Rückblick: Dank den vielen lieben Bekannten im Publikum, dem überdurchschnittlichen Niveau der Zuhörer und meiner Top-Form heute für den Vortrag habe ich den Eindruck, diese Sternstunden seien nicht nur mir in nachhaltiger Erinnerung geblieben! Wenn ich die Namen der anwesenden Persönlichkeiten nennen dürfte, dann wären alle Anwesenden genau so überwältigt wie ich, dass ich an einem Weltraumvortrag im hohen Alter nochmals soo viel Freude haben durfte! Meine Frau, die eher mehr Zeit als ich für persönliche Begegnungen hatte, äusserte sich nicht minder begeistert. Der einzige Frust wird am Ende vielleicht noch darin bestehen, dass ich mich nicht bei allen Gästen (auch für Geschenke!) persönlich bedanken und einige Diskussionen nicht mehr länger fortsetzen konnte… Besonderer Dank gilt dem Modellbauer und Aussteller Rudolf Mohr aus Kollbrunn, der einmal mehr im hinteren Saalteil seine inzwischen praktisch vollständige Sammlung von aktuellen und historischen Raketen, Raumschiffen und der Raumstation gezeigt hat. Grosse Freude auch, dass u.v.a. erneut die drei leitenden Mitglieder der Schweizer Raumfahrtvereinigung SRV in Goldau erschienen sind, um das Thema aktuelle Raumfahrt unter Gleichgesinnten zu zelebrieren.
Das Plakat spiegelt noch nicht einmal alle aktuellen Themen vom Herbst 2018!
Bitte beachten Sie auch die Zusatzbemerkungen am Schluss dieser Vorschau. Nur der bewährte Ort und die Zeit bleiben wie bei den Referaten der letzten Jahre gleich, aber wenn so viele unerwartete und weiterhin spektakuläre technologische Durchbrüche erzielt werden wie 2017, dann werden es auch 2018 faszinierende Sternstunden. Viel Neues erwartete man vom IAF-Kongress, dieses Jahr in Bremen, der vier Wochen zuvor stattfindet und wo Elon Musk hoffentlich erneut über den Stand seines Marsprojektes und die Entwicklung der Riesenrakete BFR berichtet – falls er Zeit findet, zu erscheinen! Dies ist an sich nicht nötig, denn Musk hat inzwischen noch effizientere Publikationsorgane als einen internationalen Kongress, und so war es dann auch. Abermals hat sein Marsprojekt wichtige Erweiterungen erfahren. Nachdem der Ort für den Bau der BFR im Hafen von Los Angeles jetzt feststeht, erwartet man erste Bilder und Informationen zum dortigen «Campus» mit einer geplanten einmaligen Atmosphäre für die Beschäftigten. Noch mehr ist man gespannt über den Zeitplan der Hüpferflüge ab 2019, mit der man die Rakete in kleinen Schritten von Start bis Landung entwickeln will – ein absolutes Novum in der Raumfahrtgeschichte, das eher an die Flugzeugindustrie erinnert. Gleichzeitig laufen die Bestrebungen bei SpaceX, die neueste Version der Falcon-9-Rakete weitgehend wartungsfrei in immer kürzeren Abständen zu starten und damit die Mittel für die künftigen Projekte selber zu erarbeiten.
Selbstverständlich wird auch über den Stand der in den Rückstand geratenen NASA-Programme im bemannten Sektor berichtet – und einige herausragende der nach wie vor spannenden Resultate der Planetenforschung, die aber hauptsächlich Programme von Hochschulinstituten im Auftrag der NASA sind. In den letzten paar Monaten sind infolge des technischen und wirtschaftlichen Erfolges von SpaceX bisher unumstösslich erachtete Gegebenheiten von der NASA bis zur russischen Raumfahrt in Fluss geraten oder bereits ganz aufgehoben worden. Dies könnte sehr wohl bedeuten, dass die Fortschritte in der Raumfahrt künftig noch schneller ablaufen, weil NASA, wie bei der unbemannten Raumfahrt, lernt, noch besser mit der innovativen Privatindustrie zusammenzuarbeiten.
Zeit: Freitag, den 2. November 2018 um 20 Uhr, wie immer mit Saalöffnung ab 19 Uhr.
Ort: Pfarreizentrum Eichmatt in 6410 Goldau SZ, Rigistrasse ob dem Rigibahnhof.
Mit 20 Minuten Pause ca. 21 Uhr für (Kräfte schonende ) Kontakte und Getränkeservice. Der Vortrag fordert nämlich allseits einiges an Konzentration…
Keine Anmeldung nötig, Saal gross genug, Abendkasse.