6. Dezember 2012: Denkwürdige Aussage, kürzlich gelesen: «Es braucht keinen Preisüberwacher, sondern Konsumverzicht». Günstigere Angebote setzen sich meist augenblicklich durch – für Etablierte oft nur zu schnell. Dies funktioniert aber nur ohne staatsgarantierte Preiskartelle zum Schutz der Unfähigen vor den Fähigen, also bei freiem Markt mit echter Konkurrenz.
5. Dezember 2012: Seit die Schweiz via Banken nicht mehr so gut von Arbeitsleistung im Ausland leben kann, müssen die Arbeitskräfte eben zu uns kommen – wie auch schon. 80’000 Zuwanderer pro Jahr und die Aussicht auf 10 Millionen Einwohner bis 2020 sind wohl nicht zu vermeiden, wenn es dem Land nicht schlechter gehen soll. Fünfer und Weggli sind in der verwöhnten Schweiz nicht mehr so leicht zu haben, wenn «sauberes» Geld nicht mehr importiert und Umweltprobleme nicht mehr exportiert werden können.
4. Dezember 2012: Ständige Auszeichnung der Schuldigen oder Nichtbeteiligten, vor allem in der Politik, ist auch Mobbing – mindestens aus der Sicht aller Tüchtigen und Verdienten, die vor allem dann mit Spott eingedeckt werden, wenn sie recht bekommen haben.
3. Dezember 2012: Ob jemand im übertragenen Sinn lebende geistige Topfpflanzen oder fruchtbare Samen und Zwiebeln im Kopf hat, also selbständig und auch abstrakt denken kann, oder ob ihm als Verballogiker nur Schnittblumen aus der Tagespresse im Gedächtnis einzulagern gelingt, entscheidet schon beim Maturanden die Wahl der Studienrichtung. Was dann an der Hochschule in meist etwa vier Jahren dazugelernt wird, ist für die von der Natur am verwöhntesten ausgestatteten Studierenden nur noch Beilage. Jene Naturtalente sind es jedoch traditionell, die das Niveau ihrer Hochschulen bestimmen. Jene am anderen Ende des Spektrums haben meist mehr praktische Veranlagungen, fehlen am Arbeitsmarkt bei den nicht-akademischen Berufen, obwohl die Wahrscheinlichkeit dort viel kleiner wäre, dass sie arbeitslos werden. Endlich wurde dieser eigentlich längst beobachtete Umstand auch statistisch untermauert. Leider mussten erst über längere Zeit die Bildungsstandards gesenkt, die Studentenzahlen erhöht und ein akademisches Proletariat herangebildet werden.
2. Dezember 2012: «Too big to fail» gilt nicht nur für Banken, sondern manchmal auch für Fernsehsendungen.
1. Dezember 2012: Der Fukushima-Effekt scheint 2012 nicht zu überdauern. Zu gross waren die «von niemandem erwarteten» Enttäuschungen bei der alternativen Energiewende infolge der versuchten Einführung von Gammelenergie zu viel höherem Preis. Gleichzeitig kommt die unrühmliche Rolle der Medien verdächtig langsam ans Tageslicht, die das Phantom «Energiewende» herbeigeschrieben haben. Die NZZ lieferte dazu am 25. September 2012 auf Seite 54 eine ausgezeichnete Analyse, wonach die Berichterstattung je nach politischer Grundstimmung in einigen europäischen Ländern diametral verschieden ausgefallen ist. Bei einem technischen Thema müsste dies eigentlich unmöglich sein. Daher nicht unerwartet: je unkundiger die Berichte verfasst waren, desto «fairer» wurde mit jeglicher Art von gewagtem Ausstiegs-Szenario umgegangen.
30. November 2012: Das Geheimnis für die Langlebigkeit von Fernsehschaffenden: Wenn jemand weder zu toppen noch zu mobben ist.
29. November 2012: Aus Klimaerwärmung und Klimakatastrophe wurde erst mal Klimawandel. Dies ist sicher kein falsches Wort, denn das Klima wandelte sich seit jeher, auch ohne politisches Amt. Wann verschwinden nun aber die im Zuge der verfügten Klimapanik installierten «Umwelt»-Abgaben, welche den STAAT in vielen Ländern noch abhängiger gemacht haben von ungerechtfertigten Pfründen zur Mästung seines Beamtenapparates? Dieser ist für die zahlenden Bürger längst zu einer echten sozialen Klimakatastrophe geworden, bis die Gerupften an der Wahlurne einmal ganz tüchtig auf die Pauke hauen.
28. November 2012: «Knowledge is power only if man knows what facts not to bother with.» (Robert Staughton Lynd)
Frei übersetzt: Wissen bedeutet nur Macht, wenn man weiss, welches Pseudowissen man meiden muss.
27. November 2012: Eine Energiesteuer soll ermöglichen, dass uns nach dem Debakel der Energiesparlampen die noch ungleich folgenschwerere Umpolung der Energieproduktion aufgezwungen werden kann. Dies zufälligerweise zur Zeit, wo Feuerwehr-Fachleute über ihre Erfahrung bei der Bekämpfung von gefährlichen Grossbränden bei Biogas-Anlagen berichten. Egal, ob die Biogas-Behälter in Brand geraden oder nur undicht werden, Schwefelwasserstoff verbreiten und die Löschmannschaften unter Lebensgefahr zwingen, massiv behindernde Kreislaufgeräte zur Atmung einzusetzen – der Einsatz des Wortes Katastrophe wäre bald einmal gerechtfertigt. Zugleich werden Zahlen bekannt, wonach bereits Menschen in Deutschland bei dieser «sanften» Technologie ums Leben gekommen sind oder massiv Schaden genommen haben. Gemessen am vernachlässigbaren Beitrag von Biogas für unsere Energieversorgung im Vergleich zu den KKWs (für die bei jedem Störfall leichtfertig das Wort «Katastrophe» parat ist) hat diese «alternative Energie» bereits mehr Menschenleben pro Mia. kWh gefordert, obwohl die veröffentlichte Meinung ständig versucht, genau den umgekehrten Eindruck zu vermitteln. Und heute schreckte uns auch noch ein Glimmbrand in der Schwyzer Brandruine auf – für einmal ein biologischer statt nuklearer Wärmestau…
26. November 2012: Eine Diktatur der Schmarotzer lähmt die Tüchtigen und zerstört jeden Staat von innen.
25. November 2012: Nach der Bombardierung von Gaza: eine Schweizer Regionalzeitung titelte «144 Tote, 1135 Verletzte, und beide Seiten jubeln». Irgendwie deutlich, aber trotzdem wird nicht gesagt, wie sich die Opferzahlen auf beide Konfliktparteien verteilen. Unter den Toten sind nur vier Bewohner Israels, aber auf jeden kommen 35 tote Palästinenser. Die Verletzten teilen sich auf in angeblich 219 auf Israelischer und 900 auf Palästinensischer Seite, die dem Zufallsbeschuss durch Raketen aus Gaza zum Opfer gefallen seien. Komisch, dieses Verhältnis von Verletzten zu Toten von gut 50:1 in Israel und 7:1 in Gaza, aber bei Toten lässt sich eben weniger mogeln als bei Verletzten, mit denen die grotesken Zahlen wohl «frisiert» wurden. Wie bitte – die Palästinenser seien am Anfang der Eskalation gestanden? Wer erwartet denn im Ernst, dass sie sich seit über 60 Jahren in Etappen von ihrem Land vertreiben, in Ghettos zusammentreiben und ihre Führer gezielt ermorden lassen, ohne den Preis dafür den Okkupanten ganz zu schenken? Nur eine Woche vor dem jüngsten Konflikt wurde einer der «militant Wehrhaften» mit gezieltem Raketenbeschuss «aus dem Verkehr gezogen», und weitere sind der Bombardierung Gazas mit bunkerbrechenden Bomben zum Opfer gefallen. Die Welt staunte zwar in den Tagesschauvideos über die plötzlich nach oben Feuer spuckende Munition, aber das Wichtigste blieb verborgen: die Gegenreaktion der gewaltigen Explosionen nach unten! Trotz allen Fakten: als Aggressor gilt ein kleines Volk, das der Endlösung seiner Eliminierung trotzt. Allerdings weltweit bereits weniger einseitig gesehen als auch schon in der leidvollen Geschichte dieses geschundenen Volkes.
24. November 2012: Die Schweiz ist die Titanwurz unter den Sumpfblüten der Weltwirtschaft. Wie Wolkenkratzer-Investitionen ausländischer Oligarchen schiessen sie in die Höhe und stinken zum Himmel. Eigentlich wissen Alle, dass das «Wunder» nicht ewig dauern kann.
23. November 2012: Das Rezept in Südeuropa heisst Streik, wenn die Wirtschaft den Staat nicht mehr ernähren kann und jener den Gürtel enger schnallen muss. Streiks schaffen aber keinen einzigen Arbeitsplatz – sie vernichten höchstens welche. Arbeitgeber sind die Einzigen, die Arbeitsplätze schaffen, haben aber aus nicht ganz logischen Gründen (ausser vielleicht Neid) zum vorneherein einen schlechten Ruf. Da wird guter Rat teuer. Wenn der Staat Schein-Arbeitsplätze schafft, indem er die Inflation mit unverdientem «Funny Money» aus der Druckerpresse der Nationalbanken anheizt, dann wird er in Geschichtsbüchern noch während Jahrzehnten für sein «soziales Engagement» gerühmt. Wie beim Monopoly-Spiel kann man damit aber höchstens das Vergnügen etwas verlängern, indem der Spielleiter durch den Griff in die Kasse bankrotte Spieler rettet. Wenn das Papiergeld wieder in der Schachtel versorgt ist, dann haben Alle rund um den Tisch gleich viel in der Tasche wie zuvor und noch immer nicht mehr im Magen.
22. November 2012: «Make love not law». Allen Staatsbevormundern ins Stammbuch.
21. November 2012: Inzwischen preist man die Patriot-Raketenabwehr in Israel unter dem Namen «Iron Dome» als grossen Erfolg beim Schutz der Bevölkerung vor Einzelangriffen mit terroristischem Hintergrund. Das war nicht immer so! In den 1980ern, als US-Präsident Ronald Reagan einen solchen Raketenschirm entwickeln liess, um der seit den 1960ern absolut beängstigen sowjetischen Overkill-Nuklearaufrüstung die Spitze zu brechen, galt dies bei uns abwechslungsweise als unmöglich – oder dann wirkungslos. Ziel der USA war: Die fatale Alternative «Selbstmord oder ergeben» zu verhindern, weil der Angreifer wissen musste, dass ein grosser Teil der nuklearen Last schon auf seinem eigenen Gebiet niedergehen würde. Grundidee der Reaganschen Strategie war also: Der Verteidiger sitzt langfristig am längeren Hebelarm, der Aggressor dagegen am kürzeren, weil seine Hi-Tech-Waffen in hohem Mass verwundbar sind. Die Freunde des Internationalen Kommunismus wendeten den Filmtitel «Star Wars» sofort auf diese «Strategische Verteidigung» an, weil sie befürchteten, der mit schätzungsweise 500 Milliarden Rubel angestrebte Overkill zur Erpressung des Westens sei eine gigantische Fehlinvestition gewesen. Der überwiegende Teil der Medien, auch im Westen, startete von Wissenschaftssendungen bis in jedes zweite Nachrichtenbulletin Kampagnen, um «Star Wars» unmöglich zu machen. Es kam anders, die Sowjetunion ging unter, die Raketenabwehr hatte die Abrüstung der Grossmächte eingeleitet, beides, wie Reagan das bis zum Ende der 1980er Jahre prophezeit hatte. Wo sind nun heute alle Polit-Philosophen und ihre Schein-Fachleute, die damals sowohl Unmöglichkeit als auch Kontraproduktivität von «Star Wars» (welcher gigantische Widerspruch!) vorausgesagt hatten? Sie verfolgen ihre leicht adaptierten Ziele unterdessen mit anderen Mitteln.
20. November 2012: Den echten Fünfer-und-Weggli-Schweizer erkennt man daran, dass er auch noch gesund sterben möchte.
19. November 2012: Endlich haben die wie Pilze im Lande aufschiessenden Soft-Fakultäten an den meist neuen Hochschulen erkannt: wir produzieren Arbeitslose. Handwerkliche Lehrabgänger dagegen finden ungleich rascher eine Stelle! Handfeste Statistiken hatten es an den Tag gebracht, obwohl man die Fehlentwicklung längst hätte sehen können. Jetzt werden «Massnahmen» ergriffen, die unnötig wären, wenn man die Weichen von Anfang an richtig gestellt hätte. Jetzt droht die Gefahr, dass der im Ausland unter Arbeitslosen rekrutierte Lehrkörper dieser Hochschulen auch in der Schweiz arbeitslos wird.
18. November 2012: Dauerfeuer gegen die NAGRA, die nationale Genossenschaft für die Lagerung von radioaktiven Abfälle. Immer nur von Laienseite! Fachleute, ausser solche mit starkem Rückgrat, hat man bereits effizient aus allen Gremien hinausgemobbt, und bald wollen sich dort so wenig Leute mehr die Hände schmutzig machen wie Schweizer in der arbeitsintensiven Landwirtschaft oder der hohe Ansprüche stellenden Industrie. Wer wird aber die Verantwortung übernehmen, wenn die Energiekatastrophe der Schildbürger wegen Versorgungszusammenbruch einmal da ist? Zu allerletzt die Bundesämter, von denen schon jetzt kaum eines mehr den Mut hat, selbst im Kollektiv ein Machtwort zu Gunsten der kompetentesten Verantwortungsträger innerhalb der NAGRA zu sprechen.
17. November 2012: Der STAAT trifft ganz nach dem Motto von Kabarettist Emil «zagg einen Entscheid» und schon hat das Land einen Problembären mehr. «Mich stört die Sturheit des Bärenkonzeptes des Bundes» hiess es bei direkt Betroffenen im Kanton Graubünden.
16. November 2012: Ägyptens Regierung sammelt derzeit Erfahrungen mit dem Prinzip «Sparer leben gefährlich». Dies war mein Erfolgs-Buchtitel von 1987 (aktueller denn je) mit seither sechs ständig ergänzten Auflagen. Die Staatsgewalt verfügt Lichterlöschen um 22 Uhr, wenn das Leben in heissen Ländern mit seit jeher unbekannten, überlasteten oder eingesparten Klimaanlagen erst richtig beginnt. Die Wirtschaft leidet, die Arbeit am Tag wird unerträglich, die eingesperrten Menschen erleiden daheim oder die Frauen auf der Strasse häusliche Gewalt, und die Arbeitslosigkeit steigt noch mehr. Staatlich verfügte Kontraproduktivität – wie anderswo und überall. Auf dem Weg zurück ins alte Ägypten zur Zeit der Pyramidenbauer mit seiner Lebenserwartung um die 20 Jahre. Nur die modernen Pharaonen und ihre Bürokraten können sich noch etwas Lebensstandard leisten. Ein gutes Kernkraftwerk könnte den Strommangel auch in Ägypten beseitigen und die Wirtschaft wieder zur Blüte bringen – so, wie eine Pflanze, der Begiessen auch mehr hilft als noch weiteres Austrocknen. Einige reiche Ölstaaten haben bereits auf preiswerte Kernenergie gesetzt, statt ihr wertvolles Erdöl die Umwelt belastend thermisch zu verheizen. Ägypten bewirtschaftet dagegen lieber den immer teurer werdenden Mangel.
15. November 2012: Wenn ein «Geheimpapier» des Bundes gar kein Geheimpapier war, sondern eine gezielte Indiskretion mit linkspolitischem Amt zwecks Verunglimpfung Nichtlinker, dann muss man dies zu allererst als geheim erklären.
14. November 2012: Einfach lächerlich: ein verdienter US-General wird wegen der Beziehung zu einer ebenfalls tüchtigen TV-Journalistin und Schriftstellerin zum Rücktritt genötigt. Dabei haben doch auch solche Leute ein Privatleben. Über die Hälfte aller Ehen funktioniert weltweit nicht, aber wenn eine Beziehung sogar unter erschwerten Bedingungen offensichtlich gelingt, dann muss dieser Glücksfall vor aller Welt zerstört werden! Ein Gipfel der Scheinheiligkeit, ob in den USA, in Arabien oder in der Schweiz. Der Umstand, dass die Blossstellung der Bauernopfer in diesem Fall erst die Wahl von Obama abwarten musste, mindert die Scheinheiligkeit auch nicht.
13. November 2012: Vielerorts auf der Welt tendiert der Zeitgeist in Richtung «Diktatur der Schmarotzer». Die Schweiz ist da leider auch nicht ganz immun, wenn man an den arrogant verteidigten Finanzausgleich durch wenige Geberkantone an den skandalös herausragenden Kanton Bern denkt, wo Beamte mit 63 pensioniert werden.
12. November 2012: Sanfte, naturnahe Energieproduktion! Wie bitte? Nach den lokalen Erdbeben um Basels Geothermie-Experimente, dem Brand der Seewener Agro-Energiezentrale aus selbst brennbarem (zum Glück erneuerbarem) Holz, verstunkenen Biogas-Anlagen im Lande und zu schlechter Letzt der ersten Explosion in der Anlage von Altdorf ist es vielleicht noch nicht Zeit für das berühmte «Umdenken». Ein kurzer Unterbruch der permanenten Denkpause beim künftigen Umdenken wäre aber durchaus empfehlenswert, bevor Schlimmeres passiert. All die genannten Probleme hat man sich nämlich wegen einigem weniger als einem Prozent unseres elektrischen Energiebedarfes eingehandelt.
11. November 2012: Nach Jahrtausenden Kapitalismus und 75 Jahren Kommunismus folgt jetzt offenbar die nächste Eskalationsstufe: die Diktatur der Schmarotzer. Eine Verfeinerung des Prinzips, erfunden von der obersten Klasse der klassenlosen Gesellschaft für Wohlstandsverwahrloste in der noch freien Welt. Welche Epoche dauert wohl länger als die beiden eingangs genannten?
10. November 2012: Was ist der Unterschied zwischen Kapitalismus und Staats-Sozialismus? Beim Kapitalismus können manchmal Reiche für ein paar Millionen einige Stimmen zu ihren Gunsten kaufen. Wo dagegen der Staat die Medien und die Notenpresse unter Kontrolle gebracht hat, kann er Wähler mit Milliarden (Tausende mal mehr!) Falschgeld kaufen und Wahlen gewinnen. Ob in der Ukraine, neuerdings in den USA – oder im kleineren Stil sogar in der Schweiz.
9. November 2012: Die Europäer stecken nach der US-Präsidentenwahl bereits in einem neuen Dilemma. Seit spätestens 1968 gilt nämlich die ziemlich eherne Regel: ein US-Präsident ist immer schlecht, egal welcher oder von welcher Partei. Jetzt hat man aber den jüngsten Wahlgewinner rund ein Jahr lang in den Himmel gelobt, und es wird doppelt schwierig! Wann soll man die Meinung ändern, ohne dass es jemand merkt? Was, wenn man nachträglich zugeben muss, die Anderen hätten von Anfang an recht gehabt? Komisch: vor den Wahlen hatte bei uns kaum jemand gewagt, Obama als den Verantwortlichen der Schuldenverdopplung in vier Jahren zu bezeichnen, und einen Tag nach der Wiederwahl findet man bereits kritische Schlagzeilen mit der Prognose, er werde die Probleme erneut nicht lösen können.
8. November 2012: Rote Politik ist der grösste Jobkiller – ob in Griechenland, in der Schweiz oder in den USA. Nur Monopolmedien haben die Freiheit, eiskalt das Gegenteil zu behaupten. Daher sind sie für die Linksparteien und von diesen favorisierten Regierungen so wichtig. Wenn es jenen nicht gelingt, die Medien ebenfalls zu dominieren, wie vielerorts in Europa, dann werden sie umworben, wie in den USA. Bis es dann auch dort wieder so weit ist wie in der Alten Welt.
7. November 2012: Henryk M. Broder schreibt in “DIE WELT” noch vor den Wahlen in den USA zum Thema «Was Größe wirklich ausmacht»: «Das angeschlagene Amerika wird gern verächtlich gemacht. Vor allem von uns Europäern. Aber es ist keineswegs ausgemacht, wer als erster den Bach runtergehen wird. Oder wer wem zu Hilfe eilen muss». Es wäre schliesslich schon zum mindestens dritten Mal in 100 Jahren genau umgekehrt als von der Euro-Meinung prophezeit! Immerhin äussern sich deutsche Stimmen schon etwas anständiger über die USA als noch vor 70 Jahren. Die Sowjets hatten die Beerdigung der USA auch auf unbestimmte Zeit verschieben müssen, obwohl die Russen, wie die Deutschen, inzwischen nicht grundsätzlich gescheiter geworden sind.
6. November 2012: Die ideale Gesellschaft besteht aus einem Drittel Bürgern, die sich auch bei Gegenwind noch getrauen, die Wahrheit zu sagen. Das nächste Drittel denkt noch mit und sagt wenigstens dann noch die Wahrheit, wenn sie sich ganz sicher sind und ihnen der Kragen ebenfalls geplatzt ist. Das letzte Drittel hat den Überblick total verloren, hat auch nur noch Zeit und Kraft, sich um eigene Sorgen – oder den eigenen Egoismus – zu kümmern und hält meist aus guter Erfahrung den Mund. Die bei vielen Abstimmungen seit jeher verfügten Klauseln von Zweidrittelsmehrheiten haben also eine gute empirische Grundlage.
5. November 2012: Unglücksmeldungen aus dem Kontinent USA werden bei uns immer dramatisiert und regelmässig von der Prognose gefolgt, dies werde katastrophale Auswirkungen auf die US-Wirtschaft haben. Vergessen ist offenbar die Jahrzehnte alte Erfahrung, dass «Europa eine Lungenentzündung erleidet, wenn die US-Wirtschaft den Schnupfen hat». Ziehen Sie sich also warm an in Europa! Der Winter ist auch in den Mittelmeerländern nicht mehr warm genug.
4. November 2012: Wenn in einem Land die Arbeitslosenquote seine Regierung langsam unwählbar macht, dann erleichtert man die Einwanderung und verfügt, dass fortan nur noch die Zahl der neu geschaffenen Stellen gezählt wird, also neu benötigte Sozialhelfer, Polizisten, Gefängnisaufseher, landwirtschaftliche Hilfskräfte, Servierpersonal usw. Die Produktivität verharrt bestenfalls an Ort oder sinkt, im Idealfall «sinkt» auch die Arbeitslosenquote, aber ein wachsender Teil der Bevölkerung wird wirtschaftlich vom Staat abhängig und die Regierung für sie wieder «wählbar». Dies ist das in Europa (auch in der Schweiz) bewunderte und vermehrt kopierte Rezept Obamas. Also nur Armut sozialistisch bewirtschaften statt Reichtum für immer breitere Schichten schaffen, was die Menschheit seit Jahrtausenden einzig vorangebracht hat.
3. November 2012: Die Schweizer Medien sollte man unbedingt mit der Pro-Obama-Kampagne in den USA beauftragen! Bei uns kann es im gleichen Nachrichtenbulletin vorkommen, dass in einem ersten Beitrag über Sturmschäden Tod und Teufel für die USA und ihre Wirtschaft prophezeit wird, gefolgt von der Meldung, die Arbeitslosenzahlen seien unter Obama in jüngster Zeit wieder besser geworden. Ungescholtene Kopfstände, angesichts derer man nur froh sein, dass der US-Präsident nicht bei uns in der Schweiz (oder in Europa…) gewählt wird. Noch mehr froh sein können wir, dass nie ein Atlantiksturm über das Mattequartier in Bern gleich unter dem Bundeshaus hinwegfegt, und dann nicht nur ein «Jahrhundert-Hochwasser» auf der Aare (wegen versäumter Regulierung, erst wenige Jahre her) vorkommt, sondern gleich ein Jahrtausend-Hochwasser.
2. November 2012: Die Libertären sind die Atheisten neben den Staatsgläubigen. Für viele Denker ist dies längst ein Kompliment geworden.
1. November 2012: Bestechungsgelder sind verboten, Subventionen nicht, auch wenn sie nur zur Ruhigstellung von Kritikern der total verkehrten «Energiewende» verschwendet werden.
31. Oktober 2012: Wer in der Kakophonie der Schweizer Politik Recht bekommen hat, gehört naturgemäss einer Minderheit an, argumentiert somit «undemokratisch» und wird gemäss gemäss ungeschriebenem Gesetz automatisch indiskutabel. Wer sogar wiederholt Recht bekommen hat und daher die Gefahr besteht, dass er die Volksmeinung beeinflussen kann, der wird als Populist diffamiert. Ist es denn wirklich so verwerflich, wenn eine Partei zur wählerstärksten aufsteigt, nur weil sie seit Jahrzehnten Recht bekommen hat?
30. Oktober 2012: Bundesämter, Wirtschaftsprognostiker und Warner vor Epidemien zur Erleichterung des Impfzwanges dürfen sich täuschen, so oft sie nur wollen. Wenn sich aber Erdbebenforscher auf Grund langjähriger Erfahrungen vorsichtig über Nachbeben äussern und dann trotzdem von Staatsdienern falsch interpretiert werden, dann müssen die Fachleute ins Gefängnis. Ähnlich war es schon mit Ho and Hi, den beiden Astronomen im Alten China vor 4149 Jahren, die es gemäss unmissverständlichen Aufzeichnungen wegen Trunkenheit versäumt hatten, eine Sonnenfinsternis vorauszusagen. Damit hatten sie den Kaiser verärgert, der deswegen eine normalerweise willkommene Gelegenheit versäumen musste, das Volk mit seinen «hellseherischen» Fähigkeiten zu beeindrucken. Natürlich wurde nicht er hingerichtet, sondern Ho und Hi. Seismologen werden nach der Erfahrung von L’Aquila wohl genau so vorsichtig, wie das Astronomen nach dem Schicksal von Ho und Hi geworden sein sollen.
29. Oktober 2012: Die Notenpresse liefert nur staatlich legalisiertes Falschgeld. Allerdings keinen volkswirtschaftlichen Nutzen, ausser der gelegentlich wahlpolitisch signifikanten Illusion für die Schwächsten, Erfolg sei auch ohne Leistung möglich.
28. Oktober 2012: Kunst ist das geworden, was Jene gerade noch können, die nichts mehr können.
Wenn Kunst das wäre, was nur noch Könner können, dann wäre sie ja «diskriminierend» und damit automatisch unsozial.
27. Oktober 2012: Bei jedem Medikament oder jeder Konservierungsmethode, Gewässerkorrektur oder was auch immer, wird Nachhaltigkeit auf unabsehbare Zeit verlangt – es sei denn, der STAAT habe die Einführung per Zwangsmassnahme verfügt. Jene braucht, ja darf, nicht hinterfragt werden. Wie z.B. das Verbot von DDT vor 50 Jahren, was seither Millionen Menschen das Leben gekostet hat, obwohl es als unfein gilt, davon zu sprechen. Nicht etwa wegen den überschätzten Auswirkungen des Insekten-Vertilgungsmittels auf die Umwelt, sondern wegen der erneuten Ausbreitung der Malaria, die man fahrlässig in Kauf genommen hatte. Trotz solchen historischen Erfahrungen will man beim Verbot der sauberen Kernenergie auf fragwürdige Ersatz-Energien umstellen, die sich entweder in der Vergangenheit schon nicht bewährt oder dann zu allerletzt als sauber erwiesen haben.
26. Oktober 2012: Der in Alltagsdingen oft erstaunlich originelle Querdenker Erich von Däniken hat von der Wiener «Gesellschaft für Kritisches Denken» das «Goldene Brett vorm Kopf» für unkritisches Denken verliehen bekommen. Wann hat wohl die erste namhafte Denkgesellschaft den Mut, die ersten Grünen oder blindlings Technophoben für ihre Zivilisations-bedrohenden Ratschläge in Richtung technologischer Dekadenz negativ auszuzeichnen?
25. Oktober 2012: Zum Sonderfall Schweiz aus der Sicht von Ausserirdischen: Hier haben Bauern die Subventionen und Osteuropäer machen die Arbeit.
24. Oktober 2012: In der Presse wird die Uneinigkeit bezüglich der Endlagerpolitik für nukleare Abfälle als «Beweis» für die Problematik der Kernenergie emporstilisiert. Dabei geht es nur um die Kaschierung der faulen Eier in Form eingefleischter und total unkundiger Kernenergiegegner, die man aus rein «demokratischer» Fairness bzw. parteipolitischen Gründen in entscheidenden Gremien Einsitz nehmen liess. Deren gezielten Indiskretionen und Brunnenvergiftungen haben nur einen Zweck, saubere Kernkraftwerke zu verhindern und den Gammelenergien den Weg zu bereiten. Die Zeche werden wir Steuerzahler zu bezahlen haben, wie in anderen Ländern auch, wo eine ähnliche Politik bereits den Strompreis auf das Doppelte der Schweizer Tarife hat ansteigen lassen.
23. Oktober 2012: «Realitätsferne ‘Sicherheitsbeaufragte’ durchleuchten lieber Staatsbürger mit Leistungsweis in Politik und Öffentlichkeit, als sich egozentrische Gestalten [im schweizerischen Nachrichtendienst] vorzuknöpfen». Roman Weissen, der als Opfer weiss, wovon er spricht.
Hier wieder einmal ein Forum Stanek, kürzlich im Bote der Urschweiz erschienen. Früher erschienene Glossen im gleichen Format (2x jährlich) findet man auf meiner Homepage am schnellsten mit dem Suchwort «Bote» oder «Forum».
22. Oktober 2012: In den Schweizer Samstagmittag-Radionachrichten der vorletzten Woche wurde auch wieder einmal der Start eines Satelliten für das europäische Satelliten-Navigationssystem Galileo gefeiert. Ohne zu sagen und offenbar zu wissen, dass jetzt im Oktober 2012 mit jahrelanger Verspätung und Genick brechenden Kostenüberschreitungen seit dem ersten Start im Jahre 2005 erst vier Satelliten einsatzbereit sind. Trotzdem wird blauäugig die Fertigstellung des vollen Systems mit 30 Satelliten bis 2020 prognostiziert. Vor 15 Jahren war schon die Rede davon, dass Galileo «viel besser und genauer» sein werde als das US-Gegenstück GPS. Jenes ist inzwischen seit 20 Jahren operationell und seither von Austauschsatellit zu Satellit ständig verbessert worden. Es bietet seine Navigationsdienste weltweit und gratis an, verletzt aber zugegebenermassen den Stolz der 500 Mio. uneinigen Europäer gegenüber den 300 Mio. Amerikanern. Welcher Zufall: die Verantwortung für das schieflastige Radiobulletin trug der gleiche Redaktor, der auch ganz sicher zu wissen glaubte, dass US-Präsidentschaftskandidat Mitt Romney des «Plagiats» überführt worden sei, einfach so kurz vor den Wahlen, als sein Lieblings-Gegenkandidat in der einseitigen Schweizer Berichterstettung unerwartet in Bedrängnis kam. Vielleicht achten Sie einmal auf die Namen der verantwortlichen Redaktoren, v.a am hörerstarken Wochenende. Sie werden jeweils am Ende der Nachrichten genannt, aber scheinbar hört niemand hin.
21. Oktober 2012: «Rettet die Erde» heisst es immer häufiger. Warum heisst es nie «Rettet uns vor den Staatsdiktaturen»? Diese richteten mit ihren Fehlprognosen und Misswirtschaften in Vergangenheit und Gegenwart jeweils viel nachhaltigere Zerstörungen an als Mutter Natur mit ihren auch nicht zimperlichen Manieren.
20. Oktober 2012: Wetterprognosen sind manchmal schon nach einem Tag falsch und über fünf Tage hinaus garantiert unsicher. Konjunkturprognosen wurden nur erfunden, sagt man, damit die Meteorologen mit ihrer ebenso unmöglichen Aufgabe nicht so ganz allein seien. Von Bundesbeamten bis hinauf zu Nobelpreisträgern tun sich alle ebenso schwer mit geschätztem Bedarf an Impfstoffen für die nächste Grippesaison, was den Steuerzahler regelmässig Millionen kostet. Nur den Strombedarf in 35 Jahren kennen der STAAT und seine Vordenker ganz genau, und ebenso, dass es in 50 Jahren neben den Gammelenergien keine AKWs mehr braucht. Der Stromverbrauch sei seit der Verdrei- oder Vervierfachung der Weltbevölkerung ständig gesunken, könnte man fast meinen… Es war genau umgekehrt, und so wird es bleiben, falls der Rückschritt in die Steinzeit nicht gelingt. Statt stetigem Übergang von Autos mit Verbrennungsmotoren auf Elektroautos wird derzeit energiemässig mit Vollgas in die finstere Vergangenheit zurückgesteuert. Sichere Orte für die kleinen Mengen an abklingenden nuklearen Isotopen hat es weit unter dem Boden angeblich nicht genug, aber offenbar jede Menge Platz für Windräder und Speicherseen oder zur Vollpflasterung des Landes mit Solarzellen über dem Boden! Ignorierte Widersprüche zuhauf gehören zum kurzfristigen Wohlfühlrezept modischer Dekadenz. Entweder gibt es künftig «immer mehr Stürme», dann kann man zarte Windräder sowieso vergessen, oder dann kommt die Globale Erwärmung auch wieder einmal in unser Erdzeitalter, aber dann verdampft mehr Wasser, erzeugt mehr reflektierende Wolken, und stellt den natürlichen Thermostaten wieder zurück. Ausgerechnet in Regenzeiten wären aber Solarzellen die dümmste Überlebensstrategie. Warum also sollen uns ausgerechnet Juristen und Politiker mit unmöglichen Prognosen in den Abgrund verweisen, während die geistige Elite mit bestandenen Prüfungen in den direkt betroffenen Wissenschaften, aber auch Handwerker mit solidem Rüstzeug aus der Elektrotechnik, zur Vorsicht mahnen?
19. Oktober 2012: Man muss sich nach dem Debakel mit falschen Hoffnungen auf Hollande in Frankreich schon fragen, was die Blindlings-Unterstützung für Obama in vielen Schweizer Medien eigentlich soll. Wenn es bei den Alchemisten im Mittelalter aus 10 Fröschen kein Gold gegeben hatte, dann war es auch sinnlos, es noch mit einem Dutzend zu versuchen.
18. Oktober 2012: Seit 40 Jahren gehört es auch in der Schweiz zum guten Ton, die Frage nach dem Nutzen der Raumfahrt immer und immer wieder zu stellen, obwohl sie eigentlich längst beantwortet ist. Auf der Suche nach Argumenten dafür, weshalb sich diese Antworten so bequem ignorieren lassen, habe ich schon bald den Hauptgrund gefunden. Diesen wollte die Internationale der Technophobie aber schon gar nicht hören: Staatliche Raumfahrtorganisationen investieren aus internationalen Prestigegründen (nicht wegen fachkundiger Einsicht) in opportune Projekte, aber nur die Privatindustrie hat die Mittel, diese zu vernünftigen Kosten zu realisieren. Diesen Machern blieb dann aber nicht verborgen, dass im Erfolgsfall manchmal rentable Sparten auch rein kommerziell weiterverfolgt werden können: Telefon-, Fernseh- und Daten-Übermittlungssatelliten, die Erforschung von Bodenschätzen aus dem Orbit, Wetterstationen im All usw. Diese wurden bald zum grossen Geschäft, und der Staat schöpfte fleissig ab. Einfache Berechnungen zu beiden Zeiten des Atlantiks über Jahrzehnte ergaben einen ziemlich konstanten Faktor von vier für die Rentabilität jeder investierten Währungseinheit in die nationalen Raumfahrtorganisationen. Dieser Zusammenhang bleibt den fachfremden Fiskalspezialisten natürlich aus rein intellektuellen Gründen verborgen. Ihr Zweckargument beim Wahlvolk, die «astronomische Kosten verursachende Raumforschung» müsste möglichst in jedem Buget verkleinert oder eliminiert werden, wog für sie schwerer. So gelang es der Politik zwar, demokratisch an der Macht zu bleiben, aber die Wirtschaft hätte mit mehr Weitsicht mehr prosperiert, wenn der wahre Nutzen des achten Kontinentes nur 10 Minuten über der Erde weiter herum erkannt worden wäre und die Frage nach dem Nutzen der Raumfahrt von Politik bis Medien nicht ständig gebetsmühlenartig wiederholt worden wäre.
17. Oktober 2012: Da war doch eben noch das Schlagwort von der «Ärzteschwemme» allgegenwärtig, welche in der einstmals reichen Schweiz eine ganze Berufsgruppe prächtig gedeihen liess. Natürlich dauern keine Wunder ewig. Kaum hatte der STAAT «Massnahmen» ergriffen, hatten wir auch schon den Ärztemangel, verschärft durch dem Umstand, dass ein Patient weitherum noch zeitraubender als früher nach Hilfe suchen muss, sobald ihm einmal wirklich etwas fehlt. Irgendeine abstrakte Analogie muss zum Witz bestehen, den man sich zu den «Blütezeiten» des Kommunismus erzählt hat. «Was passiert, wenn in der Sahara der Kommunismus eingeführt wird?» – Der Sand muss rationiert werden. Planwirtschaft eben.
16. Oktober 2012: Überall spricht man von Reformation des Bildungswesens, kann aber kaum je Erfolge nach Einführung neuer Lernmodelle nachweisen. Die Frage sei erlaubt, ob es denn überhaupt im Interesse von Status Quo und Establishment liegt, dass die Menschen denken lernen? Es könnte ihnen dann nämlich einfallen, die schädlichen Auswüchse des Staates weit über das Bildungswesen hinaus abzuschaffen. Bundesämter und ihre Metastasen in den Kantonen beschäftigen sich deshalb mit solch unproduktiven Reformen, weil sie davon «leben» und daraus ihre Existenzberechtigung ableiten.
Hier noch, in ganz anderem Zusammenhang, der YouTube-Link auf den 10vor10-Beitrag zum 39-km-Fallschirmsprung gestern Abend inkl. Vorschau in der Tagesschau.
15. Oktober 2012: Amerikas Linke, verbandelt mit einflussreichen Massenmedien in aller Welt, schafften es gelegentlich, uns Europäern mit seit 100 Jahren selber ungenügender Einschätzung der «Politiker» schlechte Präsidenten unterzujubeln. Der Preis war jeweils hoch. Nur bei den Guten konnte man sich hinterher noch leisten, sie als schlecht zu bezeichnen, ohne dass die Welt gleich völlig aus dem Ruder lief. Unter Ronald Reagan krachte wenigstens der Kommunismus zusammen, was praktisch nur Reagan schon 1980 vorausgesagt und was ihm das exakt verkehrte Kompliment «schiesswütiger Cowboy» eingebracht hatte. Es war schliesslich die Sowjetunion, die ständig den Untergang der USA prophezeit und jahrelang bis zum nuklearen Overkill aufgerüstet hatte, während Amerika lediglich CNN mobilisieren musste, um das in den Medien ständig geschonte Lügenregime im Kreml von innen her zum Einsturz zu bringen.
14. Oktober 2012: Peer Steinbrück, SPD-Finanzminister der BRD, ausgestattet mit bemerkenswertem Kommunikationstalent und vorbildlich klarer Sprache, in einer Talkshow: mit 18 Jahren aus der Kirche ausgetreten und kürzlich wieder beigetreten. Heiliger Opportunismus, und alles nur, um aus seiner Sicht für das Kanzleramt wählbar zu bleiben! Einmal ein Opportunist, immer ein Opportunist. Wenn’s sein muss auch dann, wenn halt einmal eine Schurkenrolle opportun ist.
13. Oktober 2012: Hauptstädte in aller Welt sind aus der Sicht der ferneren Steuerzahler immer unnötig luxuriös ausgestattet. Wenn sich Normalschweizer durch Berner Verkehrswege kämpfen müssen, dann fällt ihnen zum einen die überbordende Bautätigkeit in den Aussenquartieren und Autobahnen rundum auf, für die seit Jahrzehnten immer wieder neue Aufträge erteilt werden. Notfalls unter dem Boden, wie beim grossen unterirdischen Kreisel im Wankdorf, wenn oben kein Platz mehr ist. Kontrastreich ruhig sind dagegen die gemütliche Altstadt und noblen Wohnquartiere, wo immer mehr einstige Patrizierhäuser und Villen mit Täfelchen geschmückt sind, die einem mitteilen, dass hier irgendein Bundesamt nobel im Hause eines früher vielleicht guten Steuerzahlers residiert. Eines, von dem Sie noch nie gehört haben, falls es deren PR-Agentur noch nicht gelungen ist, den Chef in der Tagesschau vorzustellen. Um diese Quartiere ist es immer besonders ruhig. Ihre zwangsläufig aufkommende Frage, wer diese Herrlichkeit denn bezahlen soll, wird immer wieder von neuem beantwortet, wenn Sie in der Zeitung vom monoton steigenden Finanzausgleich lesen, der schliesslich auch noch den fetten Beratergürtel um die Hauptstadt ernähren muss.
12. Oktober 2012: Der «Aufstand der Versager» (ein Ausdruck von Fritz Zwicky, 1898-1974) bekommt immer mehr Zulauf von Teilnehmern, die sich im ständig «diskriminierenderen» technologischen Zeitalter überfordert fühlen. Der Schweizer Astrophysiker am CalTech, Zwicky, ganz oben in der intellektuellen Pyramide, spürte vielleicht schon etwas früher, dass dies künftig ein Problem werden würde.
11. Oktober 2012: Etwas Gutes hat die politisch-mediale Mobbing-Attacke gegen Christoph Mörgeli immerhin bewirkt. Es wurden in der Folge plötzlich Professoren ausgemacht, auf die das Attribut «mangelhafte Leistung» ungleich stärker als auf Mörgeli zutrifft! Die Weltwoche hatte kürzlich keine Mühe, Beispiele von überreifem Fallobst zu nennen. Mich erinnert die Situation an eine ähnliche während den ersten zehn Jahren meiner Fernsehzeit. Da gab es einige TV-Fossilien, deren Funktion ich beim besten Willen nie ergründen konnte. Gemeinsam war allen die ausgesprochen feindselige Haltung mir und anderen nicht ausgesprochen «progressiven» Freischaffenden gegenüber, obwohl sie meinen Humor noch gar nie kennengelernt hatten. Dies hob sich kontrastreich von z.B. meiner fast durchgehend herzlichen Akzeptanz beim Fernsehpublikum ab. Ausser beim ausgedehnten Nachmittags-Kaffee in der Kantine oder einem gelegentlichen Lebenszeichen dieser Leute im linken Schweizer Pressewald gab es keine Anzeichen, dass die Qualifikation dieser geschonten Spezies nicht einzig auf dem roten Parteibuch beruhte. Dies befähigte sie zweifellos zur Rolle als ideologische Aufpasser. Geschützt durch einen offenbar reservierten Tisch und eine Pfeifenrauchwolke liess sich das aber bis zur Pensionierung dieser Herren nie nachweisen. Ebenso wenig Aufklärung brachte, dass es nach deren zeitigem Ruhestand augenblicklich noch viel ruhiger um sie wurde als schon zuvor.
10. Oktober 2012: Sozialisten finden es ungerecht, dass es auf der Welt den Einen gut und den Anderen schlecht geht – wer würde da nicht zustimmen?! Bisher haben die Rezepte der Linken zur Behebung des Unrechts allerdings nur dazu geführt, dass es schliesslich allen schlecht ging, weil es sich in einer egalitären Gesellschaft nicht mehr lohnt, sich anzustrengen.
9. Oktober 2012: In politischen Diskussionen, die (aus Gründen der «Fairness») fast immer zu Ungunsten der Eliten zusammengesetzt sind, besteht naturgemäss die Gefahr, dass jemand undeutlich wird, nur weil er sich verzweifelt um eine politisch korrekte Sprache bemüht. Falls dort trotzdem jemand die Fähigkeit bewahrt hat, sich klar, aber nicht meinungskonform auszudrücken, dann wird mobbingmässig gegen den Mann oder die Frau gespielt und die Person mundtot gemacht. Flankierend mit persönlichen Treibjagden auch weit ausserhalb der Studios. Jüngstes Beispiel ist Christoph Mörgeli. Nützliche Idioten werden dagegen geschont und von den linken Medien als Scheinbeispiele von ihrer Toleranz gegenüber Andersdenkenden hochgejubelt.
8. Oktober 2012: Der französische STAAT hat sich mit der neuesten Zwangs-Krankenkassen-Idee von Hollande gleich zweimal verraten. Deutlicher hat man es dem In- und Ausland nicht mitteilen können: es geht nur um 400 Millionen Euro zusätzliche Staatseinnahmen, und nicht etwa um eine Verbesserung der Versicherungsleistungen oder gar zur finanziellen Entlastung des Bürgers von parasitären Abgaben, damit dieser die Wirtschaft ankurbeln statt lähmen könnte. Leider hat Hollande diesen Fehlgriff in die Taschen der Bürger nicht vor den Wahlen begangen. Er glaubte, die französischen Grenzgänger, im Ausland bisher besser privat versichert, würden sich diesen jüngsten Diebstahl einfach gefallen lassen. Grenzgänger sind zwar für ihn ein «peripheres» Problem, aber die negative Signalwirkung der neuesten Zwangs-Sozialisierung wird nicht ohne Folgen bleiben. Sarkozy hat die Argumente längst wieder beisammen, und die sozialistischen Medien müssen sich sehr anstrengen, um die Wähler nochmals hinters Licht führen zu können.
7. Oktober 2012: Die ganze elektronische Bürokratie mit kontraproduktiven Zwangsupdates der PCs erinnert mich immer wieder an die Staatsbürokratie zwecks Zwangsbeglückung. Die meisten Zeitgenossen nehmen das völlig fatalistisch – ganz im Gegensatz zu den Informatikern unter meinen Bekannten, die eben wissen, dass das praktisch alles unnötig wäre und die Computerrevolution wirklich ein Segen hätte sein können. Fachleute, die noch wissen, dass man alles wirklich Wichtige schon vor 20 oder 30 Jahren oft schneller erledigt hatte, bevor Software auf die Schwächsten zugeschnitten wurde und zeitraubende tägliche Zwangsupdates zum Flicken unfertiger und fehlerhafter Software eher die Regel als die Ausnahme wurden.
6. Oktober 2012: Jungunternehmer in Frankreich haben auf Twitter einen Flächenbrand entfacht, der die Regierung im letzten Moment am Schlachten der Hühner gehindert hat, welche die Goldenen Eier legen. Ihr Argument hat eingeleuchtet: «Wenn ich ein Start-up gründe und es eingeht, trage ich das Risiko zu 100%. Wenn es Erfolg hat und ich es weiterverkaufen kann, knöpft mir der STAAT hingegen 60% ab». Würde sich ein gewerkschaftlich denkender Genosse wo auch immer auf der Welt unter solchen Bedingungen mit 7-Tagewoche-Sonderschichten anstrengen oder überhaupt arbeiten? Nein, er zu allerletzt.
5. Oktober 2012: Krebsgeschwür STAAT kostet, oft ohne Gegenleistung oder gar zum Schaden des Bürgers (ausgenommen die Nutzniesser dieses Staates) immer mehr, so dass das Volk schliesslich bis auf das Blut besteuert werden muss. In vielen Ländern, vor allem ärmeren, sind die Krägen bereits geplatzt. Zu jedem Drama gibt es aber den passenden Witz. Wie derjenige vom Jungen, der in der Mall eines Einkaufszentrums sein Kunststück ununterbrochen wiederholte, Münzen in die Luft zu werfen und mit dem Mund aufzuschnappen. So lange, bis eine in der Luftröhre stecken blieb. Menschenansammlung um den Erstickenden, keiner konnte helfen; der Vater war verzweifelt. Plötzlich erhob sich ein beim Kaffee sitzender Mann, faltete ruhig seine Zeitung zusammen, kam herbei, packte den Jungen am Bein in die Höhe und zwickte ihn in die Hoden. Die Münze fiel heraus, der Mann kehrte zum Kaffee zurück und las weiter. Der überglückliche Vater bedankte sich natürlich ganz herzlich und wollte wissen, ob der Retter wohl Chirurg oder sonstwie medizinisch kundig war. «Nein, ich arbeite beim Steueramt».
4. Oktober 2012: Vorsicht iPhone-Bashers und davon bereits irregeleitete Konvertiten wegen Horrormeldungen von der iPhone-5-Kamera! Es sieht ganz so aus, als ob Apple-Gegner Gegenlichtaufnahmen vom iPhone 5 gegen Fotos anderer Smartphones mit der Sonne im Rücken aufrechnen.
3. Oktober 2012: Früher hiess es: «Der Kapitalismus macht die Reichen reicher und die Armen ärmer». Komisch nur: je mehr realen Sozialismus wir haben, desto mehr öffnet sich die Schere zwischen arm und reich! Das Paradoxon hat seine Ursache darin, dass den Armen in der Unter- und Mittelschicht unter der Last des Staates und seiner Nutzniesser immer weniger Mittel bleiben, um aus eigener Kraft wieder etwas auf die Seite zu legen, während ein Reicher vom Staat geschont werden muss, weil seine Produktionsmittel die goldenen Eier legen. So lange arme Stimmbürger weiterhin gegen ihre Interessen und für die Staatsallmacht stimmen, bläht sich der Staat immer mehr auf und es geht weiter abwärts. Niemand braucht sich im Geschichtsunterricht mehr zu wundern, warum es je Staaten geben konnte, die ebenfalls in schlechten Zeiten das geschaffen haben, was der Name eigentlich wörtlich aussagt: den Nationalsozialismus. Tiefpunkt der politischen Kultur, sanktioniert durch die Legalisierung des Neides, wenn auch gut getarnt.
2. Oktober 2012: «Politbeobachter» in der Schweiz haben festgestellt, dass Parteien immer mehr «gegen den Mann» (oder die Frau) spielen. Im Schweizer Tagesschau-Beitrag konnten sie aber nur Attacken linker Parteien oder ausgerechnet von der Organisation «Amnesty International» gegen bürgerliche Politiker nennen. Den «nationalkonservativen Parteien» (also der SVP) konnten sie lediglich «vorwerfen», dass sie auf so viele «festgefahrene Denkschemata des Bürgers» (sagt doch tägliche Erfahrungen…) zählen können, dass sie es nicht nötig hätten, persönlich zu diffamieren. Ist es denn bereits nicht mehr salonfähig, recht zu haben? Warum hat man diese Argumentation im Bericht nicht ein paar Sekunden vorher z.B. auf jene Zürcher Kreise angewendet, die bei Christoph Mörgeli seit Wochen offensichtlich «gegen den Mann spielen»? Ganz klar: weil man eben keine echten Argumente hat, um den unbequem wirksamen Denker der Rechtspartei auf feige Art aus dem Verkehr zu ziehen.
1. Oktober 2012: Wenn’s den Völkern zu gut oder noch nicht katastrophal schlecht geht, dann wählen sie Sozi-Politiker in der Hoffnung, dass es ihnen dann noch besser geht. Wenn ihnen aber das Wasser zum Hals steigt und sie die Ursache dafür meist in der sozialistischen Staats-Überbordung erkannt haben, dann bekommen sie Angst und wählen vorübergehend Leute, die irgendwann einmal eindrücklich davor gewarnt oder etwas geleistet haben und nicht nur mit Lügen gross geworden sind. Das beste Beispiel im negativen Sinn ist Frankreichs Hollande, und auf ein positives müssen wir nach Maggie Thatcher und Ronald Reagan weiterhin geduldig warten.
30. September 2012: Windräder? Holland hatte seine Windmühlen und das Sprichwort der Müller: «Entweder hast du Wind, aber kein Korn, oder dann Korn, aber keinen Wind». Auch heute hat man die Energie selten dann, wenn man sie braucht. Batterien? Forget it. Wind kann man auch nicht wie Wasser in einem Stausee lassen, bis man wieder höhere Leistung braucht.
29. September 2012: Unsere Kleinkinder werden sich noch unter der Last der Gammelenergien bzw. deren Entsorgungsszenarien krümmen! Diesen Satz habe ich statt über Gammelenergien gerade sinngemäss über die Kernenergie gelesen und fand, meine Formulierung am Anfang sei rascher kontrollierbar. Europa kann sich ja nicht immer mit Kriegen kaputt machen – es geht auch «umweltfreundlicher»…
28. September 2012: Foxconn ist der Firmenname des Assemblierers von Apple-Computern und Smartphones auch anderer Firmen in China, aber auch Brasilien. Er kommt immer wieder dann in die Schlagzeilen, wenn ein neues Produkt von Apple droht, weltweit allzu erfolgreich zu werden oder wenn «explodierende Akkus» (gelegentlich auch in Geräten anderer Hersteller) flankierend zur Bremsung der Nachfrage von iPhones sorgen müssen. Jüngstens war es der Arbeitsdisput eines einzelnen Werktätigen mit einem Aufseher, der einen Aufruhr von 5000 Angestellten verursacht haben soll, welcher «die Produktion für einige Zeit nachhaltig unterbrochen hat». Nach einiger Zeit stand plötzlich nicht mehr fest, ob in diesem Werk überhaupt das iPhone 5 produziert wird, ob die Unruhen überhaupt den Tag überdauert oder ob es wirklich um die «unmenschlichen» Arbeitsbedingungen ging. Solche herrschen bekanntlich nur, wenn es um Hersteller von US-Produkten geht, während es in chinesischen Kohlebergwerken wöchentlich Dutzende von Toten gibt und angeblich trotzdem Zufriedenheit herrscht. Kein Wort auch darüber, was Apple zu tun haben soll mit einem chinesischen Hersteller, dessen eigenen Aufseher wie Sklaventreiber agieren. Auftragnehmer europäischer Firmen der Elektronik- oder Textilindustrie entgehen solchen Arbeitsdisputen in chinesischen Sweatshops regelmässig, sonst könnten Sie unmöglich so günstig einkaufen. Liegt es gar daran, dass Arbeiter in anderen Betrieben neidisch sind über die Löhne, die Foxconn zahlen kann? Noch weniger ist die Rede davon, welche paradiesischen Arbeitsbedingungen im Apple-Entwicklungs-Campus am Infinity Loop in Cupertino (Kalifornien) herrschen, wo die innovativsten Eliten des Schmelztiegels USA mit ihren freiwilligen Überstunden dafür sorgen, dass binnen Tagen nach der ersten Auslieferung eines neuen Produktes Millionen Begeisterte die Läden in aller Welt stürmen. Vielleicht liegt das ja nur daran, dass in der Kantine auf dem Campus weiterhin besser und gesünder nach den Empfehlungen von Steve Jobs gekocht wird als ich das hierzulande von Kantinen bis zu Gourmet-Restaurants oft erlebt habe… Ich war zu Besuch bei Apple und habe Bekannte, die dort arbeiten.
27. September 2012: Man soll Kriege unter allen Umständen vermeiden, aber wenn sie einem aufgezwungen werden, dann ist es besser, wenn man sie gewinnt.
Ronald Reagan
26. September 2012: Unter Philosophen, Poeten und Historikern herrschte 1969 aktenkundig in TV-Sendungen dokumentierte Unkenntnis oder betretenes Stillschweigen, als der Lebensraum Erde für sie unerwartet auf Erde-Mond erweitert wurde. Seit einer Reihe von zehnjährigen Jubiläen oder z.B. dem Todesfall von Astronauten (wozu Fachleute sowieso nicht viel sagen können) wurde nun ein reichhaltiges Material zum Thema zusammengetragen. Mehr oder weniger Kundige hatten nämlich etwas zum Sinn oder Unsinn der damaligen Mondlandungen schreiben müssen oder wollen. Inzwischen braucht es immer weniger Vorkenntnisse, um auf dem vorhandenen «enzyklopädischen Humus» etwas für neue Kakophonien wachsen zu lassen. Die Rezyklierung akzeptierter Irrtümer wird dabei vom Zeitgeist jeweils in leicht neue Richtungen aufgemischt und dadurch immer «glaubwürdiger». Wenn die salonfähig gewordenen Falschvorstellungen dann gegen das konvergiert haben, was die Leute lesen wollen und daher akzeptieren, dann ist irgendwann wieder einmal der Punkt erreicht, wo die Internationale der Technophobie schon 1969 stand. Für vier Jahre brachen damals schwere Zeiten für verblüffte Pessimisten an. Wenn also bei der nächsten Erweiterung unseres Lebensraumes beim Mond oder gar bei Mars «unerwartet» ein grosses Tor aufgestossen wird, dann werden erneut hohe Anforderungen an Ignoranz und Verdrängung gestellt. Dies vor allem, wenn die Macher wieder nicht den politischen Vorgaben der Vordenker entsprechen. Es gibt bekanntlich nichts Neues unter der Sonne: Zu Zeiten von Kopernikus vor einem halben Jahrtausend dauerte es noch Jahrhunderte, bis wenigstens 90 Prozent der Menschen die Realitäten des Universums akzeptierten. Wenn der Trend anhält, werden sich solche Verdauungszeiten allerdings verkürzen, es sei denn, es werde jemandem der Durchbruch gelingen, den Rückweg ins Mittelalter zu finden.
25. September 2012: «Die beste und sicherste Tarnung ist immer noch die blanke und nackte Wahrheit. Die glaubt niemand». Max Frisch in «Biedermann und die Brandstifter».
24. September 2012: Unsere Regierung weiss zwar, wie man dem Bürger das Geld aus der Tasche zieht, bringt es aber nicht fertig, für 100 Millionen Steuerfranken ein Computerprogramm einzukaufen. Eines, das die selbstverschuldet und unnötig komplizierten Steuerbeträge berechnen kann und die Rechnungen mit Einzahlungsschein druckt. Diese Lächerlichkeit stinkt zum Himmel und erinnert an das vergangene Millenium, als Paniker den weltweiten Softwareuntergang erwarteten – nur weil die Speicherung in schlechten Computerprogrammen plötzlich auch vier statt zwei Byte erforderte. Dies in einer Zeit, in der ein US-Marsauto vollautomatisch und ohne Softwarefehler in 250 Mio. km Entfernung von der Erde weich auf den Roten Planeten abgesetzt wurde. Immerhin mit offenbar weltweit geschätzten Elektromotoren von einer Schweizer Privatfirma – nicht vom Staat.
23. September 2012: Die kürzlich abgesetzten SP-Frauen in Luzern sollten sich trösten damit, dass ihr Wahlresultat vielleicht noch viel katastrophaler herausgekommen wäre, wenn das ganze Schweizer Volk abgestimmt hätte.
22. September 2012: Die Begründung einer SP-Nationalrätin für ihre Opposition gegen die Rentner-Entlastung beim Eigenmietwert tönt im Klartext ganz brutal. Sie sagt nämlich mit der üblichen Gleichmacherei, «dass sich längst nicht alle Wohneigentum leisten könnten». Wer sich also, und ich kenne viele sogenannt «einfache» Leute, ein Leben lang ein eigenes Häuschen abgespart und mühsam abbezahlt hat, um nicht zur internen Verschuldung der Schweiz bzw. zur Freude der Banken beizutragen, ist eine Volksfeind und muss zur Strafe bis ins hohe Alter besteuert werden. Wer dagegen ein Leben lang geraucht, gesoffen und Ferien gemacht hat, so dass nichts für die persönliche Altersversorgung übrig geblieben ist, soll im Alter auf Kosten der Fleissigeren belohnt werden. Das schafft zwar gute SP-Wähler, ist aber ungerecht, was es vor allem auch aus dem Blickwinkel derjenigen Partei sein müsste, die ständig von Gerechtigkeit redet. Sozialismus ist ganz offenbar nicht mehr als die Legalisierung des Neides.
21. September 2012: CKW-Zahlen im Blick am Vorabend vom 27.8.2012: 3500 m² ergeben 320 00 kWh pro Jahr. Nicht ein Tippfehler von mir, so stand es dort! Ich wollte es nachrechnen, weil an solchen Zahlen meist noch mehr falsch ist als nur ein Leerzeichen zwischen den Ziffern. In der Schweiz liefert 1 m² aber nicht aus dem Zenit Sahara-Bergspitzen-high-noon-heisse 1.3 kWh Leistung rund um die Uhr, weil es bei uns auch noch Sommer/Winter, Tag/Nacht und Wolken gibt. Mit durchschnittlich 0.01 kW/m² (sehr kleines Nachttischlämpchen, 10 Watt) darf man zufrieden sein. Das Jahr hat 8640 Stunden, also liefern 3500 Quadratmeter 3500*0.01*8640 Kilowattstunden, das sind rund 300’000 kWh. Diese haben bei günstigen 15 Rp/kWh einen Wert von 45000 Franken. Im Artikel stand, das würde für 70 Haushalte reichen! Wie bitte? Dies entspricht einer jährlichen Stromrechnung von gut 600 Franken, also einem Fünfziger pro Monat. So bescheidener Verbrauch hat in den besten Jahren des RAF-Terrorismus selten benützte konspirative Wohnungen verraten! Wenn die KKWs abgeschaltet werden sollten, dann verdoppelt sich der Strompreis leicht einmal auf 30 Rappen pro kWh, so dass selbst einem seehr bescheidenen 2000-Watt-Haushalt pro Jahr Stromkosten von rund 5000 Franken erwachsen würden. Die Rede war aber von 70 Haushalten, für die obige 3500 m² reichen würden!! Ich bitte Sie: neun Haushalte kämen der Sache näher. So also werden werden Sie, wie auch von den giftigen Sparlampen-Zwängern, hinters Licht geführt. Falsche Zahlen, und diese dann als Fakten servieren, weil nur ein euphorisches Volk über Schwachsinn jubelt – oder umgekehrt ein in Panik versetztes Volk auch sinnlose Massnahmen akzeptiert. Hat man aus den mehr als nur «geschönten» Zahlen gelernt? Nein. Am 18. September traute man einem 1000-m²-Solardach im Kanton Uri sogar zu, 160’000 kWh über ein ganzes Jahr zu produzieren! Es müsste also sogar doppelt so effizient sein wie das zuvor genannte und auch schon zu optimistische CKW-Beispiel. Glaubt doch selbst der stärkste Mann nicht mehr.
20. September 2012: «Kohle und Öl verbrennen, das konnte schon der Neandertaler. Atomkerne spalten konnte er dagegen nicht».
Hans Rudolf Lutz, erster Direktor des AKW Mühleberg
19. September 2012: Mitt Romney wird vorgeworfen, dass er manchmal entwaffnend deutlich wird. Ronald Reagan hat seinerzeit ungleich viel öfters unverblümt die Wahrheit gesagt als Obama das jemals getan hat und wurde trotzdem gewählt. Zum Vorteil der USA von 1980-1988.
18. September 2012: Multikulti-Barbaren haben schon über das Alte Rom gesiegt. Insofern nichts Neues. Das einzige Land, das Multikulti über Jahrhunderte nicht nur verdaut, sondern nebenbei auch noch Europa zweimal aus dem Dreck geholt und den Pazifikraum mitsamt China von den Japanern befreit hat, ohne selber unterzugehen, sind die Vereinigten Staaten von Amerika. Daher der Neid und die Missgunst in aller Welt und historisch verbürgt notorisch die Unterstützung der jeweils schlechtesten US-Präsidenten und die ewige Geisselung der Besten. «Komischerweise» funktioniert derlei Negativselektion in den Gestrigen Welten selber überhaupt nicht…
17. September 2012: Channel 2 Action News in den USA hat berichtet, dass die derzeitige Obama-Administration immer noch Geld in alle Welt zur Rettung von Moscheen schickt. Das State Department weigerte sich, eine Stellungnahme abzugeben. Man erklärte nur, dies diene dem Erhalt guter Beziehungen mit moslemischen Ländern. Dieser Tage sieht man wieder einmal, wie gut man mit derlei Schwächezeichen gegen religiöse Intoleranz ankommt.
16. September 2012: Das Schweizer Fernsehen schob die Miss- und Mistersendungen gekonnt in Etappen von SF1 auf 3+, um den Tod der Sendungen ohne «Mordverdacht» zu beschleunigen. Nicht etwa, dass ich die Sendungen mehr als stichprobenmässig geschaut oder gar vermisst hätte, aber ich war ziemlich erstaunt über den Mechanismus und die Begründung der Absetzungen. Der Durchschnittszuschauer zappt zwar gerne herum, aber meist nur auf Kanälen, die er kennt. Daher war es am einfachsten, niedrige Einschaltquoten durch Verbannung auf 3+ zu provozieren und daraus abzuleiten, dass die Zuschauer dieses Sendeformat grundsätzlich nicht mehr schätzen. Ich vermute den wahren Grund woanders. Nachdem sonst überall Negativselektion herrscht, bleiben nur noch Leistungssport und Schönheitswettbewerbe übrig, um sich von Dekadenz und Leistungsverweigerung abzuheben, und das entspricht offenbar nicht mehr dem Zeitgeist in der Schweiz. Bei uns muss man sich bald schämen, wenn man sich umweltfeindlich gut und gediegen anzieht.
15. September 2012: In der Presse sind Berichte beliebt, gemäss denen jeweils so und soviele Prozent der ach so blöden Amerikaner an dies oder jenes glauben sollen, sei das nun die Schöpfungsgeschichte oder was auch immer. Dabei wird das Wichtigste vergessen: Die USA als Schmelztiegel aller Völker spiegeln die Welt. Sobald unterschieden wird, und das kommt selten vor, wie die gleichen Umfragen nach ethnischen Kriterien aufgeschlüsselt herausgekommen wären, dann stellt man fest, dass in etwa der gleiche Durchschnitt der Bildungsunterschiede herrscht wie auf der gesamten Welt. Eher sogar besser! Pötzlich treten jedoch grosse Unterschiede zwischen Afrikanern, strenggläubigen Moslemvölkern, Indianern oder stockkatholischen Südamerikanern hervor. Sofern dann jemand aus einer solchen Statistik zitiert, wonach eingewanderte Engländer, Skandinavier, Franzosen oder Deutsche für sich allein viel weniger ungebildet dastehen, dann wird vor allem in Europa sofort «Rassismus» geschrien. Es geht natürlich um etwas ganz Anderes: komische Vorstellungen von den Mitgliedern einzelner Ethnien in den USA könnten nämlich besser wegkommen als bei der gleichen Statistik in ihren Herkunftsländern! Niemand bei uns kann nämlich erklären, warum sich die allermeisten nicht intolerant religiösen Völker, wie verfeindet sie auch immer sind, friedlich verstehen, sobald sie in Amerika eingewandert sind! Dies würde die eh schon unlogischen Vorwürfe lauter dummer Bürger in der führenden Industrienation als Rohrkrepierer erweisen. Eine solche Einsicht gilt es, vor allem im stolzen Europa, um jeden Preis zu vermeiden.
14. September 2012: Obama wird wegen seiner Syrien-Nichtpolitik kritisiert. Als Friedensnobelpreisträger darf Obama scheinbar nichts zu Gunsten des Friedens in Syrien unternehmen… Eine praktische Auszeichnung!
13. September 2012: Obama würde zweifellos die Wahl gewinnen, wenn bei uns unter dem Einfluss der Schweizer Medien gewählt würde. Hier kennt man ihn zu wenig und entscheidet vor allem dann positiv, wenn er zu Ungunsten seines Landes handelt. Gar nicht so in Amerika selber, obwohl die Massenmedien auch dort dem politischen Opportunismus vermeintlicher Mehrheiten huldigen.
12. September 2012: Der SF-Wettermann Christoph Sigrist hat es meiner Ansicht nach am besten und doch vorsichtigsten gesagt: «Klimawandel ist ein grosses Thema. Natürlich gab es das auch schon zu Urzeiten. Aber damals, etwa zur Römerzeit, zogen die Leute einfach weiter, sobald sich die Bedingungen verschlechterten. Dazu fehlt uns heute der Platz». Ach wie schön wäre doch eine Weltbevölkerungszahl wie zur Zeit der Völkerwanderung und eine Zweitwohnung in einer anderen Klimazone…
11.September 2012: «Denk ich an Deutschland in der Nacht…» so begann eine Nachdenklichkeit von Goethe. Was würde er wohl heute sagen, und das über ganz Europa? Ununterbrochen wird auch heute gelogen und das Volk hinters Licht geführt. Immer nach dem gleichen Muster: Angst verbreiten wie im Mittelalter, damit niemand aufbegehrt. Nach Waldsterben, Omni-Grippen, Klimaerwärmung, Biogemüse, Energiesparlampen und Rechtfertigung von Gammelenergien heisst es genau genommen nur «Das letzte Mal haben wir uns getäuscht, aber das nächste Mal haben wir wieder recht».
10. September 2012: Ein Schlaganfall, den man mit den Medikamenten zur Stabilisierung des Blutdruckes und zur Entklebung der Blutplättchen bzw. zur Blutverdünnung um einige Jahrzehnte hinausschieben kann, kostet vielleicht 50 oder 100 Franken pro Jahr. Wenn ein Arzt bei seiner Diagnose «ganz sicher» sein will und lieber den Schlaganfall abwartet, kostet es je nach Geschwindigkeit der Einlieferung in die Notfallabteilung an Wochentagen oder Wochenenden 30’000, 50’000 oder auch mehr. Zuzüglich der gleichen Medikamente auf Lebenszeit. Sie können dreimal raten, was für die Medizin rentabler ist.
9. September 2012: Ein Schweizer Elektrizitätswerk beteilige sich an einem spanischen Solarkraftwerk, heisst es. Es liefere pro Jahr 180 Mio. kWh elektrische Energie. Diese Zahl tönt für manche Zeitungsleser vielleicht eindrucksvoll, aber nur, so lange man sie nicht mit einem unserer zwei Gigawatt-KKWs vergleicht, die pro Jahr je rund 9 Milliarden kWh liefern, das ist zusammen 100mal mehr.
8. September 2012: Dauerbrenner SBB-Pensionskasse. 2010 mussten bereits 1.5 Milliarden aus der Bundeskasse genommen werden, um das Loch zu stopfen, aber zwei Jahre später hat sich die Spalte schon wieder geöffnet. Man war es den besten Wählern, die immer blindlings für Staatslösungen stimmen, einfach schuldig. Der Bürger wird’s schon richten. Wie schon sein Name sagt: er bürgt für den Staat. Jener braucht also nicht einmal aus seinen Fehlern zu lernen: derzeit stehen staatliche Pensionskassen in der Schweiz mit einem Deckungsgrad von durchschnittlich 88.6 Prozent schlecht da gegenüber den 103 Prozent der privaten. In jüngster Zeit wurde an den Berechnungsgrundlagen geschraubt, ohne in Publikationen auch nur annähernd glaubhaft Zahlen nennen zu können, die einen Deckungsgrad von 100.7 Prozent zwecks Beruhigung der Gemüter nennen. Selbst wenn dies stimmen würde, dann wäre die SBB-Pensionskasse noch lange nicht aus dem Schneider, denn sie versorgt derzeit einiges mehr Pensionäre als man noch Beitragszahler hat und man müsste sogar einen Deckungsgrad von 120% haben, um nicht langfristig bankrott zu gehen.
7. September 2012: Da und dort zeichnet sich das Grounding der Energiewende schon ab. Auf Twitter war kürzlich zu lesen «Die Medien basteln bereits fleissig an Dolchstosslegenden für den Fall, dass das Ganze grounded». Wie auch bei Wahlen, die nicht genau den medialen Vorgaben abgelaufen sind, gehören Dolchstosslegenden hinterher als «Erklärung». DER STAAT beliebt, die neuen Perpetuum Mobiles unbeirrt weiter zu unterstützen – der belogene Steuerzahler wird die Rechnung zu schlechter Letzt sowieso begleichen. Wie bei der seit Jahrzehnten abenteuerlich subventionierten Landwirtschaft.
6. September 2012: Offenbar plant der Bund (Evelyne Widmer-Schlumpf?) eigentliche Umerziehungslager zum Energiesparen, einfach grüne statt rote wie damals bei den Roten Khmer. Energiespar-Paradies oder Dritteweltgesellschaft? Der Bürger sollte sich vor den Prognosenvollstreckern in Acht nehmen, denn jene sehen ihre Aufgabe erfüllt, wenn unser Lebensstandard im Eimer ist.
5. September 2012: Ist Ihnen auch schon aufgefallen, dass jene Wirtschaftskreise am krisensichersten sind, bei welchen Notlagen von Genosse Mitmensch ausgenützt werden können? Sie müssen nicht einmal an den bescheuernden Staat denken, der Sie sogar bestrafen kann, wenn Sie ihre Rechnungen nicht mehr bezahlen, sofern Sie nicht gerade Asylant sind. Sonst blüht das Gewerbe überall dort, wo Dinge zu Ihrem Schaden kaputt gehen, also bei kaputten Haushalt-Einrichtungen, inkompatiblen Lampen und Steckern, Autos, Zähnen oder sonstigen Schwächen Ihrer Gesundheit. Ein Hörgerät kann Sie 10’000 Franken kosten, wenn Sie nicht darauf verzichten wollen, Nebengeräusche zu verstärken. Sogar die im Landesinneren unentbehrlichen Coiffeure können preislich bis an die Grenze des Tragbaren gehen, bevor Sie ihre Haare selber zu schneiden beginnen, sich eine Glatze scheren oder zum Haarschnitt ins Ausland fahren. Sie müssen angesichts des Benzinpreises schon sehr nahe bei der Grenze wohnen, bis es sich lohnt, die Haare in einem Euroland zum halben Preis oder in den USA zu einem Drittel des Preises etwas rascher als bei uns schneiden zu lassen.
4. September 2012: «Der Respekt vor dem Hab und Gut der anderen befindet sich im freien Fall». Peter Sloterdjik, angesichts aktueller Euro(pa)-Mentalitäten.
3. September 2012: Die Besitzer, ob Patrons oder Aktionäre, haben in in ihrem eigenen Unternehmen in Sachen Veruntreuung durch Abzockerlöhne beim Management faktisch nichts mehr zu sagen. Wer zahlt, befiehlt? Das war gestern. Heute hat offenbar auch die Teppichetage schon ihre eigene Gewerkschaft.
2. September 2012: Der moderne Mensch kann heute zwar Witze sekundenschnell per e-Mail verschicken, aber selten mehr erzählen und sich vom Gelächter des Gegenübers gesundheitsfördernd anstecken lassen.
1. September 2012: Das Rätsel des Jahrhunderts: Die giftigen Energiesparlampen erwiesen sich als garantiert falscher Weg in die Zukunft (eine echte Katastrophe, wenn Sie so wollen), und die seit 120 Jahren problemlos bewährten Glühlampen ab 60 Watt sind ab heute offiziell verboten, schwächere binnen zwei Jahren. Guter Rat wird teuer. Die Schweiz täte besser daran, die ins Kraut schiessende Soft-Science an unseren Hochschulen zu verbieten. Jene Saat ist nämlich für die technologischen und medizinischen Fehlentscheide der letzten Jahre verantwortlich.
31. August 2012: Ist Ihnen auch schon aufgefallen, wie ein zu warm prognostizierter Winter als katastrophal bezeichnet wird, wenn er dann schliesslich Rekordkälte beschert hat, aber auch umgekehrt, wenn man ihn eigentlich für seine Milde loben müsste. Ganz ähnlich verkehrt, aber so oder so pessimistisch, wird bei Olympiaden vorgeurteilt. Eine Katastrophe wird wegen unfertigen Stadien, Verkehrskollaps, nicht erkannten Terrorgefahren, Wetter, Nepp, Kriminalität, Zuschauermangel, wundersamerweise aber trotzdem Bettenmangel in den Hotels – und Streiks vorhergesagt. Hinterher waren es dann jeweils die schönsten und besten Spiele, die es je gab. Es kommt ja immer ganz anders, ob bei einem Millenium oder einem Schweizer Tourismusjahr.
30. August 2012: Die Linke in der Schweiz ist genau am falschen Ort staatsgläubig. Dort, wo die Privatwirtschaft effizienter ist als der Staat (also überall, wo man sie nicht staatlich behindert), mischt sich DER STAAT unnötigerweise ein und legt die goldene Eier legenden Hühner an die Kette. Wo aber der Staat selber Probleme geschaffen hat, die ihm über den Kopf gewachsen sind, da «vertraut» er plötzlich auf die Marktkräfte. Natürlich mit dem Ziel, die Anderen scheitern zu lassen, die von Anfang an besser geraten haben. Musterbeispiel: die Einwanderung. Vgl. auch den Blog vom 10. August oder 22. Juli 2012 mit den dort weiterführenden Links.
29. August 2012: In der Schweiz gibt es die Bezeichnung «en blöde Cheib», aber kaum jemand bemüht sich trotz teuer produziertem Dialekt-Wörterbuch «Idiotikon» um eine wirklich treffende oder gar allgemein gültige Definition dieser häufig zur Anwendung gebrachten Bezeichnung. Ich glaube sie gefunden zu haben Es ist jemand, der einem sogar dann widerspricht, wenn man ihm gerade Recht gegeben hat! Paradoxerweise kommt dieses Leiden bei intelligenten Leuten häufiger vor als bei solchen mit bescheidener geistiger Ausstattung, denen schon allein das Selbstbewusstsein fehlen würde, um Genosse Mitmensch derart falsch einzuschätzen.
28. August 2012: Nach dem Grosserfolg auf Mars wurde der Appetit nach einer Negativmeldung im medialen Sommerloch doch noch gestillt: das Hyperschallflugzeug X-51A vom Typ «Waverider» ist bei einem Test abgestürzt. An sich wäre eine Würdigung der seit einem halben Jahrhundert laufenden Bemühungen zur Lösung des vielleicht schwierigsten Problems der Aerodynamik trotz Misserfolg angemessen gewesen. Es ist nicht leicht, die Verbrennung im Triebwerk ab einer gewissen Geschwindigkeit auch bei Überschall aufrecht zu erhalten, ohne dass die Flammen dem Luftstrom nicht mehr folgen können. Warum aber dieses grosse Interesse der Forscher daran, sich an dieser Herausforderung buchstäblich «die Finger zu verbrennen»? Was immer die Nutzung dieser Technologie anbetrifft – der Sauerstoff der Atmosphäre macht jede Rakete um ein Mehrfaches leichter, wenn sie den Oxydator nicht an Bord mitschleppen muss! An der Verschmelzung von Luft- und Raumfahrt und deren Optimierung zu basteln, rechtfertigt garantiert nochmals 50 Jahre Forschung auf kleinem Feuer. Abgesehen davon, dass andere Länder ebenfalls grosses Interesse daran hätten – wenn es nur nicht so schwierig wäre…
27. August 2012: Ein Bekannter in den USA erläuterte mir einmal den Unterschied von unhinterfragten staatlichen Milliardenausgaben dank «funny money» einerseits und den kleinkrämerisch bewilligten Beträgen für intelligente Investitionen in die Zukunft anderseits. Ersteres finanziert der Staat mit verantwortungslos aus der Notenpresse gedruckten Mitteln und es dient zum Stopfen der Löcher gesetzlich betonierter Sozialausgaben zwecks Pflege der entsprechenden Wählergruppe. Elitäre Projekte von weiter denkenden Politikern müssen dagegen mit «real money» aus den Taschen der Steuerzahler bezahlt werden. Ihnen muss man hinterher Rechenschaft ablegen für etwas vielleicht sogar «Ausserirdisches», das sie oft erst 20 Jahre später verstehen werden und nicht schon am Monatsende auf dem Konto haben. Ganz logisch, dass dieses echte Geld viel träger fliesst als das aus der Notenpresse, wo nie Rappen gespalten werden müssen. Mir hat die Erklärung auch die Augen geöffnet für den wahren Zweck unserer Nationalbank. Der Blick in die Weiten des Alls hat sich immer wieder gelohnt, um unsere kleine Welt zu verstehen.
26. August 2012: Neil Armstrong ist gestern gestorben. Die Meldung ging sekundenschnell um die Erde – jeder andere Astronaut hätte mit seinem Tod weniger Aufsehen erregt. So, wie ich Armstrong kennengelernt habe: er fand seine Hervorhebung zeitlebends ungerechtfertigt. Natürlich hat das Telefon ununterbrochen geläutet bei mir, denn diverse Radiostationen wollten an diesem Samstagabend augenblicklich ein Interview. Armstrong seinerseits weigerte sich seit Jahrzehnten, flüchtige Interviews genau dieser Art zu gewähren, und für einmal habe ich es ihm gleichgetan. Vielleicht, weil wir ähnliche Erfahrungen mit medialer Oberflächlichkeit gemacht haben. Im Moment gilt meine Anteilnahme seiner Familie und seinen engsten Kollegen. Inzwischen blieb etwas Zeit, um sich zu überlegen, was in einem solchen Moment über den ebenso einmaligen wie zurückgezogenen Mann das Wichtigste ist, mit dem man ihn würdigen kann. Den ganzen Sonntag über sind nun Interviews v.a. für Privatradios aufgenommen und aufgeschaltet worden; die Nachlese ist erst im Gang. Ein grösserer Beitrag erscheint in der Print-Ausgabe des Tages Anzeiger am Montag, ein kleiner ist schon auf Tagi Online. Mehr als ununterbrochen arbeiten konnte ich auch bei Apollo 11 nicht, aber es machte Spass, sich zu erinnern…
25. August 2012: Selbst angesichts der unumstösslichen Fakten von unrentablen Solarfirmen wegen ungenügender Leistungsdichte (daher zu materialintensiv, folglich zu teuer pro installiertem MW, ferner wegen Materialermüdung kürzere Betriebsdauern als erwartet, daher nicht ewig subventionierbar usw.) argumentieren Journalisten im Einklang mit Solar-Aktivisten wie seinerzeit die Alchemisten: «Wenn es aus 10 Fröschen kein Gold gegeben hat, muss man es eben mit einem Dutzend versuchen.» Also die Subventionen noch weiter erhöhen! An den geringen Leistungsdichten und der alles noch verschärfenden Variabilität des Energieangebotes täglich/jahreszeitlich kann das chronische Problem für Verfechter von Gammelenergien unmöglich liegen. Was nicht wahr sein darf, kann nicht wahr sein. Genau wie beim Sparlampen-Wahnsinn.
24. August 2012: Vor 20 Jahren freuten wir uns über die vielen echten Freunde, die uns e-Mail aus der Vergessenheit gelockt hat. Die sozialen Netzwerke vermehrten die Zahlen neulich auf das zehn- und huntertfache. Ohne Qualitätskontrolle schoss die Zahl der virtuellen Freunde ins Kraut und mit ihnen die Wertlosigkeit der neuen «Industrie» zur Bekämpfung der Langeweile – sogar enttäuschend für Spekulanten und Werbezwecke! Höchste Zeit also für die Schweizer Volksschulen, «Facebook» ins Unterrichtsprogramm aufzunehmen, obwohl Hochschul-Informatiker, die für die Ausbildung brauchbarer Informatik-Ingenieure für eine konkurrenzfähige Schweizer Industrie verantwortlich sind, vor jeder weiteren Verweichlichung mittels Soft Science warnen.
23. August 2012: Für die grösste Windturbine der Welt (Typ E-126. 6 MW Spitzenleistung, theoretisch 50 Mio kWh el. / Jahr, mittlere eff. Produktion angeblich 16 Mio. kWh) braucht es für Fundament und Riesenturm 7000 t Beton. Hochgerechnet auf die 9000 Mio. kWh/Jahr eines Gigawatt-KKW also 7000x(9000/16) Tonnen Beton, das sind total ca. 4 Mio. Tonnen, wenn man nuklear durch Wind ersetzen wollte. Gute Solarzellen kämen auch auf rund 1 Mio t (ohne Unterbau gerechnet!) pro effektivem Gigawatt (wie es z.B. Gösgen liefert). Eine Materialschlacht! Ein KKW ist wegen der viel höheren Leistungsdichte wesentlich bescheidener bezüglich verbauter Masse. Zum weiteren Vergleich: für die Grande-Dixence-Staumauer, deren See mehrere Turbinen mit der Gesamtleistung eines grossen KKW speist, wurden 15 Mio. t Beton verbaut. Hoffen wir, dass dieses bewundernswerte Bauwerk auch solide hält bis zur nächsten Alpenfaltung oder einem vergleichbaren geologischen Zeitraum, wie man ihn für die sichere Lagerung der Nebenprodukte von nuklearer Stromproduktion so selbstverständlich fordert! SBB Cargo besitzt übrigens etwa 9000 Güterwagen, die man alle fünfmal voll beladen müsste, um eine Million Tonnen Solarpanels vom Hersteller zur Solarfarm zu transportieren. Und nach jedem Hagelschlag als Solarmüll wieder zurück. Haben Sie nicht auch den Eindruck, der Bau von Gösgen oder Leibstadt, die schon seit Jahrzehnten friedlich vor sich hindampfen, hätte Sie weniger gestört?
22. August 2012: Wenn die Einspeisevergütung für Solarstrom oder Windenergie auf dem tiefen Niveau von Nuklearstrom angesetzt wäre, also eher 6 statt bis zu 30-60 Rappen pro Kilowattstunde, dann müssten einige Land-Verpachter für Solarzellenfarmen und Windräder (v.a. in Deutschland) plötzlich doch wieder arbeiten gehen. Wenn die Entsorgung kaputter Anlagen (garantiert rascher als erwartet) mal richtig angefangen hat und die Umverteilungsaktion in der Sackgasse angekommen ist, dann hat sich die rotgrün leistungsschwache Sozialwirtschaft wieder einmal offenbart. Ähnlich wie der Sowjetkommunismus, nur nicht erst nach 70 Jahren.
21. August 2012: Dummheit und Feigheit regieren die Welt. Wenn es wirklich das Geld wäre, das regiert, dann käme es anders. Nicht besser vielleicht, aber nicht so. Trotzdem heisst es: das Geld regiert die Welt – also freie Fahrt für noch mehr Dummheit und Feigheit.
20. August 2012: Der erste heisse Sommer nach dem Abstellen fast aller KKWs in Japan fordert die Medien ganz gewaltig. Es heisst nicht, dass es jetzt zu wenig Strom hat, sondern, dass die Leute «auf vielerlei Arten Strom sparen». Dass fleissig geschwitzt wird, lässt sich im Kopfstand nur mit dem gestiegenen Verbrauch an Deodorant «erklären». Während in allen Ländern bei jedem hochsommerlichen Stromausfall die Zahl der hitzebedingten Todesfälle ansteigt und ein prominentes Thema in den Medien wird, ist es in Japan derzeit nicht opportun, einen Zusammenhang mit dem staatlich verfügten Strommangel herzustellen. Lehrreiches Beispiel dafür, wie man bei uns dereinst argumentieren wird. Noch ist es nicht ganz so weit.
19. August 2012: Für Jeden, der bei einer Zwangsräumung ausrastet, gibt es Tausende, die ein Leben lang Wut auf den Staat mit sich herumtragen. An Nachahmern wandelnder Zeitbomben wird es also nie mangeln. Von Ursachenbekämpfung (Abschaffung unnötig kontraproduktiver Staatsbürokratie) spricht in diesem Zusammenhang niemand.
18. August 2012: Vor einiger Zeit wurde die Aufsteiger-Solarfirma in Oerlikon an die Japaner verkauft. Meyer Burger in Gwatt bei Thun ist momentan trotz Subventionen im Defizit – was braucht es wohl noch? Wer bezahlt die Geldvernichtungsmaschinen? Wir, die Steuerzahler! Andere Unternehmer wie Bill Gates oder Steve Jobs bezogen keinen Cent vom Staat. Apple, die am höchsten bewertete Firma der Welt, ist heute aber wertvoller als die von Obama als Dank für Wahlkampfspenden gemästete General Electric.
17. August 2012: Die Expedition mit dem bisher leistungsfähigsten unbemannten Marsauto «Curiosity» hat jetzt nach dem Grosserfolg mit der präzisen Landung richtig begonnen. Auch für die Tagespresse liess sich das Thema trotz ausbleibendem Misserfolg nicht ignorieren, obwohl der Rote Planet hierzulande noch keine Feriendestination geworden ist. Erstaunlicherweise werden Astronaut Nicollier oder mir bei Interviews fast immer die gleichen, längst positiv beantworteten, Fragen gestellt. Zuvorderst immer jene nach dem Sinn der angeblich immensen Mittel, die in die Erweiterung unseres Horizontes investiert werden. Schon die Frage ist falsch: es sind alles andere als astronomische Beträge, die hierfür ausgegeben werden. Die 40mal kleinere Schweiz im Vergleich zu den USA konnte sich schon leisten, zehnfache Beträge für Misswirtschaft bei unseren Banken oder Airlines binnen weniger Wochen aus dem Fenster zu werfen! Das Marsauto hat den einzelnen US-Steuerzahler weniger als ein Kinobillett gekostet und befriedigt damit die Neugier aufmerksamer Zeitgenossen in aller Welt über viele Jahre. Ob wir die Investitionen mit jenen in Sportstadien, Kirchenbauten, Drogen oder Korruption vergleichen, «Curiosity» hat die Welt in jedem einzelnen der Beispiele Hunderte bis Zehntausende Male (!!) weniger belastet. Trotzdem müssen Interviewte immer wieder von Neuem Zeit und Geld für Klarstellungen verschwenden, darunter Astronauten und Wissenschaftler, die ihre Leser und Zuschauer eigentlich lieber mit den faszinierenden Resultaten von Nachbarwelten begeistern würden.
16. August 2012: Der Atomausstieg wird von verantwortungslosen Aktivisten, Journalisten und Politikern vorangetrieben. Man wird sie nach der Katastrophe nie zur Rechenschaft ziehen können. Es wird kommen gemäss der üblichen Regel «Betrafung der Unschuldigen – Auszeichnung der Nichtbeteiligten – Rauchvorhang fällt nach dem Theater» . Nie wird man mehr von den Verursachern hören, denn die müssen schon wieder für das nächste «Sozialprogramm zwecks Umverteilung» aus der Schusslinie genommen werden.
15. August 2012: 2013 feiert man das hundertjährige Jubiläum des Woolworth-Building in New York, dem weltweit ersten 60stöckigen Wolkenkratzer. Da ich architektonisch interessiert war, schaute ich mir diesen Bau einmal an zu Zeiten, als man das noch vor dem internationalen Terrorismus einfach so durfte. Schon die Eingangshalle glänzte noch wie am Eröffnungstag in Glas, Messing und solidem Marmor. Die Aufzüge waren mindestens äusserlich noch genau so ästhetisch schlicht und sauber wie am ersten Tag. Ohne katastrophale Bauschäden an der Fassade, die ich beim vielleicht dreimal niedrigeren Hochhaus in Oftringen in den 1980er-Jahren beobachtet hatte. Dies bereits 20 Jahre nach dem Bau dieses für mich über Jahre weitherum sichtbaren architektonischen Meisterwerkes mit Swiss Finish, das meine Neugier ebenso erweckt hatte. Schon noch früher litt ich allerdings in nur siebenstöckigen Bürotürmen Basels, deren Innenluft ich erst nach langem Training im Affenhaus des Zolli ertrug. Durch jenes konnte ich dank Jahresabo täglich auf dem Weg zur Arbeit wandern. Auch in diesem Jahrhundert klagen Freunde und Freundinnen weiterhin über alpenländische Frischluft vom Typ Landwirtschaft am Arbeitsplatz. An heissen Tagen wird es wegen fehlender Kühlung doppelt unerträglich. Der Gipfel an Einsichtslosigkeit wurde aber beim Zuger Vorzeigehochhaus «Uptown» verbaut. Nicht zum ersten Mal, denn auch in anderen Zuger Bürogebäuden mit z.B. Seewasser-gekühlter «Klima-Anlage» hatte sich «Minimal-Energie um jeden Preis» nicht bewährt. Der Neubau verfügt über keine Klimaanlage, weil man im Einklang mit dem Zeitgeist geglaubt hatte, auch ohne Zusatzenergie physikalische Wunder vollbringen zu können. Natürlich schieben die Spar-Apostel die Schuld an der Misere den Bewohnern zu, die nicht gelernt hätten, ihre Fensteraussicht tagsüber zu verrammeln und dafür nachts den Insekten Einlass zu gewähren. Jeder Schweizer Ferienreisende würde aber das Geld zurückverlangen, wenn ihm in einem Entwicklungsland ein Hotelzimmer mit solchem Komfort verabreicht würde.
14. August 2012: Die kriminell hohen Boni von Pleite-Managern in Millionenhöhe zum Schaden der Aktionäre notabene sind ein Dauerthema. Tausendmal grössere Milliardenlöcher in staatlichen Pensionskassen, schamlos angehäuft zur Züchtung zufriedener Stimmbürger für linke Anliegen, sind nicht minder kriminell und volkswirtschaftlich von viel grösserer Dimension. Sie verschwinden aber immer rasch aus der Propagandaliste der veröffentlichten Meinung oder werden nicht einmal wahrgenommen.
13. August 2012: Staatliche Sportförderung – auch das noch?! Dies zu Zeiten einer Olympiade, wo Teilnehmer von Entwicklungsländern unseren Athleten um die Ohren laufen, «obwohl» sie als Kinder ohne elterliches Auto täglich halbe Marathondistanzen zurücklegen und dabei laufen lernen mussten. Es gibt aber auch in wohlhabenden Ländern immer wieder bewundernswerte echte Amateure, die es aus eigener Kraft geschafft haben. Ohne Staat, wie zu Zeiten von Fussball-Legende Timo Konietzka, der mir einmal berichtet hat, wie er als Steiger im Bergbau jede Trainingsminute dem harten Beruf abstehlen musste, was ihm nur dank unsubventionierter Begeisterung am Fussballsport gelungen ist. In der materialistischen Schweiz dagegen glaubt man trotz Fiaskos von Kunst bis Sport immer noch, mit Geld alles erreichen zu können. Hier wurden – bis zum buchstäblichen geht-nicht-mehr – unreife Talente mit Beträgen vollgepumpt, die bei jedem Manager sozialen Widerspruch provoziert hätten.
12. August 2012: Der kontraproduktive Atomausstieg würde dem verwöhnten Schweizer ungleich mehr weh tun als alle Schildbürgereien von der Energiesparlampe bis zur Coupierung der allerdings seit jeher leicht «parasitären» Gratis-Fluchtgeldinfusion via Banken, und Letzteres will schon etwas heissen. Trotzdem drängt die veröffentlichte Meinung in Sachen Blindlings-Abstellen aller KKWs weiterhin unbeirrt in den Abgrund und bläst jede tendenziöse Falschmeldung zur Scheinwahrheit auf.
11. August 2012: In den Steuererklärungen vieler Länder figuriert eine Rubrik «unterhaltspflichtige Angehörige». Haben Sie sich auch schon einmal überlegt, was jeder Schweizer Bürger an dieser Stelle der Deklaration ehrlicherweise und durchaus im Sinne einer Gesamtrechnung eigentlich aufführen müsste? Tausende von Sans Papiers und andere illegale Einwanderer, feinfühlige und andere IV-Rentner mit langer Lebenserwartung, welche die Psychiatrie durchschaut haben, unterbeschäftigte Bundesbeamte, lebenslang Verwahrte, ja vielleicht sogar auch nur politisch Endplatzierte in staatsnahen Betrieben usw. Natürlich würde sich niemand getrauen, das eh schon zu klein bemessene Feld mit solchen Ausgabenposten auszufüllen. Trotzdem die Frage: habe ich jemanden vergessen?
10. August 2012: Ein Beispiel, wie der Staat «geschäftet»: Der Kanton verpachtet ein fern von jedem Bedürfnis liegendes Grundstück für 25’000 Franken pro Jahr an den Bezirk, der dort einen gebührenpflichtigen Parkplatz errichtet und dann trotz günstigem Tarif nicht ganz unerwartet nur einen Ertrag von 3500 Franken im Jahr generiert. Die übrigen 21500 Franken Steuergelder werden in der Geldvernichtungsmaschine verheizt. Abzüglich vielleicht noch dem unfreiwilligen Beitrag an die Fitnessförderung der Bürger, die über einen langen Weg vom Parkplatz ins Zentrum von Einsiedeln pilgern müssen. Gar nicht im Sinne des Steuerzahlers ist auch die Konkurrenzsituation zwischen RUAG und Pilatus Aircraft: der STAAT kostet uns dadurch noch mehr und der gute Steuerzahler und dem Lande wirklich dienende Arbeitgeber Pilatus verdient weniger.
9. August 2012: Jährlich wird des Jahrestages des Atombombenabwurfs auf Nagasaki gedacht, der den verlustreichen Pazifikkrieg schlagartig beendet hat. Die Japaner würden dies nie vergessen, heisst es. Ja, es ist ihnen tüchtig in die Knochen gefahren, denn das Inselvolk hat seit bald 80 Jahren keinen Krieg mehr begonnen, der im Pazifikraum 30 Millionen Tote gefordert hat. Niemand müsste dies so deutlich sagen, wenn nicht ständig jene gebrandmarkt würden, die den Krieg beendet haben, und nicht jene, die ihn in den 1930er Jahren vom Zaun gebrochen haben.
8. August 2012: Im zweiten Jahrzehnt des 21. Jh. kann die reiche Schweiz nur noch die Hälfte der Piloten seiner «nationalen» Airline Swiss stellen. Die andere Hälfte kommt aus «ärmeren» Ländern und hilft mit, dass die Schweizer Bürger weiterhin zu ihren Feriendestinationen in aller Welt gelangen. Das Unheil hat damit begonnen, dass man die inzwischen 140’000 Franken für eine Pilotenausbildung ganz den Flugbegeisterten aufgebürdet und die Privatfliegerei bei jeder Gelegenheit durch Gebühren verteuert oder sonstwie behindert hat.
7. August 2012: Wernher von Braun hat zur Zeit der Mondflüge sinngemäss gesagt «Wenn ich einmal alles Wichtige erledigt und keine Ahnung mehr habe, was ich tun soll, dann betreibe ich Grundlagenforschung». Nach ihm verlief die Mondforschung eher umgekehrt. Statt 7 Jahre vom Projektbeginn bis zum Mond vor 43 Jahren – mit der Technologie der 1960er-Jahre notabene – stagniert die Fortführung echter bemannter Raumfahrt inzwischen 40 Jahre, trotz mehreren Absichtserklärungen wechselnder Regierungen und Kosten, die trotz Leerläufen nicht etwa wesentlich gesunken sind. Darf und muss doch trotz dem gestrigen Erfolg auf Mars auch gesagt werden, denn auch diese Mission wurde noch viele Jahre vor der jetzigen Regierung geplant.
6. August 2012: Heute um 07:31 Schweizer Zeit ist Mars Science Lab auf dem Roten Planeten ankommen. Dies ist “earth receive time”. Und es hat geklappt! NASA hat uns an der ganzen Präzisionslandung teilhaben lassen, bis zum Abseilen des Marsautos und den ersten Bildern über die minimale Live-Datenleitung mit 2 kB/s. Sobald die Relays über den Marssatelliten Odyssey hergestellt sind, kann auch von hinter dem Marshorizont und mit Farbbildern gesendet werden. Im Moment weiss man aber schon: weiche Landung, aufrechte Position und unbeschädigte Räder! Mindestens zwei Jahre Marsforschung können beginnen. Heute Abend ab 18 Uhr wiederholt Tele Züri stündlich das Interview mit mir, und bei der NASA-Pressekonferenz um 18 Uhr (unsere Zeit) hat man ein Bild vom Landevorgang selber aus dem Orbit (von MGS) versprochen! Man darf gespannt sein. Im übrigen habe ich heute mehrere Privatradios und Zeitungen mit Interviews versorgt… What a day.
Die auch von der SF-Tagesschau am Vorabend gebetsmühlenartig seit Jahren überall kolportierte Meldung, wonach jede zweite Marslandung misslungen sei, stimmt nur, wenn die fast allesamt verlorenen Marssonden der Russen und Europäer mitgerechnet werden. Bei der NASA waren bis 2012 13 von 16 Marssonden (jetzt 14 von 17, auch Vorbeiflüge und Orbiter) erfolgreich, also 82%. Bei den amerikanischen Marslandern waren seit 1976 ausser dem Polar Lander von 1999 alle übrigen sieben Versuche erfolgreich, also sogar 88%. Viele davon haben ihr Plansoll dutzendfach übererfüllt. Weltweit haben dagegen tatsächlich einiges weniger als die Hälfte aller Marssonden ihr Ziel erreicht. Ohne die US-Sonden würde die Statistik sogar katastrophal aussehen. Diesseits des Atlantiks stellt man dies natürlich genau umgekehrt dar – oder ignoriert das Faktum, wenn’s nicht anders geht.
5. August 2012: Der Blog über den Gotthardtunnel (29. Juli) bewirkte Zustimmung aus dem Solothurnischen: Hinweis auf den unter ebenem Ackerland verlaufenden, 1.7 km langen und 2002 endlich eingeweihten Witi-Tunnel bei Grenchen. Dieses Bauwerk war wegen ein paar Feldhasen mit dem Schlagwort Biodiversität gerechtfertigt – und verzögert – worden. Statt 243 Mio. Franken (Schätzung 1970) kostete die A5 bis heute 900 Mio. Franken, davon allein der «Witi»-Luxus 175 Mio. Der Betrieb des Tunnels (Entwässerung, Beleuchtung, Belüftung) verschlingt die Leistung eines kleinen Kraftwerks. Die rückblickend gar nicht grüne Politik hat in diesem Fall pro Hasen mehr als eine Million gekostet. Dies ist mehr, als ein Normalbürger über seine Lebensarbeitszeit an Steuern bezahlt! Ob das Stimmvolk den Schildbürgerstreich nach bald einem halben Jahrhundert immer noch gutheissen würde? Mit genügend vorangehenden Falschinformationen vielleicht erneut.
4. August 2012: Obama lässt Geld drucken, was das Zeug hält, damit das wegen seiner Misswirtschaft verarmte Volk weiterhin Öko-Etikett-verbilligte Autos kaufen kann und nicht merkt, dass Obama damit nur seine Abwahl um jeden Preis verhindern will. Das Bundeshaus in Bern erweist sich wenigstens bei dieser Strategie aus der Neuen Welt als «gelehrig». Wenige Bürger durchschauen solche Öko-Tricks rechtzeitig, ob in Washington oder in Bern.
3. August 2012: Gasgeruch und Thesen von Anhängern der «Gewerkschaft Glauben und Selbstbetrug» lösen bei mir instinktiv Fluchtreflexe aus.
2. August 2012: Die Interpretation der heutigen Politik lässt den Schluss zu, dass der einzige Sinn und Zweck moderner Staatswesen offenbar in der Negativselektion seiner Bürger besteht. Schlechtes fördern und unterstützen, Erstklassiges behindern. Vom Erziehungswesen über die progressive Besteuerung von Erfolg bis zur Einwanderung. Es ist ein makabrer Trost, dass dies seit dem Beginn der Geschichtsschreibung zum sicheren Selbstmord eben dieser Staatswesen geführt hat – auf Kosten seiner Mittelschicht vor allem.
1. August 2012: Antwort von Giovanni Lombardi auf die Frage nach dem Ingenieurmangel in der Schweiz und die Qualität des Nachwuchses:
«An den Hochschulen wird viel zu stark auf die Informatik gesetzt. Genauso, wie zu stark auf Normen gesetzt wird. Man müsste die Studierenden vielmehr lehren, selbst zu denken. Danach hätten sie noch genug Zeit, um sich mit Informatik und Normen zu beschäftigen.»
31. Juli 2012: «Heute ist das Einlegen von Rekursen leider zu einem Volkssport geworden. Anstatt das Land vorwärts zu bringen, werden jahrelange nutzlose Diskussionen geführt.»
Dr. Giovanni Lombardi *1926, Tessiner Baugenieur, Swiss Award 2005
30. Juli 2012: «Tunnels baut man grundsätzlich, um den Verkehr flüssig zu gestalten und nicht, um ihn abzuwürgen.»
«Das Gefährlichste an einem Tunnel sind die Benutzer.»
Dr. Giovanni Lombardi *1926, Tessiner Bauingenieur und Planer vom 1000 km Tunnels, darunter den Gotthard-Strassentunnel, sowie Staumauern im In- und Ausland bis 220 m Höhe.
29. Juli 2012: Schon bei der ersten von sechs Auflagen meines Buches «Sparer leben gefährlich» habe ich die Kontraproduktivität der Beschränkung auf eine Gotthard-Tunnelröhre als Musterbeispiel für eine verfehlte Sparpolitik genannt. Sollte das klassische Buch von den «Schildbürgern» nochmals geschrieben werden, müsste der vor 30 Jahren gegen den Willen der Planer geschröpfte Gotthard-Strassentunnel ebenfalls als leuchtendes Mahnmal gegen Idiotien einen zentralen Platz einnehmen. Stattdessen sorgt man dafür, dass alle schon damals bekannten Argumente für einen von Anfang an funktionellen Tunnel nicht mehr genannt werden, um ein Schleudertrauma beim Schweizer Bürger infolge permanenten Kopfschüttelns zu vermeiden. Von Frontalkollisionen bei mehr als einer Milliarde unnötiger Fahrzeug-Kreuzungen pro Jahr über den Selbstausstoss der Abgase aus einem Tunnel ohne Gegenverkehr, massiver Reduktion der Lüftungskosten bis zu vervielfachten Baukosten bei jeder nachträglichen Erweiterung hatten Fachleute schon beim Bau 1976-1980 gesprochen. Seither haben sich alle Befürchtungen von damals noch viel extremer bewahrheitet.
28. Juli 2012: Bert Brecht nannte die Religion «Opium für das Volk». Der Zusammenhang zwischen Glaubensbekenntnissen und Drogen ist in der Tat sehr eng. Die Analogie reicht vom Moment, wo nur die Disziplinierten und Charakterstarken dem Einstieg in das Laster widerstehen können bis zum bitteren Ende, wo keiner die Sucht mehr los wird.
27. Juli 2012: Was Griechenland für Europa ist, entspricht dem Kanton Bern für die Schweiz. Die Zahlen für den Finanzausgleich lassen keinen Zweifel mehr offen, wer hier auf Kosten von wem lebt.
26. Juli 2012: Das Solarflugzeug von Bertrand Piccard wäre genau richtig für Ferien-Schweizer. Nie Probleme mit Wolken, weil sowieso immer der Sonne nachgeflogen wird! Panik höchstens bei der Massenflucht aus falsch prognostizierten Tiefdruckgebieten. Alles emissionsfrei und ohne schlechtes Gewissen…
25. Juli 2012: Viele Schweizer werden die Zunahme der privaten und legalen Waffenkäufe in den USA nach dem Amoklauf in einem Kino in Denver falsch verstehen wollen. Wenige beachten, dass die Kriminalität in den USA seit 20 Jahren sinkt, während sie in vielen anderen Ländern trotz strengen Waffengesetzen steigt. Noch weniger ist man sich hier bewusst, dass ein einziger verantwortungsbewusster Bürger im Kinosaal von Aurora bei Denver den Massenmörder nach dem ersten Schuss für immer hätte zum Schweigen bringen können. Mit einer kleinen Pistole, und nicht mit einem Schnellfeuergewehr wie der Attentäter. Nachahmungstäter würden sich ihr Risiko künftig zweimal überlegen – vor allem auch in Europa.
24. Juli 2012: «Freiheit wird am besten bewahrt, indem man sie nicht missbraucht»
Philipp Müller, FdP-Präsident
23. Juli 2012: «Zuerst wünschen sie sich mehr Freizeit, dann beklagen sie sich über ihre Arbeitslosigkeit»
Prinz Philipp
22. Juli 2012: Es gibt keinen Rechtsstaat. Wer sich dies trotz allem Leidensdruck nach lebenslanger Resignation noch immer nicht vorstellen kann, lese doch diese Klarstellung.
21. Juli 2012: Die politischen Fronten verlaufen heutzutage nicht mehr zwischen rechts und links, sondern zwischen Wunsch nach mehr oder weniger staatlichem Eingriff.
20. Juli 2012: «Es ist sicher, dass der Umweltaktivismus die moderne Inkarnation des Kommunismus ist.»
Vaclav Klaus, tschechischer Präsident, 2007
19. Juli 2012: Aus den meist zustimmenden Kommentaren an die Webseite von «Politically Incorrect»: «Dieses Land [Deutschland] und ein Großteil seiner indigenen Bevölkerung kann nur durch eine politisch-wirtschaftliche Katastrophe auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt werden. Auf dem Weg dahin sind wir.» Und die Schweiz? Wir sind ja vorläufig noch wohlhabender und könnten uns eigentlich noch mehr Irrtümer leisten als die Deutschen. Zum Glück sind wir nicht so entscheidungsfreudig und stattdessen diskret opportunistisch, haben auch noch die von den Mächtigen verfluchten Volksrechte und geniessen daher etwas Galgenfrist…
18. Juli 2012: Ist doch beruhigend: nachdem die Vorstellung langsam wieder salonfähig wird, dass die Abkehr von der Kernenergie in die Katastrophe führt, gelten diese saubersten Kraftwerke in der Menschheitsgeschichte plötzlich wieder sicher selbst bei Erdbeben, die nur alle 10’000 Jahre auftreten. Erinnerungen an die Wirklichkeit? Nicht einmal der Medien-Eintopf kann diese verhindern. Man kann die Menschen zwar einige Zeit lang belügen, einige davon auch die ganze Zeit, aber nicht alle Leute die ganze Zeit.
17. Juli 2012: «Die EU ist nicht Europa, sondern eine intellektuelle Fehlkonstruktion».
Christoph Blocher 2012, nachdem er bereits 1992 erfolgreich gegen den EWR gekämpft und die Schweiz bis heute vor dem EU-Beitritt bewahrt hat. Wenige wissen besser als er, was es heisst, in einem Land recht zu bekommen, wo Weitsichtige eine ungeliebte Minderheit bilden.
16. Juli 2012: Kürzlich glossierte man da und dort die Bemühungen der USA, ihre Mondlandeplätze als historische Stätten der Menschheit international anerkannt zu schützen. In einer Zeit, wo die Mondlandungen der NASA notorisch geleugnet werden, ist dies eigentlich sehr weitblickend. Irgendeine Internationale des Neides und der Verlogenheit würde sonst bei den Apollo-Landeplätzen eines Tages Pavillons errichten, wo die grossen Leistungen der Russen, Chinesen oder Inder in Sachen Mondforschung gepriesen werden. Vielleicht auch noch jene der Universität Bern. Logisch, dass sich die USA nach Jahrzehnten der Erfahrung gegen derlei absichern wollen. Genau so logisch allerdings, dass die Euros dies zum Anlass nehmen, sich darüber lustig zu machen. Der einzige Trost besteht darin, dass auch die nächsten Mondlandungen gerade wegen den beschränkten Mitteln in allen Raumfahrtnationen, aber vor allem angesichts des technologischen Standes, erneut unter der Flagge der USA stattfinden werden. Dies mindestens, so lange Obama nicht wiedergewählt und die NASA nicht weiter afrikanisiert wird. Daher unterstützen «die historischen Prognosenvollstrecker» den Barack Obama ja auch in der Schweiz so blindlings, wie sie seinerzeit auf Bush und Reagan herumgehackt haben.
15. Juli 2012: Ist Ihnen auch schon aufgefallen, wie die Berichte über die Wasserqualität in mediterranen Badegewässern bei weitem auseinanderklaffen, je nachdem, ob sie von einer Umwelt- oder einer Tourismus-Behörde publiziert werden?
14. Juli 2912: UFO-Berichte gab es früher vor allem weit weg vom Ort der Pressemeldungen, für uns also in Australien oder Südamerika. Lokal war meist zu offensichtlich, dass immer nur aktenkundig Verrückte UFOs gesehen haben wollten. Waldsterben fand später ebenso vor allem auf bereits in der Nachkriegszeit abgeholzten Bergkuppen im Schwarzwald, in lokal Braunkohle-geschädigten Wäldern Ostdeutschlands oder in schwer einsehbaren Baumkronen statt. Vogel- oder Schweinegrippen hätten nie so viel Beunruhigung ausgelöst, wenn nicht der STAAT die Gelegenheit wahrgenommen hätte, zusammen mit der Presse Nutzen daraus zu ziehen, weil nur ein in Panik versetzes Volk sinnlose Massnahmen akzeptiert. Inzwischen sind es die jährlichen «Hitzeveranstaltungen» in aller Welt, die ich deshalb so genau verfolge, weil ein echter Wärmetrend tatsächlich beunruhigend wäre. Leider ergeben meine Kontrollen immer wieder, dass eine in der Weltpresse zwecks Stützung der Globale-Erwärmung-Hypothese herumgebotene Hitzewelle «diese Woche gerade schon wieder vorüber» oder von Freunden in den USA als «übertrieben» bezeichnet worden ist. Mehr als einmal weilte ich selber an diesen Orten und beobachtete Temperaturen, die ich in meinen bewusst erlebten 60 Lebensjahren schon heisser in Erinnerung hatte. Schon vor Jahren setzte ich diese aus dem Vor-Panik-Zeitalter stammende Statistik auf meine Homepage.
13. Juli 2012: Schon bei den Alten Römern übernahmen barbarische Völker mit hohem Gewaltpotenzial eine Hochkultur. Europa sollte mehr aus der jüngeren und älteren Geschichte lernen.
12. Juli 2012: Inzwischen wurde die Kenntnis über die vielleicht folgenschwerste Einwandererwelle in Europa vor 30’000 bis 35’000 Jahren auch Thema in der Wochenpresse. Ein Leser wurde zum Satz inspiriert «Die Welt wäre wahrscheinlich besser gefahren, wenn der Neanderthaler das Rennen gemacht hätte». Der Verfasser dieser Zeile war sich wohl nicht bewusst, dass ihm ein Bezug auf die jüngste Einwanderungswelle aus der gleichen Richtung leicht in Berührung mit der Antirassismus-Keule hätte bringen können…
11. Juli 2012: Die medizinische Wissenschaft macht ununterbrochen riesige Fortschritte. Unvermeidbar, dass das Halbwissen nicht nur bei den Patienten, sondern neuerdings auch bei den Ärzten, massiv zunimmt.
10. Juli 2012: Das Elektromobil von NASA/JPL auf dem Roten Planeten hat Anfangs Juli die Marke von 3000 Marstagen (etwas mehr als 3000 Erdtage, geplant waren anfänglich bescheidene 90!) überschritten und setzt seine Roboter-Untersuchung unserer Nachbarwelt fort. Auch wenn die irdische Berichterstattung beliebt, solche technischen Meisterleistungen zu igorieren – inmitten von lauter Negativmeldungen sticht ein solcher Erfolg für jeden ernsthaften Beobachter leuchtend hervor. Derweil ist das jüngste Marsmobil «Curiosity» nur noch 9 Mio. km von Mars entfernt, aber schon 211 Mio. km von der Erde. Ankunft in 27 Tagen. Bitte Daumen drücken…
9. Juli 2012: Antwort eines Physikers auf die übliche Journalistenfrage, wozu eine Entdeckung wie kürzlich die mutmassliche Beobachtung des «letzten» noch unbekannten atomaren Elementarteilchens der Menschheit denn überhaupt nützen werde: «Ich weiss nicht, wozu dies einmal verwendet wird, aber ich bin sicher, dass man daraus Steuern eintreiben kann.»
8. Juli 2012: Die Durchsetzung kompromissloser Staatsgewalt hat auch in Deutschland wieder einmal zu Toten geführt. Zwangsräumung einer Wohnung zwar gelungen, aber die Vollstrecker haben es ebenso wenig überlebt wie der scheinbar Ausweglose, den man vor die Tür setzen wollte. Schliesslich brauchte es 200 «Beamte», um den provozierten Unruheherd unter Kontrolle zu halten. Dies war zweifellos auch nicht billiger für den Steuerzahler, als wenn die Sozialarbeiter in die Hände gespuckt und ein brauchbares Zuhause für den Überforderten gesucht hätten, das man ihm dann aber ultimativ zu tragbaren Konditionen angeboten hätte. Stattdessen Härtefall um jeden Preis und Arroganz fixbesoldeter Apparatschiks, die einen zunächst noch normalen Bürger haben ausrasten lassen. Nicht zum ersten Mal und nicht nur in Deutschland. Der Schuldige kann ja angesichts des wachsenden Staatssektors unmöglich jedes Mal der Bürger sein. Besonders tragisch, wenn dieser eigentlich unter seiner Achtzigstundenwoche bzw. der Staatsarroganz zusammengebrochen ist und sein Schicksal nicht etwa als Querulant ehrlich verdient hat.
7. Juli 2012: Alle haben recht, dass es abwärts geht mit Europa – ein Prozess, der schliesslich schon 200 Jahre dauert, ohne dass es die Europäer gemerkt haben. Nur sagt es Jeder etwas anders. Bankier Achermann sagte, dass die Zerstörung des Euro uns einfach noch etwas teurer kommt als dessen Beibehaltung. Warum hat man die Einheitswährung denn überhaupt eingeführt? Teuren bis gefährlichen Übermut gab es in Europa schon beim Concorde-Überschallflugzeug, wo der Grosse Sprung zur Glorie der Gestrigen Welt auch anders herausgekommen ist. Oder hat jemand Interesse an einem schwachen Deutschland? Die heutige finanzielle Demontage Deutschlands sieht manchmal wirklich so aus wie die späte Umsetzung des Morgenthau-Planes nach 1945.
6. Juli 2012: Die Sparlampen hätte es gar nicht gebraucht, wenn nicht benützte Beleuchtungen bei Nichtbedarf wieder ausgeschaltet würden. Seit Jahrzehnten habe ich durchaus im Ernst beklagt, dass man leider ausgerechnet hinter den lautesten «Umweltschützern» ständig herlaufen und die Lichter löschen muss.
5. Juli 2012: In den alten Zeiten waren die Armen mager und die Reichen wohlgenährt. Heute sind die Reichen meist schlank und die Armen oft übergewichtig. Heisst das nun, dass die Armen reich geworden sind? Immerhin können sie sich heute einen Bauch leisten. der bekanntlich nicht gern studiert.
4. Juli 2012: Spätrömische Gesundheitsbäder sind auch im 21. Jh. ein Segen für jeden, der sie kennt. Leider rentieren sie kaum jemals. Warum eigentlich? Sie werden von Künstlern und Architekten geplant oder umgebaut, die sich selber ein Monument errichten wollen, und die nicht von einem vernünftig kalkulierbaren Eintrittspreis ausgehen. Ein solcher könnte z.B. 20, aber sicher nicht 50 Franken sein. Auf Grund meiner bescheidenen Erfahrung gäbe der kleinere Preis mindestens dreimal mehr Eintritte, genau wie bei einem Vortrag oder einem Konzert. Wenn nun ein preiswerter gebautes Bad massiv höhere Besucherzahlen generiert als ein teurer Luxusbau, dann rentiert es und ist auch besser ausgelastet. Was nützt ein während zwei Jahren traumhaft schöner Lusttempel, der aus rein finanziellen Gründen viel zu selten besucht wird, bis er letztlich von einer Bank übernommen oder in ein Bordell verwandelt werden muss, um die unmöglichen Eintrittspreise quer zu subventionieren. Um Umkreis von 10 Kilometern und etwa 15 Jahren habe ich beide Fälle erlebt.
3. Juli 2012: Donald Trump über Obamas Zwangsmedizin – den naivsten Schweizern ins Stammbuch: «Wir haben das Geschenk mit einem Gesundheitssystem, das wir zu kaufen gezwungen werden, von dem angeblich Millionen Menschen profitieren werden, ohne dass ein einziger Arzt dazukommt, dafür 16’000 neue Steuerbeamte, deren Chef gesagt hat, er würde das Gesetz selber nicht verstehen, verabschiedet von einem Kongress, der es gar nicht gelesen hat und sogar selber davon ausgenommen ist! Unterschrieben von einem Dummkopf von Präsident, der selber raucht, und wo wir erst mal vier Jahre zusätzliche Steuern bezahlen, bevor wir irgendeinen Nutzen spüren, für eine Regierung, die bereits unsere Alters- und Gesundheitsversorgung in den Bankrott geführt hat. All das überwacht vom obersten Bundesmediziner, der selber massiv übergewichtig ist und finanziert von einem bankrotten Staat.
Kommt Ihnen das als Schweizer(in) alles bekannt vor? Auch bei uns werden Wählerstimmen so ganz ähnlich gekauft.
2. Juli 2012: Die Tüchtigen waren immer und überall in Raum und Zeit die «Spielverderber» des Sozialismus. Zu unserem Glück – und bis jetzt immer gerade noch im letzten Moment.
1. Juli 2012: Zur Abwechslung ein ganz anderes Thema: Software-Frühgeschichte. Die ersten Desktops des total umgestalteten und für die Touchscreen-Bildschirme vorgesehenen Betriebssystem Windows 8 erinnerten mich irgendwie an das, was mir vor 20 Jahren vorschwebte: eine intuitive, weil übersichtliche Menuführung. Hier das Hauptmenu meiner «Ärztesoftware», die in einigen kleineren und mittleren Arztpraxen über 20 Jahre lang Dienst tat.