schweiz, wo man sie vorläufig immerhin noch abstimmen lässt.

3. Mai 2013: Frei nach Mephisto bei Goethe: Der Staat ist die Kraft, die stets das Gute will und doch das Böse schafft. Gilt im Zeitalter der Staatsmedien und von bereits rund 50% Staatsdienern mehr denn je.

1. Mai 2013: Zum Tag der Arbeit erlaube ich mir eine Pause. Neue Projekte warten, und der Fundus an Rohmaterial in Form von «vorverdauten» Gedanken ist gross genug geworden, so dass für künftige Publikationen und Diskussionen kein Mangel herrscht. Es ist gut möglich, dass der Blog schon bald wieder, aber vielleicht weniger als in täglichem Rhythmus, weitergeführt wird. Entweder, weil mir der Kragen ob dem Wahnsinn der Welt von neuem platzt oder der Bedarf entsteht, auch neben der Vortragsliste weitere Informationen unter die zugewandten Orte zu bringen. Absichtlich nicht über eines der sogenannt «sozialen» Netzwerke, sondern persönlicher. Dies hat auch Bundesrat Maurer nach löblichem Praxis-Test erkannt. Alternative? Freilich ohne gleich unvollständig selektiv Mails zu verschicken, welche wirklich persönlicher Korrespondenz vorbehalten bleiben. An dieser Stelle jedenfalls schon mal herzlichen Dank für das anhaltende Interesse am Blog und die positiven Rückmeldungen seit Juni 2011. Und auf Wiederhören, wo auch immer!

30. April 2013: Klein beigeben als Vertreter der exakten Wissenschaften vor der Unlogik des Menschen und seiner Politik ist so wenig ein Versagen wie die mangelnde Fähigkeit eines Mathematikers, die Lottozahlen bei der nächsten Ziehung vorhersagen zu können. Mir sind zwar schon bestandene Schweizer begegnet, die dies im Vollbesitz ihrer körperlichen und geistigen Fähigkeiten für möglich gehalten haben. Ein Mathematiker hätte ganz einfach indirekte Beweisführung angewendet: wenn seine Berufskollegen diese Fähigkeit hätten, dann würden sie selber am reichsten und nicht umgekehrt, wie es wirklich ist. Also muss die Behauptung falsch sein.

29. April 2013: Derzeit ist es etwas ruhiger geworden um die Aufdeckung schwacher Doktorarbeiten, einer Erscheinung der Neuzeit, vor allem in gewissen Fakultäten. Die kürzlich erzeugte Aufregung war eigentlich zu erwarten, da an einigen sog. höheren Schulen schon der Eindruck entstehen konnte, Titel und Auszeichnungen zu erhalten sei inzwischen als Menschenrecht deklariert und von der Sozialfürsorge garantiert. Konkrete Missbrauchsfälle gelangten zwar kaum an die Öffentlichkeit, weil sie meist politisch zu wichtig gewordene Leute betraf. Man beschränkte sich lieber auf Personen in den Hierarchien, die man sowieso gerade schädigen wollte, schlug also den Sack und meinte den Esel. Das Grundübel liegt tiefer und hat damit zu tun, dass das Abitur, die Hochschulreife, vor 50 Jahren von erst etwa 5% der Schüler erreicht wurde, während heute, je nach Gegend, 30-50% dabei sind, die dann bei anspruchsvollen nichtakademischen Berufen fehlen. In einer Glosse habe ich das Thema einmal höflich hinterleuchtet, lange, bevor es an der Uni Zürich akut wurde. Aus dem “Bote der Urschweiz”, 2008.
Ein aufmerksamer Leser hat sich nach einer TV-Sendung an einen weiteren Typus von Unkundigen erinnert, der in der vorangehenden Glosse noch nicht zu Wort gekommen ist! Fünf Jahre nach dem Originaltext reiche ich diese Ergänzung gerne nach:
«Der Alt-Sozi weiss, dass er auf dieser Ebene keine Chance hat und deshalb in jungen Jahren jede derartige Schlacht verlieren musste. Er hat aber gelernt, dass ihn seine allseits respektierte Senilcourage retten kann, wenn er voll auf Konfrontation geht und präventiv die Entfernung eines Mathematikers aus dem Saal verlangt. Dies im Wissen, dass es dann auch den übrigen Teilnehmern wohler ist und es daher keine Opposition gibt.»

28. April 2013: Kennen Sie den Unterschied von einem «Theoretischen» und einem sog. «Angewandten Mathematiker»? Der Theoretische begnügt sich mit dem Beweis eines mathematischen Theorems, egal, wie lange dies dauert und wie wenige Menschen ihm bei der Beweisführung folgen können. Der Angewandte begnügt sich dagegen auch mit übersichtlich verifizierbaren Erkenntnissen, sofern sie sich zur Lösung von echt vorkommenden Problemen aus der Physik oder anderen Wissenschaften einsetzen lassen. Seit Jahrhunderten weiss man: es braucht beide.

27. April 2013: «Dem Preisbarometer.ch droht ein frühes Ende» titelten Zeitungen vor 10 Tagen. Was war passiert? Der Bundesrat hatte es geschafft, einen «Preisrechner» entwickeln und für ein Sündengeld aufschalten zu lassen. In der ersten Woche wurden die Preisvergleiche mit dem Ausland dank unübersehbarer Werbung 100’000mal angeklickt – auch ich wollte als guter Bürger ja nicht ignorant sein! Im folgenden halben Jahr kamen dann nur weitere 80’000 dazu! Die «nachhaltige» Ernüchterung bis zuletzt bewies sich in Zahlen von unter 200 pro Tag, für die sich der Betrieb der Webseite für 100’000 Franken jährlich nicht mehr rechtfertigte. Nur um bestätigt zu bekommen, dass im Ausland sowieso fast alles massiv billiger ist! Diese Zahlen stammen zwar aus einer Zeitung, aber sie stimmen wenigstens mit den Erfahrungen von Privaten überein, dass vergleichbare Nachfrage auch generiert wird, wenn nicht gleich die Steuergelder eines Mannjahres verlocht werden, aber doch immerhin in einer Nische das Bedürfnis für eine «Dienstleistung» existiert.

26. April 2013: Wachsende Zwangsgebühren beim Staatsfernsehen, auch für Bürger ohne TV-Gerät. Das ist doch keine Gebühr mehr, sondern eine Steuer! Publikumsmagnete unter Prominenten (seeehr selten gewerkschaftlich abgesichert…) werden jedoch beim gewerkschaftsfreundlichen Sender gratis verpflichtet mit dem Argument, das sei doch Werbung für sie! Wie bitte? Bei einem Kanal, der seine Zuschauerzahlen verstecken muss, weil sie im freien Fall sind?

25. April 2013: Was sich Intellektuelle überlegen sollten, bevor sie Schauspieler werden wollen: Ihre Glaubwürdigkeit beim Publikum bei Aussagen zur realen Welten könnte später darunter leiden. Zweitens hören und applaudieren ihnen im Kino oder Theater plötzlich auch Leute zu, die sie vermutlich gar nicht verstanden hatten. Drittens dürfen sie sich von Aufführung zu Aufführung nicht mehr weiterentwickeln, weil das «Ensemble» sonst auseinanderfällt.

24. April 2013: Vor lauter Gammelenergie wird die Menschheit i.A. und die Schweiz i.B. bald einmal Energiesparlämpen haben, um dieses schweizerdeutsche Wort einmal zum dopplsinnig treffenden Einsatz zu bringen.

23. April 2013: Nachträglich zum Tode von Margaret Thatcher, unter dem Einfluss unzähliger unfairer bis total desinformierender Nachrufe in den Tagen seither: Sie hat zu ihrem Amtstanfang 1979 ein zerrissenes Land unter der Fuchtel des IRA-Terrorismus und der Gewerkschaften von Labour übernehmen müssen. Das Land galt nach aussen bereits als so schwach, dass Argentinien glaubte, die Falklandinseln so leicht zu erobern, ähnlich, wie später Saddam Hussein Kuwait als 19. Provinz. Margaret Thatcher hat mit allen Übeln gleichzeitig aufgeräumt – genau das, was die Sozi uns heute verschweigen oder dann unter Umpolung der Fakten vorwerfen. Jene sind heute noch damit beschäftigt, das dank der Eisernen Lady wieder aufgebaute England in den Zustand von 1979 zurück zu ruinieren. Es ist, wie einem Arzt, dem eine lebensrettende Operation gelungen ist, hinterher vorzuwerfen, den Patienten mit seinem Eingriff verletzt zu haben. Sogar die Kosten für Beerdigung der verdienten Politikerin werden vorgeworfen, obwohl ihre Feinde mit den Störaktionen selber schuld daran sind, dass die Feier wegen den nötigen Sicherheitsmassnahmen mehr gekostet hat.

22. April 2013: Verschwörungstheorien sind das Rohmaterial, aus denen die vom Staat gegängelten Medien falsche Fährten flechten, welche das Volk das glauben lassen, was die nächste Stufe der desinformativen Niedertracht erst möglich macht. Die Regierenden, selten die Oppositionellen, beherrschen das am besten.

21. April 2013: Der Auftritt der Verwandten der Bostoner Terroristen im Fernsehen war typisch für Machos aus der Gestrigen Welt: grossmaulig von der Schande sprechen, die zwei ihrer Stammesgenossen über die Familie gebracht haben, aber kein Mitleid für die über 170 Opfer, die sie zu verantworten haben. Damit kann man in den USA nicht punkten, einem Land, dessen Erfolg darauf gründet, dass sich Einwanderer über rund 300 Jahre dem Gastland angepasst haben und nicht umgekehrt. Trotzdem gewährt es dem Individuum mehr Freiheiten als in jedem anderen Land der Welt mit inhomogener Bevölkerung. Die Chechenen dagegen hatten über Jahrhunderte sich selber und ihren Nachbarvölkern mit verdächtiger Regelmässigkeit Unglück gebracht, weil sie gegen alle vernünftigen Regeln des Zusammenlebens verstossen haben. Sie reagieren traditionsgemäss schon mit Mord und Totschlag, wenn Genosse Mitmensch nicht von der gleichen eh schon zufälligen Religion verblendet ist. Solche inkompatiblen Menschentypen wurden in den USA aus gutem Grund seit jeher ausgespien. Europa würde gut tun, aus dem Fall zu lernen, wenn es nicht ebenfalls wie der Kaukasus oder auch nur der Balkan enden will.

20. April 2013: Zweite Erfahrung aus 45 Jahren Weltraumberichterstattung: Geistliche unter den Zuhörern interessieren sich am allerwenigsten dafür, was am Himmel wirklich ist.

19. April 2013: Erste Erfahrung aus 45 Jahren Weltraumberichterstattung: Ausgaben werden immer dann beklagt, wenn sie für etwas Gescheites ausgegeben werden, dagegen als unvermeidlich bezeichnet, wenn man sie für offensichtliche Dummheiten verschwendet.

18. April 2013: Wir brauchten uns nicht darüber zu wundern, dass staatliche Organisationen, insbesondere Raumfahrtagenturen, nachweisbar durchaus zehnmal weniger effizient arbeiten als die (well, unsubventionierte) Privatindustrie. Diese musste ihr Geld mühsam selber erwirtschaften und erst noch den Staat erhalten. Eigentlich logisch: schon immer gingen Diebe mit dem Geld anderer Leute weniger gescheit um. Vom Super-Staat Europa in Brüssel verbietet es die Höflichkeit, in diesem Zusammenhang auch nur zu sprechen.

17. April 2013: Das Wunder der Natur besteht in erster Linie darin, dass zur Bildung von Leben Jahrmilliarden zur Verfügung standen, während denen alles gestorben ist, was nicht funktioniert hat. Was übrig geblieben ist, hat sich einigermassen durchgesetzt – sonst wäre es nicht da. Die Grenzen der modernen Zivilisation werden zu schlechter Letzt erreicht, wenn deren «soziale» Gerechtigkeit auf Frontalkollision mit der natürlichen Positivselektion gerät – also mit dem zentralen Grundprinzip der Lebensentstehung.

16. April 2013: Eigenartig: Ängstliche in unseren Ländern sorgen sich um die Sicherheit unserer KKWs und verlangen deren Stillegung. Dagegen scheinen sie die offensichtliche Weiterentwicklung der Nukleartechnologie für kriegerische Zwecke in Iran oder Nordkorea oder gar konkrete Drohungen aus diesen Schurkenstaaten überhaupt nicht zu bewegen. Die Kritik beschränkt sich weiterhin auf die Warner vor den echten Gefahren oder gar die Bedrohten.

15. April 2013: Tägliche TV-Präsenz hat den Vorteil, dass der Glückliche die notwendige Routine bekommt und sowohl effizient Fehler beim Handwerk eliminieren als auch seine Qualitäten weiterentwickeln kann. Es hat aber auch den Nachteil, dass er dann immer weniger Neues zu sagen hat.

Dieser Beitrag wurde unter Blog zum Tag veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Die Kommentarfunktion ist geschlossen.