Die grossen Fortschritte, die SpaceX seit meinem letzten Goldauer Herbstvortrag 2022 gemacht hat, erlauben es mir, noch viel mehr Faszinierendes zu zeigen und zu erklären. Inzwischen habe ich 15 Grundtechnologien eruiert, die es Elon Musk und seinem Team erlaubt haben, die grösste je geplante Rakete fertig zu entwickeln, auszutesten und für den ersten Start vorzubereiten, über den es bis im November 2023 sicher schon viel zu berichten gibt. Die Frage ist jetzt, wie viele Starts bis im November stattfinden werden, denn in den Hangars (die zweite HighBay für Starships ist im Bau) wird immer mehr Hardware in Form von StarShips und Boostern auf Vorrat startbereit. Der Vortrag soll aber nicht mehr ganz so lange dauern wie in den vergangenen Jahren, weil inzwischen vieles mit neuem und noch besser massgeschneidertem Bildmaterial in kürzerer Zeit verständlich gemacht werden kann. Und die Zuhörer das Thema schliesslich ohne Erschöpfung geniessen wollen!
Mein Ziel bleibt es, dem Zuhörer nachvollziehbar dazulegen, warum mit dem 120 m hohen und 5000 Tonnen schweren StarShip etwas geschaffen worden ist, das wohl für längere Zeit die physikalischen Grenzen erreicht hat, was mit chemischen Raketenantrieben zum Start von der Erde aus überhaupt möglich ist. Gleichzeitig dürfte klar werden, warum dieses technologische Wunder für längere Zeit kaum kopierbar ist, weil die Konkurrenz im Moment 1-2 Jahrzehnte im Rückstand ist. SpaceX hatte mit ihrer 550 t schweren Falcon 9 als erste Firma die Wiederverwendbarkeit von Grossraketen gemeistert und den Markt zwar belebt, aber auch etwas durcheinander gebracht. Andere Weltraumnationen mit eigenen Raketen können mit wenigen Ausnahmen nur noch Satelliten für staatliche Programme starten, bei denen die Kosten, wie hoch auch immer, traditionell fast keine Rolle spielten. Private Anwender von Weltraumtechnik haben zum teilweise gleich mehrfach billigeren Angebot von SpaceX gewechselt. Weil NASA und Militär einen zweiten Zulieferer zur Bedingung macht, dürfen deren Offerten immer noch doppelt so hoch sein, was sie aber nicht ewig vor dem Untergang schützen wird. SpaceX ist ausgerechnet eine Firma, die ihre Kapazitäten mit eigenen Mitteln und ohne Steuergelder geschaffen hat und nun buchstäblich die ganze Welt von den niedrigen Preisen profitieren lässt. Wenn das nicht eine Steigerung der Produktivität ist, welche die ganze Zivilisation belebt! So etwas kommt heute nur noch selten vor.
Ein seltener Zufall ist auch, dass der zweite Teststart des StarShips vermutlich ganz in der Nähe des Vortragstages stattfinden könnte. Man hat lange gehofft, das hoch spannende Ereignis würde noch vorher stattfinden. Dann hätte man schon darüber berichten können, aber das vermutlich im Auftrag der Politik korrupte Umweltamt hat seine “Bewilligung” immer weiter hinausgezögert. Sogar das Luftamt war schon früher parat!
Der bewährte Ort im ungefähren Zentrum der Schweiz und die Zeit bleiben wie bei den Referaten der letzten Jahre gleich.
Zeit: Freitag, den 10. November 2023 um 20 Uhr, wie immer mit Saalöffnung ab 19 Uhr.
Ort: Pfarreizentrum Eichmatt in 6410 Goldau SZ, Rigistrasse ob dem Rigibahnhof. Parkplatz gleich davor oder gegenüber der Gotthardstrasse auf dem Parkplatz der Kirche. Wenige Minuten zu Fuss ob dem SBB-Bahnhof Arth-Goldau.
Mit 20-30 Minuten Pause ca. 21 Uhr für (Kräfte schonende ) Kontakte und Getränkeservice mit ein paar offerierten Süssigkeiten.
Keine Anmeldung nötig, Saal gross genug, Abendkasse.
Der bekannte Modellbauer Rudolf Mohr aus Kollbrunn zeigt in Goldau auch 2023 wieder seine aktuellsten Modelle und trägt, wie jedes Mal, zur Ambiance im Saal bei! Bei dieser Gelegenheit feiere ich übrigens meinen 80. Geburtstag und 55 Jahre Weltraumberichterstattung.
Das Plakat wird im Laufe des Jahres vielleicht noch einige Ergänzungen erfahren, denn die Schnelligkeit der Entwicklungen macht dies nicht unwahrscheinlich. Das StarShip besteht zwar weiterhin aus metallisch glänzendem Stahl, aber wenn es mit superkalten Treibstoffen betankt ist, wirkt es entlang den Tankwänden schneeweiss. Wie auf dem Vortragsplakat, wo z.Z. das Foto von einem Wet Dress Rehearsal zu sehen ist, bei dem probehalber mehrmals etwa 4700 Tonnen flüssiger Sauerstoff und Methan mit Temperaturen bis -207 °C eingefüllt und alle Prozeduren ausgeführt werden, wie vor einem richtigen Start. Eine Ausnahme bilden nur die Stellen, die mit schwarzen Hitzeschildkacheln bedeckt sind, insbesondere auf der Bauchseite des Nutzlastraumes und an der Spitze über dem Cockpit. StarShips, die aus dem Weltraum zurückkehren, sind dagegen wieder blitzeblank. Inzwischen ist am 20. April auch der erste Probestart bis in eine Höhe von 39 km erfolgt, welcher alle Daten geliefert hat, um das nächste Mal bis an den Rand des Orbits zu fliegen und den Wiedereitritt des StarShips in die Erdatmosphäre zu testen. Dies dürfte ein Highlight bis zum Herbstvortrag werden.
Rückblick zum Herbstvortrag:
Obwohl der zweite Probestart des StarShip von SpaceX von der Bürokratie auch dieses Jahr nochmals erfolgreich verzögert werden konnte, war der Aufmarsch an Interessierten erneut gewachsen und wurde für alle ein grosser Erfolg! Geschenke zum 80. Geburtstag am Vortrag sind immer noch am verdankt werden… Trotz der Hilfe meiner Frau Erika ist es nicht immer einfach, an einem so “publikumsintensiven” Event mit Freunden aus dem ganzen Land und darüber hinaus die Ordnung behalten zu können. Ich hoffe, dass ich bis zuletzt allen Gratulanten lückenlos und persönlich gedankt habe! Heute fand ich noch eine Tasche mit 2 Flaschen Wein vor der Haustür – von einem Nachbarn oder einem Vortragsbesucher gestern Abend – leider keine Ahnung?!
Besonderer Dank, sicher auch im Namen der Bewunderer der immer umfassenderen Sammlung von Raketen- und Raumschiffmodellen auch dieses Jahr an Ruedi Mohr aus Kollbrunn, der sicher gerne auch weitere Anlässe bereichern würde. Ein Bild zeigt sein aktuellstes Modell, das StarShip von der metallischen Leeseite und der mit schwarzen Hitzeschilden bedeckten Luv-Seite, zusammen mit dem Referenten. Das Saalbild stammt wieder von Hermann Dür aus Burgdorf, der die Fortschritte bei SpaceX vielleicht am regelmässigsten mitverfolgt. Wir erwarten den tatsächlichen Start jetzt frühestens am 17. November, denn auch das Wetter redet noch ein Wort mit und natürlich vor allem die lästigen Trolls in den immer weniger der Sicherheit dienenden staatlichen “Kontrollorganen”. Diese haben schon vor 1956 Wernher von Braun behindert und letztlich den Sputnik-Schock ermöglicht. Auch dies war ein Thema am Vortragsabend und exponierte wieder einmal die technisch und traditionell unkundigen bis nachweisbar korrupten Politiker in Washington, die auch in der Gegenwart wieder historische Eigengoals vorbereiten.
Der Vermieter des gediegenen Eichmatt-Saals in Goldau, Jo Betschart, hat mir bereits einen Termin Mitte 2024 zugesichert, obwohl ich selber noch nicht sicher bin, ob ich es auch mit 81 Jahren nochmals riskieren darf. Sie werden rechtzeitig auf dieser Vortragsseite davon erfahren.
In der Rezension wurden die 50 für meine Zuhörer gratis aufgelegten Mohrenköpfe zu “Schaumköpfen”, aber ich glaubte bisher immer, die Schaumköpfe seien jene gewesen, die in den infamen Corona-Jahren die Anzahl der Zuhörer bei meinem Vortrag per Dekret auf 50 begrenzten, und als das nichts nützte, sogar auf 30!! Dies genügte zwar nur knapp für den harten Kern meiner Besucher, aber der Spuk ist zum Glück vorüber und die Vorträge im Eichmattsaal Goldau konnten nunmehr im 21. Jahr ununterbrochen stattfinden! Seit einigen Jahren bekanntlich mit den beliebten Mohrenköpfen vom Originalhersteller Dubler in Walterswil AG, der sich, wie ich, die Freiheit nahm, den altbewährten Namen beizubehalten.